Das Mondlexikon
anblickt, wird Glück haben – im Gegensatz zum Blick über die linke Schulter.
Regen am Hochzeitstag: ein Zeichen für Glück.
Ringelblume: siehe Vollmondorakel.
Salz und Brot: bringt man in ein neu zu beziehendes Haus und kann so sicher sein, dass darin an beidem niemals Mangel herrscht. Auch jedem Gast wird Salz und Brot angeboten. Denn wer mit seinem Gast gemeinsam Brot isst, wird niemals mit ihm in Streit geraten.
Salzorakel: Am Weihnachtsvorabend häuft man etwas Salz auf einen Teller und lässt diesen dann über Nacht stehen. Das Salz soll Prophezeiungen für die Zukunft abgeben: Bewegt sich kaum ein Körnchen vom Salzhügel, so wird das kommende Jahr günstig. Im anderen Fall soll Krankheit drohen.
Satt essen: Wer sich an Weihnachten nicht satt isst, soll nach alter Überlieferung das ganze kommende Jahr nicht satt werden.
Schlaf im Mondlicht: Wenn eine Frau im direkten Mondlicht schläft, wird sie dadurch schwanger.
Schneiden von Messern und Scheren: werden im Mondlicht stumpf.
Schutzzauber: soll auf dem Bauernhof vor jeglichem Unbill bewahren.
Schwalben: Bei ihrem ersten Anblick im Jahr muss man sein Geld im Beutel schütteln, man konnte dann auf finanziellen Gewinn hoffen. Schwalben auf dem Hausdach sollen glückliche Zeiten bringen. Umkreisen Schwalben ein Haus, wird eine Hochzeit erwartet.
Schwindsucht: siehe Geißblatt
September: In manchen Gegenden gilt der 1. September als Unglückstag. An diesem Tag soll der Untergang von Sodom und Gomorrha stattgefunden haben. Siehe auch Dezember.
Silber an Neumond: Reibt man an Neumond Silbermünzen in der Hosentasche aneinander, dann vermehren sie sich.
Sonnwendfeuer (am 24. Juni): soll Hexen und böse Geister vertreiben. Das Überspringen des Feuers reinigt von Sünden und schützt im kommenden Jahr vor Krankheiten. Vor allem junge Leute nutzen den gemeinsamen Sprung über das Feuer. Wenn sie die Hände dabei nicht los lassen, sind sie einander zur Ehe bestimmt.
Spiegelung des Mondes im Wasser: Betrachtet man den Mond, der sich in einem Brunnen oder einer Quelle spiegelt, bedeutet dies Glück.
Stalltüren: siehe Walpurgisnacht.
Stephanstag (am 26. Dezember) : An diesem Tag geweihtes Wasser schützt Haus und Hof vor Unsegen. Geweihtes Stephanssalz“ wird als Rad geformt im Stall aufgehängt und bewahrt das Vieh vor Krankheiten.
Sterbekleid: siehe Nähen.
Sternschnuppe in Hausrichtung: deutet auf einen nahen Todesfall hin.
Sternzeichen: Je nachdem, in welchem Sternzeichen der Mond steht, symbolisiert er bestimmte Ereignisse oder Eigenschaften. Siehe unter den Mond in den einzelnen Sternzeichen.
Talisman: geweihter Gegenstand, der im Gegensatz zum Amulett Glück bringen soll. Das Wort stammt vom griechischen „télesma“.
Tanzen im Mondlicht: ruft die Geister herbei.
Taube: siehe Eheorakel.
Thomastag am 21. Dezember : Der kürzeste Tag und damit die längste Nacht des Jahres gilt als vom Unglück beladen: An ihm wurde der Überlieferung nach Luzifer aus dem Himmel verstoßen. Dieser Tag ist demzufolge am besten dazu geeignet, sich mit dem Teufel zu verbünden. Die Thomasnacht ist außerdem der ursprüngliche Termin zum Bleigießen.
Tod: Menschen können nicht sterben, solange der Mond aufgeht; es sei denn, Vollmond ist bereits vorüber, und der Mond nimmt wieder ab.
Umzug bei abnehmendem Mond: bringt das Unglück ins neue Heim.
Unkraut: Sträucher, die man drei Tage nach dem 21. Juni ausreißt, wachsen nicht mehr nach. Das gilt auch für Heidekraut und Unkraut.
Verworfene Tage, auch verworfene Lasstage : in heidnischer Zeit, noch bei den alten Römern („dies aries“) bestimmte Tage im Monat, an denen man nichts Neues beginnen sollte. Verworfene Tage gibt es – außer im Dezember – in jedem Monat des Jahres:
im Januar am 2., 3., 4., 18.
im Februar am 3., 6., 8., 16.
im März am 13., 14., 15., 29.
im April am 19.
im Mai am 3., 10., 22., 25.
im Juni am 17., 30.
im Juli am 19., 22., 28.
im August am 1., 17., 21., 22., 29.
im September am 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28.
im Oktober am 3., 6., 11.
im November am 12.
Im Dezember gibt es keine verworfenen Tage.
Vierblätteriger Klee: schützt vor Hexen.
Viertes Mondquartal: Nach alter Zigeunerweisheit gelten Menschen, die jetzt geboren werden, als besonders liebenswürdig und aufrichtig.
Wer am ersten oder zweiten Tag das Licht der Welt erblickt, soll sehr häuslich sein.
Ein Geburtstag am dritten Tag zeigt Zuverlässigkeit in allen Lebenslagen an.
Wer am vierten Tag geboren
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