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Das Monstrum

Das Monstrum

Titel: Das Monstrum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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einsam sie gewesen war, bis Gard den Hund gebracht hatte. Damals war er ein Welpe gewesen, und manchmal fiel es Anderson schwer zu glauben, dass er jetzt alt war – vierundachtzig Hundejahre. Das war
ein Maßstab für ihr eigenes Alter. Neunzehnhundertsechsundsiebzig war ferne Vergangenheit. Ja, wahrhaftig. Wenn man fünfundzwanzig war, konnte man sich immer noch dem Luxus hingeben zu glauben, dass zumindest im eigenen Fall das Altern ein Schreibfehler war, der irgendwann korrigiert werden würde. Wenn man eines Tages aufwachte und feststellte, dass der eigene Hund vierundachtzig und man selbst siebenunddreißig war, dann erwies sich das als eine Einstellung, die man noch einmal überprüfen musste. Ja, wahrhaftig.
    Anderson suchte nach einer Stelle, um Holz zu schlagen. Sie hatte anderthalb Klafter in Reserve, wollte aber mindestens noch drei, um damit über den Winter zu kommen. Seit jenen vergangenen Tagen, als Peter ein Welpe gewesen war und seine Zähne an einem alten Pantoffel gewetzt (und allzu oft auf den Teppich im Esszimmer gemacht) hatte, hatte sie eine Menge Holz geschlagen, aber das Gebiet war noch immer nicht erschöpft.
    Das Gelände (das von den meisten Einheimischen nach dreizehn Jahren immer noch das alte Garrick-Anwesen genannt wurde) grenzte nur auf einer Länge von gut hundertachtzig Fuß an die Route 9, aber die Steinmauern, die die nördliche und südliche Begrenzung markierten, verliefen in divergierenden Winkeln. Eine weitere Mauer – so alt, dass sie inzwischen in einzelne, mit Moos überwucherte Steinhaufen zerfallen war – bildete die rückwärtige Grenze des Anwesens, etwa drei Meilen in einem verwilderten Wald mit Bäumen erster und zweiter Generation. Die Gesamtfläche dieses Geländes von der Form eines Tortenstücks war riesig. Hinter der Mauer, die Bobbi Andersons Land im Westen begrenzte, lag eine Wildnis, die sich über viele Meilen erstreckte und der New England Paper Company gehörte.

    In Wahrheit musste Anderson eigentlich gar nicht nach einer Stelle suchen, wo sie ihr Holz schlagen konnte. Das Land, das ihr der Bruder ihrer Mutter hinterlassen hatte, war wertvoll, weil die meisten Bäume darauf gutes Hartholz liefern konnten, das von der Schwammspinner-Plage relativ unberührt geblieben war. Aber nach einem regnerischen Frühling war dieser Tag schön und warm, die Saat war im Boden (wo der größte Teil des Regens wegen verfaulen würde), und es war noch nicht Zeit, das neue Buch anzufangen. Daher hatte sie die Schreibmaschine zugedeckt und wanderte mit dem getreuen einäugigen Peter durch den Wald.
    Hinter der Farm verlief eine alte Holzfällerstraße, und sie folgte ihr fast eine Meile, bevor sie nach links abbog. Sie trug einen Rucksack (darin befanden sich ein Sandwich und ein Buch für sie, Hundekuchen für Peter und eine Menge oranges Band, das sie um die Stämme der Bäume binden wollte, welche sie zu fällen gedachte, wenn die Hitze des Septembers zum Oktober hin nachließ) und eine Feldflasche. In der Tasche hatte sie einen Silva-Kompass. Sie hatte sich nur einmal auf dem Gelände verirrt, und dieses eine Mal reichte ihr für alle Zeiten. Sie hatte eine schreckliche Nacht im Wald verbracht, gleichzeitig außerstande zu glauben, dass sie sich auf Land verirrt hatte, das ihr selbst gehörte, und von der Gewissheit erfüllt, dass sie hier draußen sterben würde – was damals durchaus im Bereich des Möglichen lag, denn nur Jim hätte feststellen können, dass sie nicht da war, und Jim kam nur, wenn man ihn nicht erwartete. Am Morgen hatte Peter sie zu einem Bach geführt, und dieser Bach wiederum führte sie zur Route 9 zurück, wo er munter durch ein Rohr unter dem Asphalt plätscherte, nur zwei Meilen von ihrem Haus entfernt. Heutzutage kannte sie sich wahrscheinlich im Wald gut genug aus, um
den Rückweg zur Straße oder zu einer der Mauern um ihr Grundstück zu finden, aber das Schlüsselwort hierfür war wahrscheinlich. Deshalb hatte sie den Kompass dabei.
    Gegen drei Uhr fand sie eine Gruppe guter Ahornbäume. Tatsächlich hatte sie bereits zuvor verschiedene andere gute Holzschläge gefunden, aber diese Gruppe stand dicht bei einem Pfad, den sie kannte, einem Pfad, der so breit war, dass er dem Tomcat Platz bot. Um den zwanzigsten September herum würde sie den Schlitten an den Tomcat anhängen – wenn bis dahin nicht jemand die Welt in die Luft gejagt hatte –, hierher fahren und etwas Holz schlagen. Außerdem war sie für heute genug gelaufen.
    »Sieht

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