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Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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vermischen, dass er nur mühsam sagen konnte, welche Instinkte von ihnen kamen und welche von ihm selbst.
    Es tat gut, wieder bei der Bande zu sein. Er war sich gar nicht bewusst gewesen, wie sehr er sie vermisst hatte. Es würde herrlich sein, wenn der Rest der Männer dazukam, die von Estean und Daerid angeführten Truppen. Hoffentlich hatten sie weniger Probleme als seine Streitmacht.
    Die Kavallerie kam auf seinen Runden immer zuerst dran. Sie war vom Rest des Lagers getrennt. Reiter hielten sich immer für etwas Besseres als die Fußsoldaten. Wie viel zu oft sorgten sich die Männer heute um das Futter für die Pferde. Für einen guten Kavalleristen kam sein Pferd immer an erster Stelle. Der Ritt von Hinderstap war für die Tiere beschwerlich gewesen, vor allem, da es kaum etwas zu grasen gab. In diesem Frühling wuchs nur wenig, und die Winterreste waren seltsam knapp. Die Pferde verweigerten Heu, beinahe so, als wäre es genauso schlecht geworden wie andere Lebensmittel. Sie hatten nicht viel Getreide; sie hatten gehofft, sich vom Land ernähren zu können, da sie zu schnell für Futtermittelwagen reisten.
    Nun, er würde sich eben etwas einfallen lassen müssen. Er versicherte den Kavalleristen, dass er sich darum kümmerte, und sie nahmen ihn beim Wort. Bis jetzt hatte Lord Mat sie noch nie im Stich gelassen. Natürlich verfaulten jene, die er im Stich gelassen hatte, in ihren Gräbern. Er lehnte die Bitte ab, die Banner flattern zu lassen. Vielleicht nach dem Angriff auf Trustair.
    Im Augenblick hatte er eigentlich keine richtigen Infanteristen dabei; die waren alle bei Estean und Daerid. Talmanes hatte glücklicherweise begriffen, dass sie mobil sein mussten, und hatte drei Banner Pferde und beinahe viertausend berittene Armbrustmänner mitgebracht. Zu ihnen begab sich Mat als Nächstes, blieb stehen und sah zu, wie einige Abteilungen sich darin übten, in Formation zu schießen.
    Er blieb neben einer hohen Kiefer stehen, deren niedrigste Äste gute zwei Fuß über seinem Kopf wuchsen, und lehnte sich gegen den Stamm. Die Reihe der Armbrustschützen übte weniger ihre Treffsicherheit als vielmehr ihre Koordination. Bei den meisten Schlachten kam es weniger auf das Zielen an, darum waren die Armbrüste ja auch so effektiv. Sie erforderten nur ein Zehntel der Ausbildung eines Langbogenschützen. Sicher, der Letztere konnte schneller und weiter schießen, aber wenn man keine Ewigkeiten zum Üben übrighatte, dann waren diese Armbrüste ein guter Ersatz.
    Darüber hinaus erleichterte es die Nachladeprozedur, die Ränge im Salvenschießen auszubilden. Der Hauptmann der Abteilung stand an der Seite und schlug alle zwei Sekunden mit einer Gerte gegen einen Baum, um einen Rhythmus vorzugeben. Jeder Schlag war ein Befehl. Beim ersten hob man die Armbrust an die Schulter. Beim zweiten schoss man. Beim dritten senkte man die Armbrust. Beim vierten spannte man sie. Beim nächsten hob man sie wieder an die Schulter. Diese Männer wurden gut darin – in koordinierten Wellen zu feuern sorgte für beständigeres Töten. Jeder zweite Schlag entließ einen Bolzenregen in den Wald.
    Davon brauchen wir noch mehr, dachte Mat, dem auffiel, wie viele Bolzen bei den Übungsschüssen zerbrachen. Man verschwendete mehr Munition bei der Ausbildung als im Kampf, aber jeder jetzt benutzte Bolzen würde in der Schlacht zwei oder drei wert sein. Diese Männer beherrschten ihr Handwerk in der Tat immer besser. Hätte er bei dem Kampf bei den Blutfällen ein paar Banner dieser Männer gehabt, hätte Nashif seine Lektion vielleicht etwas früher gelernt.
    Natürlich würden sie noch nützlicher sein, wenn sie schneller schießen konnten. Der Schwachpunkt lag beim Spannen. Nicht das Drehen der Winde selbst, sondern die Notwendigkeit, die Armbrust jedes Mal zu senken. Es kostete vier Sekunden, die Waffe zu bewegen. Diese neuen Winden, deren Konstruktion Talmanes von diesem Mechaniker aus Murandy kannte, beschleunigten den Ablauf sehr. Aber der Mann war auf dem Weg nach Caemlyn gewesen, um sie dort zu verkaufen, und wer vermochte schon zu sagen, wer sie ihm unterwegs alles abgekauft hatte? Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie jeder hatte. Jeder Vorteil war vorbei, wenn sowohl der Feind wie man selbst die Waffe hatte.
    Diese Kastenwinden hatten viel zu Mats Erfolg in Altara gegen die Seanchaner beigetragen. Er verabscheute den Gedanken, diesen Vorteil abgeben zu müssen. Gab es denn keine Möglichkeit, noch schneller mit den Bögen zu

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