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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Erstaunen spüren.
    »Die Waffe – Ihr findet sie zufriedenstellend?«, fragte Aludra.
    »Ich finde sie zufriedenstellend, Aludra«, sagte Elayne lächelnd. »Ich finde sie sogar in der Tat zufriedenstellend. Die Ressourcen der ganzen Stadt gehören Euch, die Ressourcen von ganz Andor. Es gibt in Andor noch mehr Glockengießer.« Sie sah die Feuerwerkerin an. »Aber Ihr müsst diese Konstruktionspläne geheim halten. Ich werde Euch Wächter mitgeben. Wir können es uns nicht leisten, dass einer der Glockengießer darüber nachdenkt, was es ihm einbringt, wenn er sein Zuhause verlässt und Informationen an unsere Feinde verkauft.«
    »Solange die Seanchaner nichts davon erfahren, ist mir das egal«, sagte Aludra.
    »Nun, mir aber nicht«, erwiderte Elayne. »Und ich bin diejenige, die dafür sorgen wird, dass diese Dinger vernünftig eingesetzt werden. Ihr müsst mir noch einen Eid leisten, Aludra.«
    Die Frau seufzte, gehorchte aber. Elayne hatte nicht vor, diese Waffen gegen jemand anderen als Trollocs oder Seanchaner einzusetzen. Aber das Wissen, sie zu haben, würde sie doch sehr beruhigen, wenn es um die Sicherheit ihrer Nation ging.
    Sie lächelte, als sie darüber nachdachte, und es fiel ihr schwer, ihre Aufregung zu verbergen. Birgitte senkte endlich das Fernrohr. Sie fühlte sich … ernst an.
    »Was ist?«, fragte Elayne, als die Gardisten nacheinander ihr Fernrohr benutzten und die Zerstörung inspizierten. Sie fühlte eine seltsame Verstopfung. Hatte sie etwas Verkehrtes zu Mittag gegessen?
    »Gerade hat sich die Welt verändert, Elayne«, sagte Birgitte und schüttelte den Kopf; der lange Zopf baumelte etwas. »Sie hat sich auf bedeutende Weise verändert. Ich habe das schreckliche Gefühl, dass das erst der Anfang ist.«

KAPITEL 30

    Hier träumen Menschen
    D iese Weißmäntel sind ein verschlossener Haufen, meine Lady«, sagte Lacile mit einem selbstzufriedenen Lächeln, »aber es sind nun einmal Männer. Männer, die, wie ich glaube, schon lange keine Frau mehr gesehen haben. Das raubt ihnen auch noch den Rest von ihrem armseligen Verstand.«
    Faile ging mit vorgehaltener Laterne an den dunklen Pferdeseilen entlang. Perrin schlief; in den letzten Tagen war er immer früh zu Bett gegangen, um den Wolfstraum zu finden. Die Weißmäntel hatten sich zögernd bereit erklärt, die Gerichtsverhandlung zu verschieben, aber Perrin hätte sich trotzdem darauf vorbereiten und überlegen sollen, was er dort vorbringen wollte. Er murmelte etwas davon, es bereits zu wissen. Wie sie ihn kannte, würde er Morgase einfach erzählen, was geschehen war, so geradeheraus wie immer.
    Lacile und Selande begleiteten Faile. Hinter ihnen kamen weitere Mitglieder der Cha Faile und passten sorgfältig auf, dass niemand in Hörweite war.
    »Ich glaube, die Weißmäntel wussten, dass wir dort spionieren wollten«, sagte Selande. Die kleine blasse Frau ging mit der Hand auf dem Schwertknauf. Diese Haltung erschien nicht mehr so gekünstelt wie einst; Selande hatte ihren Fechtunterricht sehr ernst genommen.
    »Nein, das bezweifle ich«, erwiderte Lacile. Sie trug noch immer eine einfache braune Bluse und einen Rock in einem dunkleren Braunton. Selande hatte sich nach ihrer Rückkehr sofort umgezogen und trug wieder Hosen und Schwert – sie hatte noch immer einen Schnitt am Arm, wo das Schwert sie hatte umbringen wollen –, aber Lacile schien den Rock zu genießen.
    »Sie wussten kaum etwas Nützliches«, sagte Selande.
    »Ja«, erwiderte Lacile, »aber ich glaube, das sind sie einfach nur so gewöhnt. Unser Vorwand, nach Maighdin und den anderen zu sehen, war klug, meine Lady. Wir konnten Eure Nachricht überbringen und dann etwas mit den Männern plaudern. Ich habe ihnen genug Nützliches entlockt!«
    Faile hob eine Braue, aber Lacile verstummte, als sie an einem Pferdeknecht vorbeikamen, der noch arbeitete.
    »Die Weißmäntel respektieren Galad«, fuhr Lacile fort, sobald sie außer Hörweite des Mannes waren. »Auch wenn ein paar von ihnen über die Dinge murren, die er ihnen gesagt hat.«
    »Was für Dinge?«, wollte Faile wissen.
    »Er will, dass sie sich für die Letzte Schlacht mit den Aes Sedai verbünden«, erklärte Lacile.
    »Es weiß doch jeder, dass ihnen diese Idee nicht gefallen wird«, meinte Selande. »Es sind Weißmäntel!«
    »Ja«, sagte Faile, »aber es bedeutet, dass Galad vernünftiger als seine Männer ist. Ein nützlicher Hinweis, Lacile.«
    Die junge Frau errötete und strich das kurze Haar mit einer

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