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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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würden die Bewohner erst jetzt den in ihrer Nähe tobenden Kampf bemerken. Talmanes schaute zu Mat, und ihre Blicke trafen sich. Der Cairhiener warf sich gegen die Haustür des brennenden Gebäudes und verschwand darin. Der Gholam wandte sich Mat zu, von hinten von den sich ausbreitenden Flammen beleuchtet. Mats Herz pochte alarmiert, als die Kreatur unnatürlich schnell auf ihn zukam.
    Mit schweißfeuchten Fingern griff er in die Manteltaschen. Bevor ihn der Gholam erreichte – seine Hände schnellten auf Mats Hals zu –, zog er etwas hervor und klatschte es gegen die Handflächen der Kreatur. Es zischte laut, als läge Fleisch auf einem Grill, und der Gholam kreischte schmerzerfüllt auf. Er stolperte zurück und starrte Mat mit weit aufgerissenen Augen an.
    Der in jeder Hand ein Fuchskopf-Medaillon hielt.
    Er ließ sie vorwärtsschnellen und an den langen dicken Ketten umherwirbeln, an denen sie befestigt waren. Die Medaillons schienen im Feuerschein zu glühen, als Mat zuschlug und den Arm des Ungeheuers traf.
    Aufheulend wich die Kreatur einen weiteren Schritt zurück. »Wie?«, verlangte sie zu wissen. »Wie?«
    »Das weiß ich selbst nicht genau.« Elayne hatte behauptet, ihre Kopien seien nicht perfekt, aber sie schienen ihre Aufgabe gut zu erfüllen. Solange sie den Gholam verletzten, waren ihm ihre weiteren Fähigkeiten egal. Mat grinste und wirbelte das zweite Medaillon nach vorn. »Schätze, ich habe eben Glück gehabt.«
    Der Gholam starrte ihn böse an, dann stolperte er die Stufen des brennenden Hauses hinauf. Er stürmte hinein und wollte vermutlich fliehen. Aber Mat würde ihn nicht entkommen lassen, dieses Mal nicht. Er eilte die Stufen hinauf und duckte sich durch den brennenden Eingang, streckte die Hand aus, damit ihm Talmanes aus einem Seitenkorridor den Ashandarei zuwerfen konnte.
    Mat fing die Waffe auf und ließ die Medaillons um die Unterarme gewickelt. Der Gholam fuhr zu ihm herum; der Korridor stand bereits in Flammen, und die Hitze von den Seiten und dem Obergeschoss war erstickend. An der Decke sammelte sich Rauch. Talmanes hustete, ein Taschentuch vor das Gesicht gedrückt.
    Knurrend wandte sich der Gholam Mat zu und griff an. Mat stellte sich der Bestie in der Mitte des breiten Korridors und riss den Speer hoch, um die klauenähnlichen Hände der Kreatur abzuwehren. Das Feuer hatte den Schaft des Ashandarei angesengt, und das Holz qualmte an seinem Knauf.
    Und Mat griff an mit allem, was er hatte, ließ den Ashandarei wirbeln und eine Rauchfahne in die Luft zeichnen. Der Gholam schlug nach ihm, aber Mat zog den Speer mit einer Hand nach unten und schleuderte ein Medaillon wie ein Messer, traf die Kreatur mitten ins Gesicht. Aufheulend stolperte sie mit schwarz verbranntem und qualmendem Gesicht zurück. Mat trat vor, hieb mit dem Speerknauf gegen das fallende Medaillon und traf die Kreatur erneut damit.
    Der Ashandarei zuckte vor, und ein paar Finger des Gholam flogen durch die Luft. Sicher, weder blutete er, noch schienen ihm gewöhnliche Verletzungen Schmerzen zuzufügen, aber das würde ihn etwas langsamer machen.
    Der Gholam fauchte, Zorn loderte in seinen Augen. Das Lächeln war verschwunden. Blitzartig warf er sich nach vorn, aber Mat drehte sich und schlitzte das braune Hemd der Kreatur auf und entblößte ihre Brust. Dann peitschte er mit dem zweiten Medaillon zu und traf den Gholam , während der die Haut an Mats Arm aufschlitzte und Blut an die Wand spritzen ließ.
    Mat grunzte. Der Gholam heulte und stolperte tiefer in den brennenden Korridor zurück. Hitze und Anstrengung ließen Mat schwitzen. Gegen diese Kreatur kam er nicht an. Jedenfalls nicht lange. Aber das spielte keine Rolle. Er setzte sich in Bewegung, ließ den Ashandarei so schnell wirbeln, dass er wie ein Schemen erschien. Traf den Gholam mit der flachen Seite, wo das Medaillon befestigt war. Als sich die Bestie davon erholte, schleuderte er ihr das zweite Medaillon ins Gesicht. Der Gholam duckte sich. Aber schon trat Mat die dritte Kopie in die Höhe, und sie prallte gegen seinen Hals.
    Der Ashandarei zeichnete Rauchfahnen in die Luft, als Mat ihn schwang und wieder in beide Hände nahm. Das Ende seiner Waffe glühte und qualmte. Er brüllte etwas in der Alten Sprache, ohne sich dessen richtig bewusst zu sein.
    »Al dival, al kiserai, al mashi!« Für Licht, Ruhm und Liebe!
    Der Gholam wich knurrend vor dem Schlaghagel zurück. Er schaute über die Schulter und schien etwas hinter sich zu bemerken, aber

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