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Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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danach fühlt.«
    Die in die Decke gehüllte Tochter des Speers – Melindhra? – kniete neben Mat nieder, legte ihm die Hände auf die Schultern und sah Moiraine über seinen Kopf hinweg an. »Ich werde dafür sorgen, dass er sich an Eure Weisung hält, Aes Sedai.« Mit plötzlichem Grinsen strich sie ihm durchs Haar. »Er ist jetzt mein kleiner Nichtsnutz.« Mats entsetztem Blick nach zu schließen, hätte er gern all seine Kraft zusammengenommen und wäre am liebsten davongelaufen.
    Rand wurde bewusst, dass hinter ihm leises, unterdrücktes Lachen erklang. Die Töchter, die ihre Shoufas und Schleier wieder um die Schultern gelegt hatten, hatten sich hereingedrängt und sahen sich im Zimmer um.
    »Bring ihm doch das Singen bei, Speerschwester«, sagte Adelin, und die anderen Töchter krümmten sich vor Lachen.
    Rand fuhr sie energisch an. »Lasst dem Mann seine Ruhe. Sollten sich einige von Euch nicht langsam ankleiden?« Zögernd machten sie Platz, versuchten aber immer noch, die Vorgänge im Zimmer zu beobachten, bis Moiraine herauskam.
    »Würdet Ihr uns bitte verlassen?«, sagte die Aes Sedai, während die demolierte Tür hinter ihr zukrachte. Sie warf einen Seitenblick über die Schulter, wobei sich ihr Mund irritiert verzog. »Ich muss mit Rand al’Thor allein sprechen.« Die Aielfrauen nickten und gingen zur Tür. Einige rissen noch Witze darüber, ob Melindhra – wie es schien eine Shaido; Rand wusste nicht, ob das Mat klar sei – Mat das Singen beibringen werde. Was immer das auch bedeuten mochte.
    Rand hielt Adelin mit einer Hand auf ihrem nackten Arm zurück. Andere bemerkten das und blieben auch stehen. So wandte er sich an sie alle: »Wenn Ihr nicht geht, wenn ich es Euch sage, was tut Ihr dann, wenn ich Euch in die Schlacht führen muss?« Er hatte das nicht vor, falls es sich vermeiden ließ. Er wusste wohl, dass sie wilde Kriegerinnen waren, doch man hatte ihn in dem Glauben großgezogen, dass ein Mann sich im Notfall für eine Frau töten lassen müsse. Die Logik ließ das vielleicht töricht erscheinen, besonders, wenn es um Frauen wie diese ging, aber so empfand er eben. Allerdings durfte er ihnen das nicht sagen. »Werdet Ihr das dann für einen Scherz halten oder Euch einfach entschließen, zu kämpfen, wann es Euch passt?«
    Sie blickten ihn so konsterniert an wie jemanden, der nicht einmal die einfachsten Dinge zu verstehen in der Lage war. »Im Tanz der Speere«, sagte Adelin zu ihm, »folgen wir Euren Anweisungen, aber hier handelt es sich nicht um den Tanz. Außerdem habt Ihr uns nicht befohlen, zu gehen.«
    »Selbst der Car’a’carn ist kein Feuchtländer-König«, fügte eine grauhaarige Tochter hinzu. Sie wirkte trotz ihres Alters sehnig und hart und trug nur ein kurzes Unterhemd und ihre Shoufa . Von diesem Spruch hatte er so langsam die Nase voll.
    Die Töchter nahmen ihr Scherzen wieder auf, als sie ihn mit Moiraine und Lan allein ließen. Endlich steckte der Behüter sein Schwert weg und wirkte wieder so entspannt, wie das bei ihm nur der Fall sein konnte. Das hieß, so reglos und ruhig wie sein Gesicht, das im Mondschein wie aus Stein gemeißelt erschien, doch mit einer Haltung, als könne er jeden Moment explodieren. Sogar die Aiel wirkten zahm dagegen. Eine geflochtene Lederschnur hielt Lans an den Schläfen ergrautes Haar zurück. Sein Blick hätte einem blauäugigen Falken gut gestanden.
    »Ich muss mit Euch über …«, begann Moiraine.
    »Wir können uns morgen unterhalten«, schnitt ihr Rand das Wort ab. Lans Gesichtsausdruck verhärtete sich noch mehr, falls das überhaupt möglich war. Behüter waren allzeit darauf eingestellt, ihre Aes Sedai – sowohl deren Rang wie auch deren Person – noch aufmerksamer zu beschützen als sich selbst. Rand beachtete Lan aber nicht. Er hätte sich am liebsten noch immer der Schmerzen an seiner Seite wegen zusammengekrümmt, doch es gelang ihm, sich aufrecht zu halten. Er wollte ihr gegenüber keine Schwäche zeigen. »Falls Ihr glaubt, ich werde Euch helfen, Mat diesen Fuchskopf abzuluchsen, habt Ihr euch getäuscht.« Irgendwie hatte das Medaillon ihr Machtgewebe abgeblockt. Oder zumindest hatte es verhindert, dass ihr Gebrauch der Macht Mat beeinflusste, während es ihn berührte. »Er hat einen bitteren Preis dafür bezahlt, Moiraine, und es gehört ihm.« Er musste daran denken, wie sie ihm mithilfe der Macht einen Schlag auf die Schulter versetzt hatte, und so fügte er trocken hinzu: »Vielleicht frage ich ihn, ob er es mir

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