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Das Raetsel der Liebe

Das Raetsel der Liebe

Titel: Das Raetsel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Rowan
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denkst, ich bin unglücklich?«
    »Bist du es denn nicht?«
    »Nicht, wenn ich mit dir zusammen bin. Dann nie.«
    »Aber zu anderen Zeiten? Es schien mir nämlich so. Zumindest, bis du Lord Northwood getroffen hast.« Jane bewegte sich. Sie drehte den Kopf und blickte Lydia über ihre Schulter hinweg an. »Warum ist das so?«
    Lydias Herz krampfte sich zusammen. Sie dachte an Alexander, an diesen wunderschönen Mann mit dem dunklen Haar, den kantigen Gesichtszügen und der kräftigen Statur, in der sich die Stärke tausender Vorfahren vereinte.
    Sie umarmte Jane ganz fest.
    »Weil, mein liebstes Mädchen«, flüsterte sie, und die Worte ihres Bekenntnisses fielen wie kleine Wassertröpfchen von einem Blatt, »ich ihn liebe.«

22
    Lieber C.!
    Woher kennen Sie eigentlich Lydia Kellaway?
    Hochachtungsvoll,
    Jane
    Alexander rührte sich nicht. Er starrte Lydia an, die leichenblass in der Tür zu seinem Salon stand und die Hände rang. In ihren Augen tobte ein Gewittersturm.
    Er räusperte sich. »Wie war das?«
    »Ich sagte, ich nehme Ihren Antrag an, Mylord«, wiederholte Lydia. »Ich werde Sie heiraten, falls … falls Sie diese Verbindung immer noch wünschen.«
    Ich werde Sie heiraten.
Die Worte, auf die er seit jener Nacht auf der Terrasse so sehnlichst gewartet hatte. In ihm keimte Hoffnung auf. Er ging auf Lydia zu. Der dicke Teppich verschluckte seine Tritte. Sie wich ein wenig Richtung Tür zurück.
    »Darf ich fragen, was zu diesem Meinungsumschwung geführt hat?«
    »Du hast mit meiner Großmutter gesprochen.« In ihrer Stimme lag ein anklagender Unterton.
    »Weil ich wusste, dass sie Vernunftgründen zugänglich sein würde.«
    »Nun, dann hast du ja erreicht, was du wolltest. Ich werde dich heiraten.«
    Alexander fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Obwohl sie die Worte gesagt hatte, die er so verzweifelt hatte hören wollen, beschlich ihn doch ein leises Unbehagen. Er hatte gewollt, dass Mrs Boyd Lydia davon überzeugte, seine Frau zu werden, doch irgendetwas war nach wie vor aus dem Lot. Und er hatte nicht die leiseste Vermutung, was es war.
    »Warum?« fragte er.
    »Ich möchte nicht, dass unsere Beziehung den Verdacht erweckt, sie könnte unangemessen sein. Ich übernehme selbstverständlich die volle Verantwortung. Schließlich war ich diejenige, die … die die Angelegenheit ins Rollen gebracht hat. Und aus diesem Grunde muss ich tun, was ich nur kann, um die Situation zu bereinigen.«
    »Du wirst mich also heiraten, um einen Skandal zu vermeiden, für den es derzeit überhaupt noch keinen Beweis gibt.«
    Sie hob den Kopf und sah ihm in die Augen. »Ich möchte keineswegs den Eindruck erwecken, dass dies mein einziges Motiv ist. Trotzdem weiß ich, dass du verstehst, wie wichtig es ist, jede Art von Klatsch zu vermeiden.«
    Alexander betrachtete sie eine Weile schweigend und versuchte, hinter die Fassade ihres steifen Gehabes zu sehen und das zu ergründen, was sie nicht aussprach.
    »Noch vor zwei Wochen warst du ganz versessen darauf, mir weiszumachen, dass du niemals heiraten wirst«, sagte er schließlich. »Du warst ebenso versessen darauf, mir klarzumachen, dass du
mich
niemals heiraten wirst. Und jetzt, nachdem ich mit deiner Großmutter gesprochen habe, stellst du dich hierhin und willst nicht nur meine Frau werden, sondern versuchst sogar, mir deine Einwilligung als Schutzmaßnahme zu verkaufen.«
    »Ich … ich habe den Antrag abgelehnt, weil ich nicht wusste, dass es bereits Gerede –«
    »Du hast abgelehnt, weil du nicht heiraten wolltest«, fiel er ihr rüde ins Wort.»Wieso ist es deiner Großmutter so schnell gelungen, deine Meinung zu ändern?«
    »Mir wurde klar, dass möglicherweise verheerende Gerüchte die Runde machen.«
    »Das hat dich aber nicht daran gehindert, mir anzubieten, meine Geliebte zu werden.«
    Auf ihre Wangen trat ein intensives Rot. »Ich … ich fürchte, mein Verhalten war ziemlich irrational. Ich bitte um Entschuldigung. Ich hätte mir meinen Sinn für Anstand bewahren müssen.«
    Alexander trat so dicht zu ihr, dass sie mit dem Rücken gegen die Tür gedrückt wurde, legte ihr eine Hand unters Kinn und hob ihren Kopf. Sie blickte zur Seite.
    »Du glaubst also« – seine Stimme wurde gefährlich leise – »du glaubst also, was wir getan haben, war unanständig?«
    Er konnte spüren, wie sich ihre Kiefermuskeln anspannten. »Eine anständige Frau lässt sich nicht auf Äffären ein.«
    »Das ist keine Antwort auf meine Frage.«
    Er ließ die Hand zu ihrem Hals

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