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Das rätselhafte Iksilon

Das rätselhafte Iksilon

Titel: Das rätselhafte Iksilon Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Zeit reiten, aber leider hatte der Esel Elisch nicht die Zauberkraft, unsichtbar zu sein. Derdiedas wollte ihn nicht wie die Pferde verlieren. Er entschied sich, für immer oben zu bleiben und nie mehr nach unten in die Neue Welt zurückzukehren. Dann schuf er aus einem silbernen Sternenstrahl Iksilon. Mit Hilfe dieser silbernen Sternenmacht schuf er um die Neue Welt herum eine parallele Welt und verzauberte sie so, dass kein Ungeheuer jemals dorthin kommen konnte. Derdiedas entschied, dass alles für immer so sein sollte. Er verbot es seiner Frau, über alles das, was vorher war, irgendetwas zu erzählen. Als sie ihm ihr Wort gab, ging er zurück auf seinen Thron, um weiterzuherrschen. Seine Frau Desdemdena hat ihr Wort gehalten. Sie hat kein Wort gesagt, aber sie hat alles, was sie wusste, in ihr Tagebuch geschrieben. - Das war alles, was in diesem Buch geschrieben war«, sagte Mil-mil. »Wir müssen unbedingt den dritten Teil des zerrissenen Buches finden.«
    »Du hast Recht, wir müssen den dritten Teil finden. Ich habe schon einen Teil gefunden. Diesmal gehst du los, das Buch zu suchen.«
    »Ich kann nicht. Ich hin krank«, sagte er und begann durchs Zimmer zu laufen und zu rufen: »Oh weh, oh weh, ich habe Bauchweh!«
    »Hör auf, Blödmann!«, rief ich. »Hör auf mit dem Theater. Du bist nicht mehr krank, du bist gesund.«
    »Nicht ganz! Ich fühle mich besser, aber ich darf das Zimmer nicht verlassen.«
    »Ich würde gerne wissen, warum?«
    »Gut! Ich werde dir die Wahrheit sagen. Valentina wird mich heute noch einmal besuchen. Vielleicht wird sie mich wieder küssen«, sagte er, hörte auf zu laufen, umarmte die Kissen und schloss die Augen. Ich wollte ihm schon fast sagen, wie blöd das alles war, aber ich sagte es ihm nicht. Ich erinnerte mich gut an das, was mein Vater mir einmal erzählt hatte: »Wenn einer seine eigenen Kissen umarmt, dann ist er schwer verliebt. Mit den Schwerverliebten ist es nicht leicht, zu reden oder ihnen etwas zu erklären.« Es wäre besser, wenn ich in die Zukunft verschwand, um dort den dritten Teil des zerrissenen Buches zu finden. Ich riss einen Knopf aus, sagte die Zauberformel und schloss die Augen. Als ich die Augen wieder öffnete, wusste ich, dass ich genau dort war, wo meine Gedanken mich hingeführt hatten. Ich stand vor einem Gartenhaus, auf dessen Schild stand: »Hier wohnt M-11.12.013.« Ich drehte die Sanduhr um und öffnete die Gartentür. Meine Zeit in der Zukunft hatte zu laufen begonnen.
    Ich sah ein Wesen ganz aus Plastik, das mir bis zum Knie ging. Es hatte überall bunte, blinkende Lampen und sah wie ein Gartenzwerg aus.

Der Gartenzwerg
     
    Der Zwerg schwebte über die grüne Wiese, kam zu mir und sagte: »Guten Tag, M-11.12.013, heute bist du viel zu früh nach Hause gekommen.« Ich wollte ihm schon sagen, dass ich nicht M-11.12.013 bin, aber ich sagte es nicht. Ich erinnerte mich gut, dass die Halagara mir erklärt hatte, dass der Junge aus der Zukunft mir sehr ähnlich war. Außerdem hörte sich seine scheppernde Stimme an, als würde jemand aus einem Fass sprechen. Es war so komisch, dass ich zu lachen begann. Der Zwerg begann nervös hin und her zu schweben. Plötzlich waren alle seine Lampen rot gefärbt. Er kam zu mir und fing gleichzeitig zu hüpfen und zu reden an: »Hör auf! Du weißt, dass es für Menschenwesen verboten ist, in der Nähe eines edlen Wesens aus Plastik zu lachen. Wenn einer hier lachen darf, dann bin ich es. Und wie du aussiehst! Wo hast du diesen alten Mantel gefunden?«
    »Ich habe ihn in einem Theater ausgeborgt«, log ich, denn ich wollte ihm nicht die ganze Wahrheit über den Mantel sagen.
    »Habe ich richtig gehört? Du weißt doch sehr gut, dass es bei uns verboten ist, Theater zu spielen. Es ist auch verboten, ein Buch zu schreiben oder ein Bild zu malen oder etwas auszuborgen und nach Hause zu bringen. Ich warne dich, wenn du so weitermachst und alte Sachen sammelst, werde ich Bericht erstatten. Ich lasse es diesmal noch durchgehen, aber wenn du weiterhin solche Dummheiten sammelst, wird meine Geduld ein Ende haben.«
    »Beruhige dich«, sagte ich und setzte mich ins Gras.
    »Steh sofort auf«, schrie der Zwerg. »Du weißt ganz genau, dass es verboten ist, das Gras zu betreten.«
    »Schon gut«, sagte ich, stand auf und fragte. »Gibt es hier etwas, das nicht verboten ist?«
    »Ja! Es ist nicht verboten, dass du sofort ins Haus gehst und dort hundertmal schreibst: Es ist verboten, das Gras zu betreten.«
    »Soll

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