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Das rätselhafte Iksilon

Das rätselhafte Iksilon

Titel: Das rätselhafte Iksilon Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich in Schreibschrift oder in Druckschrift schreiben?«
    »Schreibschrift ist verboten. Weil du unverschämte Fragen stellst, schreibst du es nicht hundert-, sondern zweihundertmal. Und jetzt Abmarsch«, befahl er wütend. Ich wollte ins Haus gehen, aber kaum hatte ich drei Schritte gemacht, hörte ich den Befehl: »Halt! Dreh dich um! Stillgestanden!« Ich tat, was er sagte. Der Zwerg kam zu mir und schrie: »Du bist so unordentlich. Wo sind deine Knöpfe? Du hast nur noch einen Knopf an deinem Mantel. Nur einen Knopf zu haben ist streng verboten!« Er sagte es, verlängerte seinen Arm so weit, dass er meinen Knopf zu fassen bekam, und riss ihn ab. Dann steckte er den Knopf in den Mund und verschluckte ihn.
    »Gib mir meinen Knopf zurück!«, rief ich.
    »Du bekommst den Knopf erst dann zurück, wenn du dreihundertmal deine Aufgabe geschrieben hast.«
    »Du hast gesagt, nur zweihundertmal.«
    »Jetzt sind es schon vierhundertmal. Wenn du weiter mit mir streitest, schreibst du es fünfhundertmal«, sagte der Zwerg und verschwand in eine andere Ecke des Gartens.
    Ich blieb unglücklich und böse allein zurück. Böse, weil ich den dummen Satz so oft schreiben musste. Unglücklich, weil ich meinen Knopf verloren hatte und damit die einzige Möglichkeit zurückzukehren. Was blieb mir also übrig. Ich ging ins Haus, um dort meine Aufgabe zu schreiben. Denn nur dann würde ich meinen Knopf zurückbekommen. Als ich hineinkam, sah ich, dass alles, was im Haus war, aus grauem Plastik gemacht war. Nirgends konnte ich etwas zum Schreiben finden. Als ich ins Schlafzimmer kam, fiel mir auf, dass in der Wand eine geheime Tür versteckt war. Ich versuchte sie zu öffnen, aber es gelang mir nicht. Um besser arbeiten zu können, zog ich meinen Mantel aus und hängte ihn an einen Haken, der neben dem Fenster war. Durch das Gewicht des Mantels bewegte sich der Haken und die Tür ging auf und ich sah, dass das Geheimzimmer fast leer war. Außer einem großen Holzschrank gab es dort nur einen alten Tisch und einen noch älteren Stuhl. Als ich den Schrank öffnete, sah ich, dass dort ein Wesen aus Blech und Eisen stand. Das Blechwesen war größer als ich und sah aus wie ein Mensch. Aber es war kein Mensch. Es war ein Roboter. Auf seiner Brust war zu lesen: »G.O.G - genialer oberbefehlshabender Gegenstand.«
     

Gog
     
    Auf seiner Stirn befand sich eine kleine Lampe, die blinkte, und immer wenn sie aufleuchtete, konnte man dort das Wort »Hilfe« lesen. Mir war sofort klar, dass er Hilfe brauchte. Ohne zu wissen, was ich tun sollte, setzte ich mich auf den Boden und schaute Gog an. Der Roboter stand ganz still vor mir. Ich bemerkte, dass er seine Augen bewegen konnte. »Er lebt«, dachte ich, »aber er ist sehr krank.« Vielleicht konnte ich ihm helfen. »Wie geht es dir?«, fragte ich und als Antwort begann seine Lampe schneller zu blinken. »Kannst du mich hören?«, fragte ich weiter. Diesmal zwinkerte er als Antwort mit seinem rechten Auge.
    »Kann ich dir helfen?«, fragte ich. Wieder zwinkerte er mit seinem rechten Auge. »Kann dir M-11.12.013 helfen?«, fragte ich weiter. Diesmal zwinkerte er als Antwort mit dem linken Auge. »Wer kann dir helfen?«, wollte ich wissen. Als Antwort blinkte seine kleine Lampe wieder schneller. Ich wiederholte alle meine Fragen noch einmal und bekam von seinen Augen oder der Lampe wieder die gleichen Antworten. Jetzt hatte ich verstanden. Der Roboter konnte mich hören und verstehen. Aber das war noch nicht alles. Wenn er mit dem rechten Auge zwinkerte, bedeutete es »ja«. Zwinkerte er mit dem linken Auge, meinte er »nein«. Wenn er weder mit Ja noch mit Nein antworten konnte, blinkte seine Lampe schneller. Mutig und hoffnungsvoll fragte ich weiter: »Ich kann dir nicht helfen, aber irgendjemand kann das.« Seine Antwort war »ja«. Das war für mich jetzt ein Problem. Jemand, den ich kannte, konnte den Roboter reparieren, aber ich wusste nicht wer. Außer meinem Vater kannte ich niemanden, der so etwas konnte. »Kann dich mein Vater reparieren?«, fragte ich hoffnungslos. Überraschenderweise war seine Antwort »ja«. Da kam mir plötzlich eine Idee. Ich kam auf den Gedanken, den Roboter auf die gleiche Weise zu reparieren, wie mein Vater das Radio repariert hatte. Das wollte ich versuchen. Ich stellte mich auf den Stuhl, damit ich fast so groß wie der Roboter war. Ich schlug ihm ein paar Mal kräftig hinter die Ohren und nach kurzer Zeit begann er den Kopf zu bewegen und zu sprechen: »Danke!

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