Das Reine Karma 1

Linie Ihres Mannes besteht infolge von Verachtung unvollkommener Menschen, Selbstbeschuldigung in törichten Situationen und Hass auf Betrüger und Betrogene eine sehr starke Abhängigkeit von Weisheit. Deshalb ist der Hochmut bei Ihnen wesentlich größer als bei anderen Menschen, und außerdem besteht das starke Verlangen, das Schicksal über Gott zu stellen. Deshalb mussten Sie äußerlich völlig unmotiviert an empfindlichsten Stellen getroffen werden, und wenn Sie die Situation vernünftig akzeptiert hätten, wäre Ihr Kind gesund. Doch Sie haben nur die Sie kränkenden Menschen gesehen, immer stärker die Bedingungen des Körpers erfüllt und die Bedingungen des Geistes ausgeschlossen. Deshalb überschreiten bei Ihrem Kind die Bindung ans Irdische und Aggression wesentlich die normalen Werte. Um seine Seele zu reinigen und andere Menschen vor dem Tod zu retten, wird es nicht von einer leichten psychischen Störung und nicht von Schizophrenie, sondern von einer härteren Blockierung, d.h. gestörter geistiger Entwicklung, heimgesucht.
    Bevor die Seele in den Körper einkehrt, sieht und weiß sie alles, was mit ihr geschehen wird. Da sie sieht, was für ein Körper sie erwartet, leidet sie und quält sich im Voraus, und wird dadurch gereinigt. Deshalb findet bei dem Kind auf der feinen Ebene der Seele ein sehr starker Erbauungsprozess statt. Wenn Sie diesen unterstützen, indem Sie die Orientierung der Geistesstrukturen vom Irdischen auf das Göttliche vollziehen, helfen Sie Ihrem Kind auf jeden Fall, auch wenn Sie keine Besserung auf physischer Ebene feststellen können.“
    Dem zweiten Patienten sage ich Folgendes:
    „Sie und Ihre Mutter sind von Weisheit, Familie und Wohlergehen abhängig. Ihre Mutter hat Menschen gehasst, die sie gereinigt haben. Deshalb hat sich das alles in Hass gegen die eigene Person und in Lebensunlust umgekehrt, und bei Ihnen ist die Bindung an das Irdische noch bedeutend stärker. Wenn man sich selbst hasst, dann hasst und gefährdet man seine Geistesstrukturen, deshalb wird der Hass auf eine schnelle Zerstörung des Körpers umprogrammiert. Ein Mensch, der sein Leben für andere opfert, tötet seinen Körper, aber er reinigt seine Seele. Ein Mensch, der Selbstmord begeht, fügt seiner Seele größeren Schaden als seinem Körper zu. Zuerst muss man die Lebensunlust bereuen und über die Reue alle Klagen über sich und das Schicksal beseitigen. Danach muss man bereuen, was diesen Kränkungen zugrunde lag: Verachtung, Hass und Verurteilung anderer Menschen. Und dann, was der Aggression zugrunde liegt: Das Verlangen, die Liebe zum Irdischen über die Liebe zu Gott zu stellen, und fehlende Einsicht, dass die Liebe zu Gott das höchste Glück ist.“
    „Die Situation ist kompliziert“, erkläre ich den Eltern des kranken Mädchens. „Sie haben die Tendenz“, wende ich mich an die Mutter, „Männer zu verachten und Ihre Weisheit über alles zu stellen. Und Sie“, sage ich zu dem Vater, „haben das Verlangen, sich für Misserfolge die Schuld zu geben und dafür zu bestrafen. Das ist ein ethisch motivierter Zug, doch er bindet ebenfalls ans Irdische. Wäre ein Junge geboren worden, dann wäre er deprimiert und kränklich, doch er hätte das alles überwinden können und seine Perspektiven wären gut gewesen. Da aber ein Mädchen geboren wurde, traf es ein schlimmeres Los. Es hatte daher keine Chancen, Kinder zu haben und am Leben zu bleiben. Durch Traumata und psychische Störungen wurden physisch sein Hochmut und sein Verstand gedemütigt. In Abhängigkeit davon, wie Sie beide mit ihm beten und freiwillig die Seele reinigen, wird sich die Krankheit erübrigen.“
    „Seine besten Jahre sind verloren“, sagt die Mutter des Mädchens unter Tränen. „Es war einsam und hatte mit niemand Umgang.“
    „Sie haben nur zum Teil Recht. Seine Seele war dermaßen bereit, den geliebten Menschen zu erhöhen und zu vergöttern, dass, wenn sich eine solche Gelegenheit geboten hätte, seine Lossagung von Gott so stark gewesen wäre, dass es seine Geistesstrukturen verkrüppelt hätte. Bei einer solchen Seele haben Kinder keine Chance, zur Welt zu kommen, und es hätte Probleme mit ihrer künftigen Verkörperung gegeben. Es hat die besten Jahre mit Gott und nicht mit Freunden verbracht.
    Sehen Sie, wie es früher war. Stellen Sie sich vor: Eine Frau liebte einen Mann und stellte ihn über Gott, bald darauf starb er. Ihr Kummer war so groß, dass sie, wenn sie nicht Selbstmord beging, die ganze