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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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bist.«
    »Du weißt?«
    »Ich weiß. Du bist der Tomorrowman.«
    »Bin ich?«
    »Bist du. Als du die Karte von diesem Repomann gezückt hast, dachte ich zuerst, wir wären infiltriert worden. Aber ich habe an der Schlafzimmertür gelauscht, als du mein Terminal entdeckt hast. Du bist einer von uns, oder etwa nicht?«
    »Vermutlich bin ich das, ja. Der Tomorrowman. Ja!«, sagte Rex. »Ich bin es!«
    »Und wohin willst du?«
    »Rein zufällig zurück in die Tomorrowman Taverne. Der Repomann, der meinen Wagen gestohlen hat, steht dort und wartet. Oder einer seiner Kumpane. Vielleicht ist der Wagen ja auch noch da, wer weiß?«
    »Du wirst meine Hilfe brauchen.«
    »Ich bin nicht einmal sicher, ob wir die gleichen Ziele verfolgen.«
    »Wir können einander zumindest helfen. Vertrau mir.«
    »Also schön. Dann gehen wir zusammen.«
    »Sehr gut.«
    Laura wandte sich ab, um ihre Kleider zu holen. Rex wirbelte herum und trat ihr die Waffe aus der Hand. Er hob sie vom Teppich auf.
    »Die nehme ich«, sagte er.
     
    Wir gehen mit der Karte in der Hand durch die Seitengasse.
    »In welcher Richtung liegt Norden, Chef?«
    »In dieser Richtung, Barry.« Ich habe einen untrüglichen Richtungssinn. Hab ein Vermögen dafür hingelegt. In diesem Geschäft kann ein guter Richtungssinn den Ausschlag geben, ob man als Letzter lacht oder mit den Hosen auf den Knöcheln einer Freundin erwischt wird, die man niemals hatte. Wenn Sie verstehen, was ich meine. Und ich bin sicher, dass Sie mich verstehen. »Wir gehen jetzt hier nach rechts. Oder war es links?«
     
    »Taxi, Sir? Na, da soll mir doch einer die Beine abschneiden und mich Shorty nennen! Sie sind es, Chef!«
    »Ich bin es«, sagte Rex. »Was für eine Überraschung. Sie hier. Und in Ihrem Taxi!«
    »Kein Problem. Ich hab die Rechnung in der Tomorrowman Taverne bezahlt und bin zu Fuß gegangen. Ich hatte ein wenig über den Durst getrunken. Danke, dass Sie sich solange um meinen Wagen gekümmert haben. Ich weiß das sehr wohl zu schätzen.«
    »Reden wir nicht darüber. Und Sie hatten keine Probleme in der Bar?«
    »Nein, überhaupt nicht. Ein kleines Missverständnis. Der Barmann war aus irgendeinem Grund überzeugt, dass ich der Boss Ihres Fernsehsenders bin. Aber ich habe die Sache schnell richtig gestellt.«
    »Ich bin ja so froh, das zu hören, denn ich möchte, dass Sie uns wieder dorthin fahren.«
    »Wieder dorthin?« Der Taxifahrer blickte Rex zweifelnd an.
    »Na ja, wenigstens in die Seitengasse hinter der Bar. Könnten Sie das?«
    »Aber sicher, für Sie doch immer. Übrigens hat der Barmann meine Uhr als Bezahlung genommen.«
    »Ich kaufe Ihnen eine neue.«
    »Sie sind ein wahrer Gentleman, Sir! Springen Sie rein, und wir fahren los.«
    Rex öffnete die hintere Tür. »Ist das in Ordnung für dich, Laura?«
    »Sicher, alles in Ordnung. Lass uns endlich fahren.«
    »In Ordnung.«
     
    »Wie kommen wir voran, Chef?«
    »Ich denke, uns ist gerade die Seitengasse ausgegangen, Barry. Was ist das dort vorn, was meinst du?«
    »Das verdammteste Ding, das ich jemals gesehen hab, Chef. Meinen Sie, das ist es?«
    »Das muss es sein. Das X markiert die Stelle. Vertrauen wir dem guten alten Sir John.«
    »Also gut, vertrauen wir ihm.«
    »Vertrauen wir ihm.«
     
    Bill pfiff vor sich hin, als scherte ihn alles einen Dreck, während sie ihrem Ziel entgegen rasten. »Erzähl mir alles darüber«, sagte Rex zu Laura.
    »Das alles hier ist falsch, Rex. Alles. Es ist konstruiert. Es ist nicht wahr.«
    »Sprich weiter.«
    »Presley City. Die Stadt wird vom Department für Menschliche Ressourcen kontrolliert. Total. Aber du wirst die Nummer nicht im Telephonbuch finden. Das Department ist überall und nirgends. Es organisiert alles. Wir spielen nur unsere Rollen. Es gibt nicht einen einzigen individuellen Gedanken hier.«
    Rex starrte aus dem Fenster. Die Straßen sahen aus wie ein Theaterhintergrund.
    »Schauspieler vor einer Filmkulisse.«
    »Ganz genau, ja. Es ist alles falsch. Alles ist falsch.«
    »Ich verstehe. Aber sag mir doch, wenn du hier aufgewachsen bist, wieso weißt du dann, dass alles falsch ist? Diese Gesellschaft scheint doch zu funktionieren, wenigstens nach außen hin. Es gibt Recht und Gesetz, jedenfalls so eine Art. Wie kannst du so sicher sein, dass es nicht ist, was es scheint?«
    »Es gibt Bücher. Ein Buch. Ein Buch, das uns sagt, wie es hätte sein sollen. Die Geschichte ist ziemlich kompliziert. Es würde zu lange dauern, dir das alles zu erklären.«
    »Ganz im

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