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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Gegenteil.« Rex legte den Arm um ihre Schulter. »Es ist viel einfacher, als du glaubst. Ich weiß ganz genau, was hier schiefgelaufen ist, und ich denke, ich weiß, wie ich es berichtigen kann.«
    Der Fahrer pfiff und pfiff und pfiff. Doch er hatte jedes Wort gehört.
     
    »Wenn wir dorthin wollen, Barry, dann müssen wir vorher noch ein oder zwei Dinge erledigen.«
    »Beispielsweise Sandwichs besorgen, Chef?«
    »Beispielsweise, ja. Und außerdem…« Ich ducke mich um die Ecke der Seitengasse und drücke mich so flach an die Wand wie eine Flunder an den Meeresboden. Nur eben vertikal. Wenn Sie verstehen, was ich meine. Und ich bin sicher, dass Sie das tun. »Dee und Kelley beschatten uns, seit wir mein Büro verlassen haben. Ich denke, es ist allmählich an der Zeit, diese alten Rechnungen zu begleichen.«
    »O Gott, Chef! Hätte ich Hände, die ich schadenfroh reiben könnte, dann würde ich das jetzt tun.«
    »Nett gesagt, Barry. Du entwickelst noch richtige Klasse.«
    »Was man von dir nicht behaupten kann, du aufgeblasene Mädchenbluse.«
    »Was war das, Barry?«
    »Nichts, Chef.«
     
    Das Taxi hielt an. Der Verkehr blieb hinter ihnen zurück. Sirenen heulten, und Blaulichter rotierten und rotierten, wie manche das eben tun.
    »Von hier aus gehen wir zu Fuß«, sagte Rex.
    »Möchten Sie, dass ich warte, Chef?«
    »Das wäre sehr nett. Vergessen Sie nicht, das Taxameter weiterlaufen zu lassen.«
    »O nein, das werde ich nicht, keine Sorge.«
    Um die Tomorrowman Taverne herum herrschte all das Gedränge und Geschiebe, das Hin und Her, das Gejohle und Fluchen, das Blitzlichtgewitter und das allgemeine Chaos, das dort immer herrschte. Rex setzte seine Sonnenbrille auf und bahnte sich mit den Ellbogen einen Weg durch die Menge, um anschließend genauso zu gaffen wie alle anderen.
    Umgeben von einem Kordon aus Polizei standen Krankenwagen mit weit offenen Hecktüren. Leichensäcke wurden verschlossen, und Rollbahren ratterten hin und her. Rex erblickte Sam Maggott, der wütend Befehle brüllte und seine Leute antrieb und darüber hinaus eifrig Gebrauch machte von seinem überdimensionierten roten Gingham-Taschentuch. Rex sah auch den Barmann der Tomorrowman Taverne. Er hatte einen Verband um den Kopf, und über dem rechten Auge zeigte sich ein romantischer kleiner Blutfleck auf der weißen Baumwolle. Diesmal trug er einen Clark-Gable-Schnurrbart, und er hielt sich erstaunlich tapfer.
    Laura zupfte Rex am Arm. »Hier entlang.«
    Sie lösten sich aus der Menge und schlüpften in das Gewirr von Seitengassen.
    »Hier entlang, und dann die dritte links.«
    »Dann kennst du dich also in diesen Seitengassen aus, Laura?«
    »Wie in meiner Handtasche. Ich hab mir mal einen sechsunddreißig Zoll großen George-III-Mahagoni-Chippendale-Teetisch verdient, genau hinter diesen Mülltonnen dort.«
    »Danke sehr«, sagte Rex. »Das wollte ich gar nicht wissen.«
    Sie kamen bei der dritten Abzweigung nach links an.
    »Pssst. Da ist etwas.« Rex schob Laura gegen die Wand und reckte den Hals, um zu sehen, was dieses Etwas war.
    Und es war ein ausgesprochenes Etwas. Der Repomann stand noch immer dort, die Kleidung vom Kampf gezeichnet, sprachlos und stocksteif. Doch die Kleidung der Gruppe rings um den Repomann war makellos und schick, und die Gruppe war lautstark und ganz offensichtlich sehr aufgeregt. Drei von ihnen trugen die weißen Kittel des Hinterzimmer-Wissenschaftlers; der vierte war winzig klein, kaum mehr als ein Junge. Doch er gab eindeutig die Befehle. Er trug einen schicken schwarzen Geschäftsanzug und eine Sonnenbrille, die genauso aussah wie die von Rex.
    »O nein!« Rex wandte das Gesicht ab und schlug die Hände davor.
    »Er ist es.«
    »Wer, er? Rex, sieh mich an! Wer ist es?«
    »Eine verdammt schlechte Erinnerung. Sagt dir der Name Jonathan Crawford etwas?«
     
    »Los, streck sie hoch«, sage ich, als ich um die Ecke springe und meine zuverlässigen Kumpane Smith und Western Railway direkt in den ahnungslosen Riecher von Johnny Dee Esquire stecke.
    »Scheiße«, sagt Johnny mit nasaler Stimme.
    »Hab ich euch, ihr Gauner. Ihr seid gefasst.«
    »Sind wir gefasst?« Ed macht das Gesicht, das ich normalerweise für dienstags aufspare. »Ein New Yorker Privatschnüffler, das ist er. Als nächstes wird er unsere Fingerabdrücke nehmen und unsere Taschen leeren.«
    Ich fuchtele mit meiner Kanone im Riecher seines Kumpans.
    »Ich hab eine gewaltig große Rechnung mit euch beiden zu begleichen.«
    »Ah«, sagte Ed.

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