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Das Schicksal der Zwerge

Das Schicksal der Zwerge

Titel: Das Schicksal der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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sich auf ihn.
»Niemand kommt an mich heran, wenn ich es nicht erlaube.« LotIonan sah hinüber zu dem Kordrion. »Ein schönes Tier. Es beschäftigt die Heere für mich, damit ich danach weniger Todesarbeit zu verrichten habe, bevor ich ins Geborgene Land zurückkehre. Mein Traum von der alleinigen Herrschaft wird wahr.« Er deutete eine Verbeugung vor Tungdil an. »Dank dir, Ziehsohn. Ohne dich hätte ich es niemals geschafft.« »Da seht ihr es!«, rief Balyndar. »Er ist ein Verräter!«
»Nein. Ganz im Gegenteil.« Ein Blitz flog aus der Kugel und traf Tungdils Rüstung. Keine Rune schimmerte zur Verteidigung auf,die Energie traf seine Brust und schleuderte ihn nach hinten, wo er neben seinem toten Meister niederstürzte. »Er hatte es ernst gemeint. Nur ich halte nichts von Abmachungen mit Kreaturen, die weit unter mir stehen. Aber es gab mir die Gelegenheit, mich näher mit den Schutzzaubern auf der Panzerung zu beschäftigen.« LotIonan schmunzelte. »Mit Erfolg.«
»Ich schlage dich aus deiner Kutte!« Ingrimmsch setzte einen Fuß nach vorn. »Noch einen Schritt, und deine Gefährtin verteilt sich mit einem großen Knall über das Land«, warnte ihn der Magus ruhig.
Sofort blieb Ingrimmsch stehen. »Auf was wartest du? Warum tötest du uns nicht gleich?«
»Ich bin mir nicht sicher, ob ich euch vielleicht nicht noch brauche.« LotIonan verfolgte, wie der Kordrion sich durch die Reihen der Untergründigen wühlte und sie mit schnellen Bissen tötete. »Andererseits wird es genügen, wenn ich euch ausstopfe.« Die Schwerter, die vor Balyndar schwebten, stießen vorwärts. Drei Klingen konnte er abwehren, dann fuhren sie ihm durch den Leib, die Arme und Beine; einzig Kopf und Hals blieben verschont. Aufstöhnend kippte er in den Morast und verlor das Bewusstsein.
»Genug!«, dröhnte eine klare Stimme. »Ich kann dich aufhalten, LotIonan. Die Zeiten von dir als verbrecherischem Magus sind vorüber!«
Ingrimmsch staunte nicht schlecht, als er Rodario auf dem Schlachtfeld stehen sah. In der rechten Hand hielt er einen Rauchdiamanten ... den Rauchdiamanten, den er Tungdil damals zurückgebracht hatte, als er ihn in Übeldamm verloren hatte! »Dieses Artefakt besiegelt deinen Untergang!« Der Mime sprach stark betont, wie es sich für einen solchen Auftritt gebührte, und kam langsam auf die Gruppe zu. »Ich weiß um seine Macht und werde sie einsetzen und dabei keinerlei Rücksicht auf dich und deine alten Verdienste nehmen.« Wie einen Schild hielt er den Stein vor sich. LotIonan hob die Augenbrauen, dann lachte er laut auf. »Ein Schauspieler, habe ich recht? Er sieht aus wie Rodario und spricht wie er. Eine gelungene Vorstellung. Doch leider nutzlos.« Er sandte ihm einen Strahl zu, der exakt in den Stein einschlug. Der Rauchdiamant leuchtete auf und zerfiel in den Fingern des Mannes zu schwarzem Kohlenstaub.»Bei Samusin! Ich hätte schwören können, dass er etwas Besonderes ist«, sagte Rodario enttäuscht.
»Nein, war er nicht«, höhnte der Magus. »Bringen wir es zu Ende, bevor...« Knisternd schössen ein halbes Dutzend rote Blitze in seinen Rücken. LotIonan wurde nach vorn geschoben und stürzte über Goda, die sich von ihm losriss und einen Dolch zog, um ihn dem Magus durch die Kehle zu stoßen.
Doch LotIonans Energiekugel hielt sie mit einer Entladung gegen die Stirn auf, lautlos brach sie zusammen.
»Goda!« Ingrimmsch rannte los und vergaß dabei, dass sein Krähenschnabel noch immer in dem Gegner steckte.
Eine verdreckte Coira stand keine zehn Schritte von ihnen entfernt und bewegte die Hände für einen weiteren Zauber. Sie hatte ihre Furcht zum rechten Zeitpunkt überwunden.
LotIonan blieb auf den Knien und formte ebenso einen Zauber.
Es sirrte, und ein Armbrustbolzen fuhr dem Magus durch den Rücken ins Herz. Slin hatte wieder zugeschlagen, doch noch hielt sich LotIonan. Es bestand die Gefahr, dass er einen letzten, gewaltigen magischen Schlag führte.
Schreiend packte Ingrimmsch im Vorbeirennen die Feuerklinge, ließ sie einmal um den Kopf kreisen und drehte sich in den waagrechten Schlag, der auf LotIonans Hals zielte. Der Schweif entstand glühend hinter dem Axtkopf, Wärme schlug dem Zwerg entgegen und dann traf er!
Die geschliffenen Diamanten trennten den Kopf und die Bartsträhnen ab, der Leichnam stürzte neben Goda zusammen, während der Schädel einen Bogen beschrieb und mit dem Stumpf nach unten im Dreck landete.
»Vraccas!«, rief Ingrimmsch keuchend und begriff seine heldenhafte Tat

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