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Das Schlangenschwert

Das Schlangenschwert

Titel: Das Schlangenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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Imperiums. Ich bin immer noch ein Söldner mit romantischen Idealen. Und wenn es mir bekannt wäre, wissen Sie ganz genau, dass ein Phag keinen Verrat üben kann. Ich bin blockiert, genauso wie Ihre operativen Mitarbeiter.«
    »Du weißt es«, beharrte Schnee auf ihrer Meinung. »Du weißt es, wir sind davon überzeugt. Und wir helfen dir es auszusprechen, wenn du uns entgegenkommst.«
    Stasj fragte interessiert: »Sie werden dabei helfen?«
    »Wir gehen davon aus, dass es uns gelungen ist, ein Präparat herzustellen, das die Blockade aufhebt. Erzähle uns, was das Imperium plant, und du wirst am Leben bleiben. Sicher, auf dich wartet die Verbannung auf einen unserer Planeten. Auf einen guten, warmen Planeten.« Schnee lächelte. »Das einfache Leben eines Bauern ist nicht allzu viel für einen ehemaligen Superagenten, aber auch nicht allzu wenig, wenn man die Alternative betrachtet.«
    »Welche?«
    »Gemäß Urteil des Kriegsgerichts«, Schnee zeigte dabei auf ihre Klone, »seid ihr alle zum Tode verurteilt! Ich schlage vor, dass wir mit dem Mädchen anfangen. Dann die Jungs, dann der Alte. Du kommst zum Schluss.«
    »Sie werden Tikkirej nicht hinrichten.«
    »Vielleicht.« Schnee nickte. »Ich halte ihn trotz allem nicht für einen hoffnungslosen Fall. Aber alle anderen werden vor deinen Augen sterben.«
    »Auf der anderen Seite der Waage sind Millionen Menschenleben«, meinte Stasj. »Millionen Menschenleben und Hunderte Jahre Sklaverei für die gesamte Menschheit.«
    »Ich werde das nicht bestreiten«, erwiderte Schnee. »Ich gebe nur zu bedenken, dass diese Millionen irgendwo potenziell existieren. Aber deine Freunde stehen neben dir.«
    »Phagen haben keine Freunde.«
    »Na ja, du hast dich immer durch Freidenkerei hervorgetan... für einen Phagen. Übrigens, die Hinrichtung ist recht qualvoll. Wir müssen die Mittel nutzen, die wir zur Hand haben, wisst ihr...« Schnee ging zum Rand der Plattform und schaute nach unten. »Dort, im Kessel, befindet sich ein Lösungsmittel für die Klärung der angereicherten Brennelemente. Einen Menschen löst es in zwei, drei Minuten auf... Außerdem wird der Tod vorher durch den Schmerzschock eintreten. Willst du es dir nicht überlegen, Phag?«
    Ich blickte zu Lion. Er war weiß wie Schnee. Natascha saß auf dem Schoß ihres Großvaters und hielt seine Hand.
    »Ada Schnee, woher kommt diese Neigung zum Sadismus?«, erkundigte sich Stasj. »Du hast die Absicht, Kinder zu foltern?«
    »Auf der anderen Seite der Waage sind Millionen Menschenleben«, antwortete Schnee erbarmungslos. »Was planen die Truppen des Imperiums?«
    Stasj schwieg.
    »Übrigens, wir haben noch eine ganze Partisanenbrigade zur Verfügung«, erinnerte Neige. »Phag, was wirst du machen, wenn vor deinen Augen die Kinder getötet werden?«
    »Ihr alten Hexen!«, schrie Semetzki. »Verrückte Weiber! Ihr seid keine Menschen!«
    »Selbstmord verüben?«, schlug Stasj vor, als Semetzki aufhörte zu wüten.
    »Das glaube ich nicht. Eher wirst du versuchen, sie zu retten. Aber in der Zwischenzeit wird schon jemand gestorben sein. Wäre es nicht besser, für dich und die anderen Gnade zu erlangen? Wir sind bereit, uns mit einer Verbannung für euch alle zufrieden zu geben. Dir ist doch klar, dass Inej, von den Halflingen unterstützt, siegen wird.«
    »Die Halflinge werden die Föderation des Inej nicht unterstützen.«
    »Warum nicht?«, fragte Schnee scharf.
    »Weil in diesem Augenblick die Hauptmutter der Zivilisation der Tzygu erklärt hat, dass sich ihre Zivilisation im Fall des Krieges zwischen der Föderation und dem Imperium an die Seite der Föderation stellt.«
    Ich verstand nicht, was das für eine Bedeutung hatte. Aber Semetzki fing an zu lachen und erklärte uns:
    »Halflinge und Tzygu werden niemals auf derselben Seite in den Krieg ziehen. In einem Wasserloch können nicht gleichzeitig zwei Hechte satt werden. Diese beiden Rassen zugleich als Verbündete zu haben bedeutet, überhaupt keine Hilfe zu erhalten.«
    Schnee verzog ihr Gesicht: »Wie habt ihr das geschafft?«
    »Warum wohl war ich vor einem Monat auf Neu-Kuweit?«, antwortete Stasj mit einer Gegenfrage.
    »Die Umbettung der Asche des Feldmarschalls Charitonow in Agrabad...«, flüsterte Schnee. »Also habt ihr...«
    »Wir wussten, dass Sie Geheimverhandlungen mit den Halflingen führten. Und ergriffen die notwendigen Maßnahmen. Es wird ihnen von Nutzen sein, zu erfahren, dass Überraschungen dieser oder jener Art bei Kontaktaufnahme zu

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