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Das Schlangenschwert

Das Schlangenschwert

Titel: Das Schlangenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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einer beliebigen Rasse der Fremden zu erwarten sind.«
    Es machte nicht mehr den Eindruck, dass Schnee und die Klone Stasj verhören würden. Die Situation hatte sich verändert. Sogar die Fesseln, die Stasj ans Geländer schmiedeten, erschienen zufällig und ohne jegliche Bedeutung.
    »Schweig, Stasj!«, schrie ihn Alex plötzlich an. »Was enthüllst du hier alles!«
    »Ruhe, Praktikant!«, stoppte ihn Stasj. »Alles hat seine Richtigkeit.«
    Aber Alex trat plötzlich auf Stasj zu, holte aus und schlug ihm ins Gesicht!
    Und bekam von Stasj augenblicklich so eine Ohrfeige verpasst, dass er auf den Boden schlug. Hinter mir hörte ich Lärm. Ich schaute mich um – einige Wächter zielten auf Alex, zwei liefen auf uns zu. Schnee zwang sie durch eine befehlende Geste innezuhalten.
    Stasj spuckte Blut, ein Teil tropfte auf die Kette seiner Handschellen. Er murmelte: »Mein junger Helfer ist außerordentlich emotional. Achten Sie nicht darauf.«
    Alex saß auf dem Boden und schluchzte.
    Schnee blickte angespannt von ihm zu Stasj und zurück. »Irgendetwas stimmt hier nicht. Du spielst auf Zeit, Phag!«
    »Natürlich!«, stimmte ihr Stasj mit Leichtigkeit zu.
    »Akim!«, befahl Schnee. »Das Mädchen! Wir haben lange genug getrödelt!«
    »Es ist langsam an der Zeit, euren dämlichen Aufstand zu beenden«, meinte Stasj fröhlich.
    Einer der Klone kam auf uns zu.
    »Mir ist schlecht«, flüsterte Lion plötzlich. »Tikki...«
    Ich drehte mich gerade noch rechtzeitig um und konnte ihn auffangen.
    Lion glitt langsam zu Boden, die Augen waren noch offen, starrten jedoch ausdruckslos ins Leere. Alles um uns herum veränderte sich – die Beleuchtung flackerte, die Laute der ausgeschalteten Geräte änderten sich. Ich sah, wie sich auf einmal ein Kran regte und sinnlos unter der Decke zu kreisen begann. Lion weinte leise und gepresst in seiner Ohnmacht.
    »Was habt ihr mit ihm gemacht?«, schrie ich. »Ihr Unmenschen!«
    Hinter meinem Rücken donnerte es. Ich hielt Lion fest (Teufel, hatte der ein Gewicht!) und sah, wie die Wächter auf den Boden stürzten. Ihre Panzerung schepperte auf das Metall, als ob ein Dutzend Kochtöpfe heruntergefallen wäre.
    »Und das ist nun das Ende des Putsches«, sprach Stasj. Und mit einer anderen, ruhigen, aber ungeheuer müden Stimme, fügte er hinzu: »Danke, Tikki. Sie haben zwei Tage wegen deines Erscheinens auf dem Planeten verloren. Der Flotte ist es gelungen, Retranslatoren auf alle Planeten des Inej zu richten.«
    Sowohl Schnee als auch Neige und die Klonmänner hielten jetzt eine Waffe in der Hand und die Blaster waren auf uns gerichtet. Aber Stasj schien die Waffen nicht zu bemerken. Er fuhr fort, dieses Mal an die Putschisten gewandt:
    »Sie sind entschieden zu selbstherrlich, Adelaide Schnee. Ihr Programm zur Psychokodierung wurde entschlüsselt und analysiert. Mit einem von uns geschaffenen Schlüsselsignal wurde es erneut zum Laufen brachte... aber mit umgekehrten Vorzeichen. Alle eure Untertanen schlafen und träumen. Sie träumen von einer widerlichen Inna Snow, die Krieg führt gegen den guten und gerechten Imperator.«
    »Das ist nicht möglich!«, schrie Schnee. »Wir haben derartige Handlungen in Betracht gezogen, die Benutzung der Radioshunts wurde verboten, ihr konntet das Signal nicht geben!«
    »Es ist nicht möglich, den Radioshunt vollständig abzuschalten, Frau Schnee. Der Funkaufsatz ist ein Bestandteil des Hauptprozessors des Shunts. Nur die Antenne wird ausgeschaltet, aber wenn das Signal sehr stark ist, wird überhaupt keine Antenne benötigt. Das Schlüsselsignal wird von den Anschlüssen des Shunts empfangen. Sogar in geschlossenen Räumen, wie Sie sich soeben selbst überzeugen konnten. Das Imperium hat alte Retranslatorenraumschiffe herangezogen, die seit dem letzten Krieg konserviert waren.«
    Alex, der auf dem Boden saß, fing an zu lachen. Der alte Semetzki begann zu kichern.
    »Werft die Waffen weg«, sagte Stasj. »Es ist alles zu Ende. Eure operettenhaften Horrorszenarien machen niemandem mehr Angst.«
    »Das werden wir ja sehen«, flüsterte Schnee. »Tikkirej, Natascha... kommt zu mir...«
    Oh...
    Ich war nicht in der Lage zu verstehen, was vor sich ging. Meine Beine trugen mich von selbst zu »Oma Ada«, an den Rand der Plattform, hinter der ein Kessel voller klarer, grüner Flüssigkeit zu erahnen war.
    Ist das imperative Sprache?
    Ich bekomme den Befehl – und springe ins Lösungsmittel?
    »Tikkirej, Natascha, stehen bleiben!«, schrie Stasj.
    Ich

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