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DAS SCHLOSS

DAS SCHLOSS

Titel: DAS SCHLOSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Svart
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vorstellen, wie es früher in der Schule und in der Disco abgelaufen ist. Ich kannte auch mal eine wie dich.“
    „Eine wie mich?“
    „So ein hübsches Ding, das glaubte, alles in der Welt durch sein Aussehen erreichen zu können. Eine, die immer zu den angesagtesten Cliquen gehörte und die sich über alle lustig machte, die nicht cool genug waren, dazu zu gehören.“
    „So eine bin ich nicht.“
    „Ach nein? Willst du mir erzählen, dass du mich früher auch nur mit dem Arsch angeschaut hättest? Früher, als ich noch eine dicke Brille und so eine hässliche Zahnspange mit einem Drahtbügel auf dem Kopf getragen habe?“
    „Vielleicht hast du recht.“
    Kid nickte. „Siehst du. Und Mädchen wie dich wird es immer geben. Wieder und wieder verletzt ihr Menschen, ohne darüber nachzudenken.“
    „Und deshalb habt ihr mich entführt? Ich verstehe das nicht.“
    „Sie hieß Jessica. Wir waren sechzehn und sie ging in die gleiche Klasse. Sie war der Star der ganzen Schule. Alle Jungen waren geil auf sie und haben ihr hinterher geglotzt, wenn sie mit ihrem Knackarsch und ihren Supertitten über den Schulhof stolziert ist. Eine Chance bei ihr hatten natürlich nur die coolsten Typen aus der Oberstufe. Und mit einem von denen war sie dann auch zusammen.
    Es war an ihrem Geburtstag.
    Ein Kumpel von einem Kumpel hatte gehört, dass sie abends mit ein paar Freundinnen in der Disco feiern gehen wollte. Also kaufte ich von meinem letzten Taschengeld, der Monat war fast rum, einen Blumenstrauß und ein Parfüm. Die Dame in der Drogerie hatte gesagt, dass es der Duft des Sommers sei und alle jungen Frauen würden darauf abfahren. Sie hat es für mich in rosa Papier eingepackt. Mit einer türkisfarbenen Schleife. Es sah wunderschön aus.“
    „Das war wirklich süß von dir. Hat ihr das Geschenk gefallen?“
    „Sie hat es gar nicht angesehen.“
    „Warum? Was ist passiert?“
    „Als ich abends in die Disco gekommen bin, stand sie mit ihren Freundinnen an einem der Stehtische und hat Sekt getrunken. Nicht pur, sondern mit diesem süßen Sirup drin, den damals alle Mädchen so gerne tranken.“
    Sandy nickte.
    „Alle, außer dir natürlich.“
    „Das hast du dir gemerkt?“
    „ Natürlich.“ Er lächelte .
    „Und was dann?“
    „Ich ging mit meinen Blumen und dem Geschenk zu ihnen an den Tisch. Neben Jessi waren ihre Mädels aus der Clique dabei. Sie lachten und hatten offensichtlich viel Spaß. Jessi sah toll aus. Sie trug eine weiße Jeans und ein apricotfarbenes Oberteil.
    Als ich mich ihrem Tisch näherte, tippte Nicole, diese arrogante Schlange , ihr auf die Schulter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. An ihrem Blick konnte ich sehen, dass sie sich über mich lustig machte.
    Dann drehte Jessi sich zu mir um und schenke mir das bezauberndste Lächeln, das ich jemals gesehen hatte. Und i hre Brüste kamen mir noch sie so groß vor, wie an diesem Abend. Damals war überzeugt davon, dass sie irgendwie nachgeholfen hatte. Jedenfalls war ihr Dekolleté atemberaubend.
    Meine Knie wurden weich. Am liebsten hätte ich auf dem Absatz kehrtgemacht und wäre weggelaufen.
    Jetzt oder nie , dachte ich stattdessen und nahm meinen ganzen Mut zusammen. Langsam ging ich auf sie zu.
    Ich wollte ihr gerade den Blumenstrauß überreichen, als mich jemand von der Seite anrempelte.
    Der Blumenstrauß fiel zu Boden und kaltes Bier ergoss sich über meine Hose. Ich wollte den Strauß aufheben, aber in diesem Moment trampelte jemand mit seinen Turnschuhen auf die Blüten der Rosen.
    > Was macht dieser Clown denn hier? <
    Es war Tom, der Captain der Fußballschulmannschaft. Im Vorbeigehen schmiss er mir sein leeres Bierglas vor die Füße.
    > Seht mal, der Kleine hat sich in die Hose gepisst < , hat er den Mädchen zugegrölt.
    Ich schaute an mir herunter und sah den riesigen Fleck, den das Bier in meinem Schritt hinterlassen hatte. Jessis Freundinnen haben sich kaputtgelacht und sich mit Sekt zugeprostet“
    „Und Jessica?“
    „Der Typ, der mich angerempelt hatte, ging auf sie zu und hat angefangen, sie zu küssen. Sie hat ihm ihre Zunge so weit in den Hals geschoben, dass ich am liebsten gekotzt hätte. Dann hat er mit der einen Hand ihre Megatitten angegrabscht und die andere in ihren Schritt geschoben.“
    „Scheiße.“
    „Das kannst du laut sagen. Jedenfalls habe ich mich so schnell wie möglich verzogen .“
    „Und das Geschenk? Hast du es ihr nie gegeben?“
    „Ich habe es vor der Disco in einen Mülleimer

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