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DAS SCHLOSS

DAS SCHLOSS

Titel: DAS SCHLOSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Svart
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zersprungen. Vermutlich hatte sie jemand fallen lassen. Nervös suchte er nach dem Schalter.
    Oh bitte, lass sie funktionieren. Bitte!
    Ronnie schob den Regler nach vorne.
    Ein leises Klicken ertönte, das in der Stille dieses unheimlichen Ortes jedoch unnatürlich laut klang. Dann schnitt der weiße Lichtstrahl wie in Laserschwert durch die Dunkelheit.
    Yes! Yes! Yes!
    Ronnie ballte die Faust seiner linken Hand. Wieder fuhr ein stechender Schmerz seinen Arm hinauf, der seine Freude dieses Mal jedoch nicht im Geringsten trüben konnte.
    Der Strahl der Lampe wanderte umher. Der kreisrunde Raum, in dem er sich befand, hatte einen Durchmesser von etwa drei Metern. Die gemauerten Wände waren feucht. Hier und da tropfte Wasser aus der Dunkelheit herab und Ronnie konnte riesige Pilzflechten sehen, die sich über alte Backsteinmauern zogen. Wahrscheinlich hätte es feucht und muffig gerochen, doch der s üßliche Gestank überlagerte alles andere.
    Ronnie ließ den Lichtstrahl die Wände hinaufwandern. Das Licht der Lampe reichte nicht ganz bis zur Decke des Raumes, aber er glaubte, in der Dunkelheit eine Klappe zu erkennen.
    Die Erkenntnis, dass ihn jemand hier herunter geworfen haben musste, traf ihn wie ein erneuter Schlag.
    Ihm fielen die weichen Pakete ein, die er um sich herum in der Dunkelheit ertastet hatte. Möglicherweise hatte eines dieser Dinger seinen Sturz abgefedert, so dass er sich nicht gleich den Hals gebrochen hatte. Zwar konnte er von hier unten kaum abschätzen, wie tief er tatsächlich gestürzt war, aber vermutlich war er mit einem kaputten Handgelenk noch gut bedient.
    Er leuchtete den Boden seines Gefängnisses ab.
    Und erstarrte.

 
     
     
     
     
    KAPITEL 32
     
    „Warst du schon mal verliebt?“
    Sandy nickte.
    „Ich meine, so richtig. So verliebt, dass es wehgetan hat, weil der andere deine Liebe nicht erwidert hat?“
    Sie überlegte einen Augenblick. Wenn sie ehrlich war, hatte sie bisher jeden Jungen bekommen, an dem sie Interesse gezeigt hatte. Schon in der Schule waren die Jungs stets um sie herumgeschwirrt, wie die Mücken ums Licht. Genau wie bei Lena.
    Sie wollte gerade zu einer diplomatischen Antwort ansetzen, als Kid ihr zuvorkam.
    „Okay, du brauchst nichts zu sagen. Ich kann mir schon vorstellen, dass du bisher jeden um den Finger gewickelt hast.“
    „Nein, das stimmt nicht. Es ist nur…“
    „Psst. Erinnerst du dich noch, was ich dir über das Lügen erzählt habe?“
    Sandy nickte und murmelte schnell eine Entschuldigung.
    „Dann halt dich gefälligst daran. Oder willst du, dass ich dir wehtun muss?“
    „Nein“, flüsterte sie.
    „Wie bitte? Ich habe dich nicht verstanden.“
    „Nein“, sagte sie erheblich lauter, aber das Zittern in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
    Kid griff nach der Pistole und betrachtete sie mit einem abwesenden Lächeln. Dann schob er den Lauf der Waffe langsam zwischen Sandys Beine. Das kalte Metall glitt an der Innenseite ihres Oberschenkels entlang und die runde Öffnung schob sich wie eine aus Eisen geschmiedete Schlange unter ihre eng anliegende n Shorts.
    Sie spürte ein heftiges Pochen in ihrem Unterleib, als Kid die Mündung ganz langsam zwischen ihre Schamlippen schob.
    „Wenn ich abdrücke, wirst du von einer .38er gefickt. Wie würde dir das gefallen, meine Süße?“
    Sandy zitterte am ganzen Köper. Ihre Zähne schlugen unkontrolliert aufeinander.
    „Nein. Bitte. Nimm sie weg. Bitte.“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    „Keine Lügen mehr?“
    Sie schüttelte heftig den Kopf.
    „Bitte?“
    „Nein.“
    „Versprochen?“
    „Versprochen.“
    „Also gut.“ Unendlich langsam, Sandys Angst und die Freude des Augenblicks bis zum Letzten auskostend, zog er die Pistole aus ihrer Hose.
    Der Lauf der Waffe glänzte feucht, als Kid ihn betrachtete. Sein Mund verzog sich zu einem fiesen Lächeln.
    „War gar nicht so schlecht, oder? Sieht ja fast so aus, als hätte es dir gefallen, das Ding in deiner kleinen Fotze zu fühlen.“ Er roch an dem stählernen Lauf und fuhr schließlich mit der Zunge darüber, bevor er die Waffe zurück auf den Tisch legte.
    „Aber wir schweifen vom Thema ab. Lass uns weitermachen. Wir haben noch einiges vor. Und mein Bruder möchte schließlich auch noch auf seine Kosten kommen. Also, wo waren wir stehen geblieben?“
    Sandy schluckte. „Du… du wolltest wissen, ob ich schon einmal jemanden…“
    „Richtig. Eigentlich brauchst du dazu gar nichts zu sagen. Ich kann mir sehr gut

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