Das Schwert der Vampire
Neven.
„Wer sagt uns, dass du nicht einer von denen bist?“, fragte ihn Justin.
„Dann wärt ihr wohl schon längst tot. Warum sollte ich euch am Leben lassen?“, konterte Neven.
„Mh...“ Justin wusste nicht genau, was er darauf antworten sollte.
„Wir können nicht mehr hier bleiben. Sie könnten jeden Moment hierher kommen.
Sie haben gedacht, dass Lucie es erledigen würde und euch tötet, doch dieser Plan ist schief gegangen.
Sie werden keine Ruhe geben und euch jagen. Packt das Nötigste ein und verschwinden wir von hier! Meine Leute werden sich um den Rest kümmern.“
„Ich werde nicht mitkommen!“ Justin stellte sich bockig und setze sich.
„Ich werde hier auf sie warten und mich dem Kampf stellen!“
„Und fünf Minuten später wärst du einer von ihnen?!
Das ist kein Witz. Glaubst du im Ernst, du hättest gegen diese Kreaturen eine Chance?
Und das als Mensch? Zudem wärst du nicht tot, sondern wärst ein Monster, wie sie!“ Neven war außer sich.
„Vielleicht ist es gar nicht schlecht zu sterben, was soll ich noch weiterleben?“, sagte Justin resigniert.
Du hast eine Schwester, oder bedeutest sie dir nichts?
Du würdest nur sein wie sie und ihr das Gleiche, was deiner Frau angetan worden ist, auch antun. Willst du das?
Willst Du wirklich so sein, wie sie? Willst du sie auch noch verlieren? Und willst du keine Rache für deine Frau?
Du wirst deine Rache bekommen, das schwöre ich dir!“
Justin schaute ihn an, verstehend, was er sagte und eine neue Freundschaft bahnte sich an.
Kapitel IX
Als Revel einige Stunden später wieder vor dem Haus stand, wo sie aufgenommen wurde, sah sie, dass es ein riesiges Anwesen war, welches sie in der Dunkelheit und bei dem Gewitter nicht wahrgenommen hatte.
Auch beim gehen hatte sie nicht darauf geachtet, da sie so schnell wie möglich weg wollte.
„Pallor hat dich rechtzeitig gesehen und das Tor aufgemacht. Er wusste, dass du keine Gefahr bist“, sagte Neven in ihren Gedanken.
„Also bist du wirklich ein Vampir? Ich dachte immer das es Märchen wären, das es euch nicht gibt!“
„Dafür sind wir verdammt real, findest du nicht?!“ Er erinnerte sie an den Sex, den sie vor einige Stunden hatten und Revel hatte das Gefühl das seine Hände überall auf ihrem Körper waren, ohne dass er sie dabei anfasste.
Revel errötete, es wurde ihr heiß und feucht und sie musste sich schnell entfernen, um ihre Gefühle nicht preiszugeben. Auch fühlte sie sich gegenüber ihrem Bruder schuldig, während er durch die Hölle ging, konnte sie an nichts anderes denken, als so schnell wie möglich ins Bett mit Neven zu springen.
„Ich möchte euch noch was erklären.“ Neven führte die beiden Geschwister in sein Büro und ließ sie erst Platz nehmen, bevor er weitersprach.
„Revel, Justin, erst einmal tut es mir Leid für das Geschehen. Läge es in meiner Macht, wäre es nie passiert.
Leider müssen wir uns den gegebenen Umständen anpassen. Ich habe euch die Wahrheit über mein Leben gesagt aber es fehlt noch was.
Das was ich euch jetzt erzählen werde, betrifft euch und gleichzeitig auch mich. Ich kenne euch von klein auf.
Ich bin derjenige, der euch bei dem Unfall eurer Eltern gerettet hat“, erzählte Neven.
„Das kann nicht sein, wir waren doch gar nicht dabei“, sagte Justin.
„Tut mir leid, ihr denkt das, wenn ihr wollt , zeige ich euch was passiert ist. Seid ihr bereit?“, fragte Neven.
Beide nickten. Es war ihnen nicht möglich zu sprechen, mit dem plötzlichen Knoten im Hals.
König Neven hielt ihnen jeweils eine Hand vor die Augen.
Ihre Eltern fuhren auf dem Highway mit ihren beiden Kindern Justin und Revel. Sie wollten einen schönen Ausflug zum Mouth of Emigration Canyon machen, zu dem dort ansässigen Zoo.
Revel und Justin waren sehr aufgeregt, sie erinnerten sich vage an die vielen verschiedenen und seltenen Tiere die dort waren. Denn als sie das letzte Mal dort waren, waren mindestens zwei Jahre vergangen.
Aber die Eltern hatten immer so wenig Zeit für Ausflüge, sie arbeiteten zuviel. Auf einmal musste der Vater langsamer fahren, vor ihm fuhr ein Wagen langsam, der ihn zu langsamer Fahrt und dann zum Halten zwang.
Der Vater schrie ihnen auf einmal zu sich zwischen den Sitzen hinzusetzen und sich zu ducken und auf keinem Falle, egal was passierte, den Kopf zu heben.
Einige Männer näherten sich dem Wagen und zwangen den Vater auszusteigen, auf einmal schien die Hölle loszubrechen.
Sie hörten wie Schüsse
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