Das Schwert der Vampire
durch. Sie hatte flammenrote Haare, die sie zu einem geflochtenen langen Zopf trug und einen durch trainierten Körper.
Sie trug eine enge Hose und lange Overknees Stiefel voller Spikes und Nieten, genauso wie ihre Armstulpen, ihre Waffen, wie sie es nannte.
Die anderen Beiden kannten sie nicht. Einer davon war ein Schwarzer mit langen schneeweißen Haaren, die zu einem Zopf zusammen gebunden waren.
Sein Gesicht war mit Narben übersät, was einen Krieger ausmachte und seine Haltung war vom Alter gebeugt.
Der Andere hatte graue Haare, die lose und wirr bis zum Kinn fielen. Sein Gesicht wies nur wenig Narben aus.
Beide hatten Anzüge, wie Männer sie vor 50 Jahren getragen hatten.
Neven stellte ihn als Mordik vor, den Hüter der Geheimnisse und Geschichte der Vampire und er stellte Verbindungen zwischen Menschen und Vampiren zusammen.
Der alte schwarze Vampir war Gowon, die rechte Hand seines Vaters und ehemaliger König und seines Großvaters und immer noch einer seiner Berater, aber er hatte sich aufgrund seines Alters aus der aktiven Welt zurückgezogen.
Er war Okeys Großvater.
„Wir haben euch zu uns gerufen, denn jetzt beginnt ein neuer Abschnitt in eurem Leben“, sagte Mordik und schaute die drei neuen Vampire an.
„Den ersten und schmerzhaftesten Teil habt ihr hinter euch. Doch das macht euch noch nicht zu Vampiren, noch nicht ganz. Ihr werdet jetzt in unsere Geheimnisse eingeweiht.
Und ihr werdet einen Eid leisten müssen, danach werdet ihr dem Bund vorgestellt und angenommen. Von da an seid ihr vollwertige Vampire.“ Er nickte ihnen zu und schaute Neven an.
„Lass uns runter gehen zu unserem Heiligtum, seid ihr bereit?“ Neven schaute sie an.
„Ja“, sagte Justin während Revel und Sade nickten. Sie hatten darauf gewartet und es war ihnen mulmig zumute.
Einige Minuten später waren sie alle zusammen in der Weihstätte. Da, wo mehrere Tage vorher die Umwandlung stattgefunden hatte. Der Raum war in dieses sanfte Licht getaucht, das die Lightstones aussendeten.
Das Schwert in seiner ganzen Pracht schwebte im Raum wie mit unsichtbarer Hand gehalten.
Jetzt sahen Sie eine Frau neben dem Altar stehen und durch den Schein, der aus dem Altar zu ihr rüber schien, sah Sie wie eine überirdische Erscheinung aus.
Sie hatte ein langes Kleid an, das in mehreren Schichten übereinander lag.
Jede Schicht kürzer als die andere und in mehrere Pastellfarben, gelb, rosa, blau und die letzte Schicht in violett. Gehalten wurde das Ganze mit schmalen Trägern.
Sie hatte lange dunkelblonde Haare, die zu vielen Zöpfe geflochten waren. Unbekannte Blumen in mehreren Farben steckten in den Zöpfen.
Ihr Gesicht war in ein perfektes Oval geschnitten mit großen mandelförmigen grün- goldene Augenfarben, sowie eine perfekte Nase und sinnlichen Mund. Sie lächelte und ihre leuchtenden Augen schauten voller Güte die Eintretenden an. Bei so viel Schönheit und Ausstrahlung blieb ihnen der Mund offen.
„Das ist Syrkanda, Prinzessin Syrkanda. Sie ist ein Naturwesen und lebt weit weg von unserer Zivilisation entfernt. In einer Parallel- Dimension. Sie und ihr Volk sind die Hüter der Lightstones. Somit auch die Hüter des Schwertes.
Sie wird euch unsere Geschichte erzählen und die Einweihung durchführen.“ Erklärte König Neven.
Prinzessin Syrkanda rief sie mit der Hand zu sich, und als alle drei vor ihr standen, schaute sie in deren Augen und nickte unmerklich.
„Willkommen, willkommen in der Welt des Mondes. Ich habe in eure Herzen geschaut ... und es gefällt mir was ich gesehen habe. Es wird mir eine Ehre sein, eure Einweihung durchzuführen. Normalerweise würde meine Mutter,
Königin Soryna, diese Einweihung durchführen, doch sie musste zu einer wichtigen und dringenden Angelegenheit weg und so übernehme ich es in ihrem Namen.
Ich werde euch jetzt eine uralte Geschichte erzählen.
Die Geschichte der Vampire und ihre Anfänge.“ Sie machte ein Zeichen und alle setzten sich mit ihr auf den Boden.
„Vor ur langer Zeit, in Zeiten von meiner Ururururgroßmutter, waren die Menschen und unser Volk sehr stark miteinander verbunden.
Damals lebten wir genauso wie ihr auf dieser Welt. Sie halfen sich gegenseitig, feierten zusammen und manchmal heiratete man untereinander.
Es war eine sehr harmonische Zeit.
Dann aber änderte sich alles. Männer kamen im Namen eines falschen Gottes und erzählten herum dass wir das Böse wären. Es entfachten sich immer mehr Streitigkeiten zwischen uns. Wie auch
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