Das Schwert der Vampire
an und die Slaatsch griffen die jetzt im Licht gut zu sehenden Vampire an und versuchten, sie zu den Lampen zu locken.
Alle Vampire, die von den Lampen weit weg standen, gaben sich mit den Slaatsch einem erbitterten Kampf, während die anderen geistesgegenwärtig sich im gleichen Moment dematerialisierten und so dem Licht entkamen.
„Zurück, wir haben die Kinder!“ Neven gab den Befehl, als Revel neben ihm auftauchte und ihm bei seinem Kampf, den er mit drei Slaatsch auf einmal ausfocht, half. Rasch töteten sie die drei und verschwanden.
Okey stand mit den anderen auf der Auffahrt und wartete auf das Auto, das die verletzte Emily brachte. Madon hatte ihnen telepathisch alle Details mitgeteilt.
Als Sade aus den Auto mit Emily auf dem Arm ausstieg, nahm
Okey ihr das Mädchen ab, und rannte von allen gefolgt zu den
Kellerräumen, wo sich der Altar befand. Behutsam legte er das bewusstlose Mädchen auf den schimmernden Altar, wo der Vampirdoctor sie untersuchte.
„Sie hat zu viel Blut verloren, niemand kann ihr mehr helfen“, sagte er bedauernd.
„Was passiert, wenn ich ihr mein Blut gebe?“, fragte Sade verzweifelt.
„Ich weiß es nicht, soviel ich weiß, ist so was noch nie vorgekommen, man hat sich immer darauf vorbereitet.
Es könnte schief gehen, falls der Körper das neue Blut nicht annimmt“, antwortete der Arzt.
„Sie ist so gut wie tot Doc, lassen wir es auf einen Versuch ankommen, vielleicht retten wir sie.“ Neven öffnete sein Hemd um von seinem Blut abzugeben und Okey, Justin und Sergey taten es ihm nach.
„Ich möchte ihr auch Blut geben, vielleicht hilft das besser, da ich die Mutter bin“, sagte Sade.
Während der Doc alles vorbereitete und die tiefe Wunde nähte, gaben die Männer ihr Blut,
Sade sollte als erster Blut abgeben, direkt von ihrem Herzen zu dem Mädchen.
Und zum vierten Mal in so kurzer Zeit wurde einem Menschen sein Blut, mit Vampirblut getauscht. Es war eine ganz neue Erfahrung für alle und sie wussten nicht, wie ihr Körper reagieren würde. Minuten in atemloser Stille vergingen, bis endlich schwach ihr Herz zu schlagen anfing.
„Das will nichts heißen, sie ist noch nicht über dem Berg. Etwas Genaues wissen wir erst in 48 Stunden“, erklärte der Doc.
Langsam trug Okey die Kleine in ihr Zimmer, wo Sade nicht von ihrer Seite wich.
Immer wieder fragte jemand nach ihrem Befinden, und die Antwort war die gleiche, Emilys Herz schlug zwar, aber ansonsten tat sich nichts.
Die Stunden und Tage vergingen und man hatte die Hoffnung aufgegeben, da die 48 stunden längst überschritten waren, als das Mädchen sich endlich aus ihrer Starre löste.
Als sie langsam die Augen öffnete, schaute sie direkt in Sades Augen rein, die sie besorgt anschauten.
„Mom...“ Es war ein Flüstern, gut zu verstehen. Sie lächelte und schlief augenblicklich ein.
Alle waren in Aufruhr, jetzt wusste man, dass sie es geschafft hatte.
Emily würde nicht das Opfer der Slaatsch werden, sondern ein Vampir-Mädchen, ein sehr beliebtes sogar.
In den nächsten Tagen ging sie durch schmerzhafte Stunden, doch es, dass es für Emily nicht ganz so schmerzhaft war, vielleicht weil ihr Körper noch nicht vollendet war. Aber man wusste es nicht.
Jaden wollte am liebsten auch sofort ein Vampir werden, jetzt war er der einzige Mensch zwischen ihnen.
Doch Sade die tausend Tode in den letzten Stunden gestorben war, wollte nicht riskieren, ihn eventuell zu verlieren.
Das Risiko, auch wenn Emily es geschafft hatte, war trotzdem zu hoch.
„Mami, ich fühle mich so komisch, so schwach“, sagte Emily mit leiser Stimme zu Sade. Erschrocken schaute sie ihre Tochter an.
„Es ist nichts, meine Liebe sie braucht einfach Blut, sie muss trinken.“ Okey erschien neben sie.
„Und du solltest es ihr geben, Sade.“ Erleichtert lächelte sie.
„Natürlich, warum bin ich nicht selber drauf gekommen? Hier bitte mein Kind trink von mir, du wirst dich gleich besser fühlen.“
Ohne Widerspruch nahm Emily die dargebotene Hand und als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan, fuhr sie ihre Zahnfänge aus und biss genau in die richtige Stelle und fing an zu trinken.
Aber es dauerte noch mehr als zwei Wochen, bis sie in der Lage war, aufzustehen.
Abends saß sie auf der Terrasse, die Wunde heilte ungewöhnlich langsam und sie brauchte Ruhe, die sie nicht bekam, denn jeden Abend kamen ihre Freundinnen, um sie zu bewundern und Pläne zu schmieden.
Jetzt endlich war es ihr möglich, nachts raus zu
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