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Das Spektakel des Schreckens - Labyrinth der Geheimnisse ; 4

Das Spektakel des Schreckens - Labyrinth der Geheimnisse ; 4

Titel: Das Spektakel des Schreckens - Labyrinth der Geheimnisse ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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Blick wanderte weiter über die Rückseiten der Brückenhäuser. „Möchtest du nicht auch wissen, was hinter diesem Geheimnis steckt?“
    „Doch, klar. Es muss sich um etwas ziemlich Großes handeln, oder?“
    „Wenn Herr Lunte Recht hat, schon. Du, was hältst du davon, wenn wir ihm noch mal einen Besuch abstatten? Der Polizist ist bestimmt längst weg. Und dieser Lunte schien eine Menge zu wissen.“
    Kresse runzelte die Stirn. „Woher weiß er das eigentlich alles? Ich dachte, wir sind die Einzigen im Labyrinth?“
    Darauf hatte auch Phil keine Antwort.

    Josi und ihre Freundinnen betraten den Balkon und setzten sich ausgerechnet an den Nachbartisch. Ihre Becher leuchteten in Bonbonrosa: Sie hatten sich Berge aus Prinzessinnentraum bestellt. Phil und Kresse mussten also das Thema wechseln. Als sie aufgegessen hatten, glaubte Phil zu sehen, dass sein Löffel auf dem Tisch ganz leicht gegen das Glas schlug. Bebte der Boden immer noch?
    Er biss sich auf die Unterlippe.
    Irgendetwas stimmt hier nicht, dachte Phil ahnungsvoll und ein Frösteln überlief ihn von Kopf bis Fuß.

Phil und Kresse kämpften sich durch das Gewühl zu Herrn Luntes Zelt. Unterwegs entdeckte Phil plötzlich Jago. Er irrte zwischen den Ständen hin und her.
    Als er die beiden bemerkte, lief er auf sie zu. „Na endlich! Ich suche euch jetzt schon eine halbe Stunde. Wo habt ihr nur gesteckt?“
    „Auf Hammers Balkon“, sagte Kresse. „Wir haben Eis gegessen.“
    Jago stöhnte. „Das kommt dabei heraus, wenn man keine Handys dabeihat.“
    „Wolltest du nicht …?“, fing Phil an, doch er verstummte, als er die blutige Schramme an Jagos Oberarm sah. „Hattest du einen Unfall?“
    Jago zog Phil und Kresse hinter einen Stand. Dort berichtete er ihnen, was er erlebt hatte. Mit jedem Satz wurden ihre Augen größer.
    „Ein Netz? Ein Regen aus Pfeilen?“ , wiederholte Kresse ungläubig. „Auweia! Du hattest verdammt viel Glück, dass du das überlebt hast!“
    „Kann man wohl sagen“, bestätigte Jago. „Die Brücke hat es in sich.“
    „Ich hätte nie gedacht, dass es da unten ein so extrem gut bewachtes Geheimnis gibt“, sagte Phil.
    Jago seufzte. „Nur wissen wir immer noch nicht, was für eins. Diese blöde letzte Tür wollte einfach nicht aufgehen. Aber ich hab da so ein Schnaufen gehört …“
    Phil schluckte. „Du meinst, da haust etwas Lebendiges?“
    „Ja, vielleicht haben sie irgendein Ungeheuer in die Brücke eingesperrt“, bekräftigte Jago.
    „Eins, das immer noch lebt? Nach Hunderten von Jahren?“, fragte Kresse skeptisch. Aber ihre leuchtenden Wangen verrieten, dass nun auch sie die Neugier gepackt hatte.
    „Es hat sogar gegen die Wand geschlagen. Als hätte es mit seinem Schwanz dagegengepeitscht – oder mit einer Megamonsterpranke!“
    Phil kam ein unheimlicher Gedanke: „Könnte dieses Monster das Beben ausgelöst haben?“
    „Welches Beben?“, fragte Jago.
    Phil erzählte ihm, was in der Zwischenzeit passiert war. „Jetzt wollten wir zum Zelt von Herrn Lunte, ihm noch ein paar Infos entlocken“, schloss er.
    Gespannt zogen die drei weiter. Doch am Ende der Brücke erwartete sie eine böse Überraschung: Das Zelt war abgebaut. Die schwarze Plane lag aufgerollt neben ein paar Kartons, aus denen die Folterinstrumente ragten.
    Von Herrn Lunte fehlte jede Spur. Dafür war der Polizist noch da. Er hob gerade einen der Kartons hoch.
    „Was ist denn hier los?“, fragte Jago verwundert. „Wo ist Herr Lunte?“
    Der Polizist schnaubte. „Ich habe diesen Störenfried des Festes verwiesen.“
    „Wie, Sie haben ihn rausgeworfen?“, rief Kresse. „Ist das nicht etwas übertrieben?“
    „Bist du meine Vorgesetzte? Aber wenn es euch interessiert: Dieser …“, er räusperte sich, „ Mensch hat mir ein paar Ausdrücke an den Kopf geworfen, die … nun ja, nicht für Kinder­ohren geeignet sind. Da kenne ich keinen Spaß.“
    Phil fragte: „Und was passiert mit seinen Sachen?“
    „Die sind beschlagnahmt. Wir werden erst mal prüfen, ob er das ganze Zeug überhaupt besitzen darf.“
    Mit einem scharfen Ich-bin-sofort-zurück!-Rührt-nichts-an! schleppte der Polizist den Karton davon.
    Kaum war er außer Sichtweite, beugten sich Jago, Phil und Kresse über die verbliebenen Kartons. Zwischen den Folterinstrumenten lagen auch Bücher und Papiere.
    Phil keuchte auf, als er ein Symbol auf einem Stück Pergament bemerkte. Es war die Feuerspur!
    „Hey! Und sie ist durchgestrichen!“, stellte Jago aufgeregt

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