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Das Spiel beginnt

Das Spiel beginnt

Titel: Das Spiel beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nicht gern.« Sein Blick ließ erkennen, dass er nicht von Karten, sondern von einem weit gefährlicheren Spiel gesprochen hatte.
    Lächelnd zeigte er nach rechts. »Es gibt hier wunderschöne Strände.«
    »Hmm.«
    Wie auf Stichwort begann der Kutscher wieder mit seinem Text und hörte erst auf, als sie wieder am Ausgangspunkt der Fahrt waren.
    Inzwischen waren die Straßen voller Menschen, die Mehrzahl davon Touristen mit Einkaufstüten und Fotoapparaten. »Danke für die Fahrt.« Serena wollte aus der Kutsche klettern, doch Justin umfasste ihre Taille mit den Händen und hob sie mühelos hinaus.
    Einen Moment lang schwebte sie über dem Boden und musste sich an seinen Schultern festhalten. Es überraschte ihn, wie leicht sie war. Ihr erotische Ausstrahlung und ihr Stil hatten ihn übersehen lassen, wie klein sie war. Sein Griff wurde zärtlich, als er sie auf den Boden stellte.
    »Danke«, brachte Serena nach einem Räuspern heraus. »Genießen Sie Ihren Tag.«
    »Das habe ich vor.« Er nahm ihre Hand.
    »Justin …« Sie atmete tief durch. »Ich habe mich von Ihnen zu einer Kutschfahrt einladen lassen. Jetzt gehe ich einkaufen.«
    »Schön. Ich begleite Sie.«
    »Ich suche nach Souvenirs, Justin. Sie wissen schon, T-Shirts, Sachen aus Stroh. Sie werden sich langweilen.«
    »Ich langweile mich nie«, beteuerte er.
    »Diesmal ja«, versicherte sie ihm, während er seine Finger zwischen ihre schob und sich in Bewegung setzte. »Das verspreche ich Ihnen.«
    »Wie wäre es mit einem Aschenbecher, auf dem ›Willkommen in Nassau‹ steht?« schlug er vor.
    Tapfer schluckte sie ein Schmunzeln herunter. »Ich gehe jetzt hier hinein.« Sie blieb vor dem ersten Geschäft stehen. Notfalls würde sie sämtliche Geschäfte in der Bay Street abklappern, bis er es nicht mehr aushielt.
    Als ihre Umhängetasche schließlich Schlüsselringe mit kleinen Spieluhren, eine Kollektion T-Shirts und mit Muscheln verzierte Kästchen enthielt, hatte Serena längst vergessen, dass sie ihn hatte loswerden wollen. Für einen Mann, den sie instinktiv als Einzelgänger eingeschätzt hatte, war er ein erstaunlich angenehmer Begleiter.
    »Oh, sehen Sie mal!« Sie griff nach einem grinsenden Kopf, der aus einer Kokosnuss geschnitzt worden war.
    »Elegant«, meinte Justin.
    »Er ist kitschig, Sie Dummkopf.« Lachend holte sie die Brieftasche heraus. »Und perfekt für meinen Bruder Caine.«
    Der Strohmarkt war voller Menschen und Waren, aber nicht so voll, um Serena von der Suche nach Schätzen abzuhalten. Sie entdeckte eine große geflochtene Tasche und zeigte hinauf. Gehorsam holte Justin sie ihr herunter.
    »Die ist ja fast so groß wie Sie«, sagte er, als sie sie ihm abnahm.
    »Die ist für meine Mutter«, murmelte Serena. »Sie schleppt immer viel Nähzeug mit sich herum.«
    »Handgeflochten«, verkündete die dunkelhäutige Frau, die in einem Schaukelstuhl saß und eine kleine braune Pfeife rauchte. »Von mir selbst.« Sie klopfte sich auf den gewaltigen Busen. »Nichts aus Hongkong an meinem Stand.« Ihr Blick wanderte von Serena zu Justin. »Wollen Sie Ihrer Lady nicht etwas Hübsches kaufen?«
    »Was schlagen Sie vor?« erwiderte er.
    »Justin …«
    »Hier.« Die alte Frau nahm ein mit breiten Stichen gesäumtes cremefarbenes Kleid im Dashiki-Stil vom Haken und drückte es ihm in die Hände.
    Justin hielt es Serena an. »Ja, es steht Ihnen«, entschied er.
    »Tragen Sie es heute Abend für Ihren Mann«, riet die Frau und legte es in eine Tüte. »Sehr sexy.«
    »Ausgezeichnete Idee«, stimmte Justin zu und zählte ihr schon Geldscheine hin.
    »Augenblick.« Serena hob die Hand mit der Strohtasche und zeigte auf ihn. »Er ist nicht mein Mann.«
    »Nicht Ihr Mann?« Die Frau lachte, bis der Schaukelstuhl protestierend ächzte. »Honey, das ist Ihr Mann, glauben Sie mir. Der siebten Tochter einer siebten Tochter können Sie nichts vormachen. Ganz bestimmt nicht. Wollen Sie die Tasche auch noch?«
    »Na ja, ich …« Serena starrte die Tasche an, als hätte sie sie nie zuvor gesehen.
    »Die Tasche auch.« Justin zählte noch einige Scheine hin. »Danke.«
    Das Geld verschwand in ihrer riesigen Hand. »Genießen Sie unsere Insel.«
    »Warten Sie …«
    Aber Justin zog Serena bereits weiter. »Widersprechen Sie bloß nicht der siebten Tochter einer siebten Tochter. Wer weiß, mit welchem Fluch sie Sie belegt.«
    »Unsinn«, erklärte Serena. »Sie können mir nicht einfach ein Kleid kaufen, Justin. Ich kenne Sie ja nicht einmal.«
    »Ich habe

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