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Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt

Titel: Das Supertalentier - Lunas großer Auftritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boje Verlag
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trotzdem drei Neins. Wetten?«
    »Niemals!«
    »Wenn doch, musst du uns helfen.«
    »Wobei?«
    »Das erklär ich dir nach deinem Auftritt.«
    »Und wenn ich ins Finale komme?«
    »Dann zeige ich dir einen
Schattentrick

    Jeff nickte und stolzierte hinaus auf die Bühne.
    Kurz darauf kam Zack mit Johannes im Schlepptau zurück.
    »Gut, dass du da bist«, begrüßte Luna ihren Freund.
    Der General schnaubte verächtlich.
    »Wie viele Leuchtkäfer brauchen wir, damit wir aus dem Vorhang einen Fächer machen können?«, wollte sie von Johannes wissen.

    »Was hast du denn vor?«
    »Luna will einen Geist erscheinen lassen!«, sagte Yolanda, und es klang sehr geheimnisvoll.
    Nachdem Jeff sich der Jury vorgestellt hatte, begann er, wie eine Nachtigall zu trällern. Dann brüllte er wie ein streitsüchtiger Affe. Er bellte wie ein Hund, blökte wie eine Ziege, muhte wie eine Kuh und grunzte wie ein Schwein. Als er schließlich knackendes Holz nachmachte und sogar einen Gewitterdonner hören ließ, war das Publikum vollends begeistert. Als Zugabe mähte er wie ein Schaf und
heulte wie ein Wolf
. Einige Zuschauer verkrochen sich ängstlich unter den Bänken.
    Die Schafe dagegen waren ganz ruhig geblieben. »Hey, Leute! Hat euch das Gejaule etwa erschreckt?«, rief Mario ins Publikum. »Uns nicht! Wir wissen, wie echtes Wolfsgeheul klingt. Wir sind schließlich
Schafe!
«
    Und so bekam Jeff drei Neins, wie Luna es vorhergesagt hatte. Mit hängenden Schwanzfedern schlich er zurück hinter die Bühne.
    »Ich habe eine Idee, wie wir denen eins auswischen können«, empfing ihn Luna und erzählte Jeff, wer die Schafe waren. »Du hilfst uns doch, oder?«
    Jeff zögerte keine Sekunde. »Was muss ich tun, kleines Käfermädchen?«
    Der Vogel mit den tausend Stimmen war nicht der Einzige, den Luna für ihren Plan gewinnen konnte. Auch Chamäleon Siggi wollte helfen, denn die Jury hatte ihm gesagt, er sähe aus »wie aus der Geisterbahn«. Otto, der Otter, Gregor, der Pfau, Bela, die Fledermaus – einfach alle wollten helfen, die Jury zu vertreiben.
    »Jetzt müssen wir nur noch Emily fragen«, sagte Luna.
    Der General war misstrauisch. »Die verschluckt uns doch schneller, als wir schießen können.«
    »Keine Angst, sie hat nur Ameisen zum Fressen gern«, beruhigte ihn Zack, und so stand kurz darauf eine ganze Käfervollversammlung vor der Dornteufelin und bat sie um Hilfe.
    »Das funktioniert nie«, sagte Emily. »Noch jedes Mal, wenn ich helfen wollte, sind alle vor mir davongelaufen.«

    »Das ist toll!«, sagte Luna.
    »Gar nicht«, sagte Emily und schluchzte: »
Es ist gemein
.
«
    »Ja, natürlich, entschuldige. Aber weißt du, genau das soll die Jury tun: weglaufen! Nur wenn du mit uns zusammen auftrittst, klappt das.«
    Ein Lächeln huschte über Emilys stacheliges Gesicht. »Echt?«
    Luna und ihre Freunde nickten.
    »Wenn ihr meint.«
    »Bombig!«, freuten sich die Käfer.
    Lunas Plan klang einfach: Jeff und Emily sollten auf Otto, den Otter, klettern. Jeff auf seine Schultern und Emily auf Jeff. Die Brüder machten es vor: Alex nahm Fritz auf die Schulter, und Theo setzte sich auf Alex.
    »Wehe, du pupst!«, warnte Alex seinen kleinen Bruder.
    Die drei Großen versuchten es ihnen nachzumachen. Otto war stark, und er trug Jeff und Emily ohne Mühe. Und Jeff spürte wegen seines Federkleids auch
Emilys Stacheln
kaum.
    Doch er wankte auf Ottos Schultern gefährlich hin und her. Und er sollte zwar Schwanzfedern und Flügel ausstrecken, durfte aber nicht damit flattern. So konnte er unmöglich das Gleichgewicht halten und stürzte ab.
    Dabei riss er Otto und Emily mit sich.
    »Ich kann wie ein Affe brüllen«, entschuldigte sich Jeff, »abernicht wie einer klettern. Ich bräuchte etwas zum Festhalten. Ein Seil oder so.«
    »Mist, dass Spinne Petra nicht hier ist«, dachte Oskar laut und brachte Luna damit auf eine Idee.
    »Kannst du sie nicht herholen? Und Jacques auch!«
    »Das erlaubt die Mantis nie«, wandte Oskar ein.
    »Wenn ich sie bitte, schon«, sagte da eine Stimme.
    Sie gehörte Hausmeister Marziniak. Leicht wankend stand er plötzlich neben ihnen. Unter der Bühne war er der Katze begegnet. Sie hatte ihn mit einem Bombardierkäfer verwechselt. Marziniak hatte sich, wie Kellerasseln das bei Gefahr tun, schützend zusammengerollt. Und die Katze hatte daraufhin, wie Katzen das tun, mit dem kleinen grauen Ball gespielt, bis sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die Lust verloren hatte.
    Nun war dem Hausmeister

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