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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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schwebte.
    Sten stieß sich vorsichtig an ihr ab, so dass er und Lisa wieder hinunter in Richtung Tanzfläche trieben.
    Sie kamen am Rande des Feldes an, nah genug, dass Sten Lisa mit einer eleganten Pirouette hinaus auf den Bereich des Bodens bugsieren konnte, wo normale Schwerkraftverhältnisse herrschten. Von dort aus zog sie ihn aus dem McLean-Feld heraus, »Nette Party«, kommentierte Sten.
    »Mmm«, stimmte ihm Lisa zu. »Jetzt weiß ich wenigstens, dass Schwerelosigkeit Sie auf Touren bringt, Captain.«
     
    »Ist heterosexuelle Liebe in ihren konkreten Ausbildungen nicht reichlich seltsam?« flüsterte Marr, der Lisa und Sten in ihrem langsamen Orbit aufmerksam beobachtete.
    »In ihren Grenzbereichen, meinst du wohl«, korrigierte ihn Senn. »Sollen wir uns die für später aufheben?«
    »Unbedingt. Wir sollten die beiden unter unsere Fittiche nehmen und – Sr. Hakone! Welche Ehre!«
    Hakone hatte sich ihnen unbemerkt genähert. Jetzt nahm er einen Schluck aus seinem halbleeren Glas.
    »Dürfte ich als Ehrengast den bisherigen Verlauf des Abends kommentieren?«
    Senn riss seine leuchtend schwarzen Augen in gespieltem Erstaunen auf: »Stimmt denn etwas nicht?«
    »Für eine Party, die mir zu Ehren gegeben wird«, sagte Hakone, »sehe ich hier viel zu viele Leute, die meine Knochen liebend gerne als Zahnstocher benutzen würden.«
    »Wir haben unsere Einladungen verschickt, bevor Ihr neues Stück besprochen wurde, Sr. Hakone«, erwiderte Marr. »Wir konnten nicht wissen …«
    »Natürlich konnten Sie das nicht«, konterte Hakone trocken. »Sie beide gehören nicht zu der Sorte, die eine gelungene Party nach der Anzahl der aus ihr erwachsenen Duelle beurteilt.«
    »Möchten Sie uns beleidigen?« zischte Senn.
    »Kann schon sein.« Hakone gab sich unentschlossen.
    Er leerte sein Glas und angelte sich das nächste von einem vorübertreibenden Tablett. »Ich stelle mir jedenfalls bei einer netten Zusammenkunft eher eine Gruppe alter Freunde vor, die einiges gemeinsam haben. Offensichtlich gehen unsere Auffassungen in dieser Hinsicht auseinander.«
    »Wenn wir gewusst hätten«, versuchte Marr besänftigend auf ihn einzuwirken, »dass Sie lieber mit einer Gruppe ehemaliger Soldatenkameraden zusammengesessen und Lügen über die Taten Ihrer längst vergangenen Jugend verbreitet hätten, wäre uns ein Arrangement in dieser Richtung selbstverständlich ein Vergnügen gewesen.«
    Hakone ließ ein Lächeln über sein Gesicht kriechen.
    Der Schriftsteller war ganz in Schwarz gekleidet – enganliegende Hosen und ein weich fallendes Jackett.
    »Wie ich schon sagte, unsere Auffassungen gehen in dieser Hinsicht auseinander. Einen meiner Gäste würde ich jedoch liebend gern kennen lernen.«
    »Haben wir Sie nicht mit allen bekannt gemacht? Oh, tut uns leid, das ist unser Fehler.«
    »Ich meine ihn.«
    Hakone deutete in Stens Richtung, der gerade sein Gefühl für die Schwerkraft mit einem vollen Glas wiederzuerlangen versuchte.
    Marr warf Senn einen verdutzten Blick zu. Dann nahm er Hakone bei der Hand und führte ihn zu Sten hinüber.
    »Captain Sten?«
    Sten nahm gerade Anlauf, Lisa ein zweites Mal zu küssen, drehte sich jedoch sogleich um. Er erkannte seine beiden Gastgeber und, dank des Schnellkursus im Palastarchiv, auch den Ehrengast.
    »Sr. Hakone.«
    »Das hier ist ein junger Mann«, stellte ihn Marr vor, »von dem wir glauben, dass er es noch weit bringen wird. Captain Sten. Und?«
    »Lisa Haines.« Wie die meisten guten Polizisten hielt es Lisa nicht für nötig, jedem sofort auf die Nase zu binden, welcher Tätigkeit sie nachging.
    Hakone lächelte sie kurz an und schloss dann Lisa, Marr und Senn recht wirkungsvoll von der Unterhaltung aus. »Sie sind Kommandeur der Leibgarde des Imperators, wenn ich mich nicht irre?«
    Sten nickte.
    »Das muss eine sehr interessante Aufgabe sein.«
    »Sie ist … anders«, meinte Sten neutral.
    »Anders? Was haben Sie denn vorher gemacht?«
    Natürlich war es Sten nicht erlaubt, seine Tätigkeit als Mitglied der Sektion Mantis im Dienste des Imperators zuzugeben. Sein Lebenslauf wies für diesen Zeitraum Dienstjahre auf weitentlegenen Welten aus, entlegen genug, um die Doppelreihe bunter Metallstreifen zu rechtfertigen, die er sich mit weitaus gefährlicheren und schmutzigeren Einsätzen verdient hatte.
    »Garde. Meistens weit draußen in den Pioniersektoren.«
    »Es ist ungewöhnlich«, bemerkte Hakone, »dass jemand – bitte entschuldigen Sie – in Ihrem jugendlichen Alter

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