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Das Tattoo

Das Tattoo

Titel: Das Tattoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Sala
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schaute zu. Ramsey. „Jag den Namen mal durch den Computer. Mal sehen, was der ausspuckt.” Dann wandte er sich wieder Mrs. Rafferty zu. „Ma’am, Sie waren uns wirklich eine große Hilfe. Unser Detective Adler hier wird Sie nach unten bringen.”
    „Könnte mir vielleicht jemand ein Taxi rufen?” fragte sie.
    „Das ist nicht nötig. Einer unserer Beamten wird Sie nach Hause fahren.”
    „Ach du meine Güte!” rief sie aufgeregt aus. „Ein echtes Poli zeiauto! Ich wünschte, das hätte mein Edward noch miterlebt.” Gleich darauf kicherte sie. „Mein Dad sagte damals schon, ich würde eines Tages noch in den Armen des Gesetzes landen.”
    Dawson warf den Kopf in den Nacken und brach in schallen des Gelächter aus. Nach dem hinter ihnen liegenden harten Tag war die alte Dame doch eine nette Aufmunterung. Er half ihr beim Aufstehen und schüttelte ihr die Hand.
    „Machen Sie unseren Jungs keine schönen Augen, Anna Rafferty, andernfalls könnte ich mich nämlich gezwungen sehen, Sie festzunehmen. Und machen Sie sich keine Sorgen wegen Ross. Ich lasse Ihr Haus überwachen. Sobald er nach Hause kommt, werden wir ihn festnehmen.”
    Als die alte Dame den Raum verließ, lächelte sie immer noch.
    Dawson streckte die Hand nach seinem Kaffeebecher aus. Sein Magen knurrte. Aber er würde sich vorerst wohl oder übel mit einer weiteren Ladung Koffein begnügen müssen.
    Clay saß, angelehnt an die Kopfstütze im Bett, mit Frankie vor sich zwischen seinen Beinen, die sich an seiner Brust anlehnte. Er hatte seine Arme um sie gelegt, während seine langsamen und gleichmäßigen Atemzüge warm ihren Nacken streiften. In ihrem Rücken konnte sie deutlich das Klopfen seines Herzens spüren, und das einzige Geräusch im Zimmer war das Ticken der Uhr an der gegenüberliegenden Wand.
    Sie hielt das Teststäbchen wie eine Zeitbombe, die gleich ex plodieren konnte, verkehrt herum in der Hand.
    „Ist es schon soweit?” fragte sie.
    „Nein, es dauert noch eine Minute.”
    Sie seufzte.
    „Nicht seufzen, Frankie. Egal was dabei rauskommt, es ist okay.”
    „Ich weiß”, sagte sie leise.
    Dann warteten sie weiter.
    Obwohl sie gebannt auf das Teststäbchen in ihrer Hand starr te, schrak sie zusammen, als plötzlich Clays Stimme an ihr Ohr drang.
    „Jetzt”, sagte er.
    In plötzlicher Angst hinzusehen, umklammerte sie den Test. Nachdem sie es umgedreht hatte, konnte sie durch den Tränen schleier vor ihren Augen nichts erkennen. Und als sie hörte, wie Clay leise ausatmete, wusste sie aus irgendeinem Grund, dass der Test positiv war. Es war der wundervollste und gleichzeitig der erschreckendste Moment ihres Lebens. Sie würde ein Baby bekommen. Aber wer war der Vater?
    Es war wieder Clay, der den Anfang machte und sagte: „Lass uns Mom und Dad anrufen. Sie warten seit Jahren darauf, dass sie endlich Großeltern werden. Bestimmt sind sie ganz aus dem Häuschen vor Freude.”
    Frankie löste sich aus Clays Armen und drehte sich zu ihm um.
    „Und was ist mit dir, Clay? Was fühlst du dabei?” fragte sie.
    Er lächelte und schüttelte den Kopf, als könne er es nicht glauben, dass sie fragte. „Ich fühle mich dir so nah, dass du dich noch wundern wirst, wo zum Teufel dein persönlicher Freiraum geblieben ist”, brummte er. Gleich darauf grinste er. „He, ich werde Vater! Das müssen wir feiern, nachdem wir Mom und Dad angerufen haben.”
    Frankie wurde es ein bisschen leichter ums Herz, wenn auch nicht viel, aber immerhin wusste sie, dass sie diese Sache zusam men durchstehen würden.
    „Ich habe aber keine große Lust, bei diesem Schnee rauszuge hen.”
    Er grinste. „Dann lassen wir uns eben etwas kommen. Du suchst aus. Ich rufe an.”
    Sie überlegte. Der Gedanke an Essen erschien ihr plötzlich die beste Idee des Tages zu sein.
    „Ich bin für Chinesisch, oder möchtest du lieber eine Piz za?”
    „Ich möchte am liebsten dich”, gab Clay zärtlich zurück, be vor er sie auf den Rücken rollte und seinen Kopf in ihre Halsbeu ge legte.
    Der Knoten in ihrer Brust’ lockerte sich ein bisschen. Sie umarmte ihn.
    „Du hast Glück”, sagte sie weich. „Heute Nacht bin ich die Spezialität des Hauses.”
    Clay grinste. „Oh, nein, Francesca. Du bist immer die Spezia lität des Hauses, und ich kann nie genug von dir bekommen. Nicht von dir. Niemals.”
    Dann wandte er den Blick ab, fuhr ihr mit der Hand über den Bauch, schob den Pullover und die Jogginghose weg, bis seine Handfläche auf ihrer weichen Bauchdecke

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