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Das Unsterblichkeitsprinzip

Titel: Das Unsterblichkeitsprinzip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Lang
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begegnete. Er bemerkte, dass sie in Fibonacci-Sequenzen blinzelte…«
      »Oh, natürlich«, sagte McAdams, ohne die Miene zu verziehen. »Das musste sie ja verraten.«
      Picard lächelte. »Wie dem auch sei… Data fand heraus, dass Dr. Tainers Androidenkörper dazu bestimmt war, Alterung und letztendlich sogar den Tod zu simulieren. Als sich Pran Tainer mit ihm in Verbindung setzte, begriff Data, dass die Zeit gekommen war – er musste rasch handeln, um das Geheimnis zu wahren.«
      »Er sprach von seiner ›Mutter‹«, sagte McAdams. »Vielleicht liegt es daran, dass ich von dieser Situation gerade erst erfahre, aber mir erscheint Dr. Tainer mehr wie eine Schwester.«
      »Sie half Soong, Data zu konstruieren«, erwiderte Picard.
      »Einige seiner wichtigsten Merkmale gehen auf sie zurück. So bestand sie zum Beispiel darauf, dass Soong Data ein kreatives Potenzial gab, und sie bewog ihn, Data Emotionen zu geben.«
      »Warum?«
      »Sie befürchtete, dass sich Data so entwickeln könnte wie Lore, der psychotische Tendenzen zu zeigen begann. Er wurde so gefährlich, dass sich Data gezwungen sah, ihn zu deaktivieren. Diese Entscheidung fiel ihm sehr schwer…«
      »Weil Lore ein ›Verwandter‹ war, sein Bruder.« McAdams nickte. »Ja, das verstehe ich. Aber etwas anderes verstehe ich nicht: Warum ist es niemandem sonst gelungen, einen Androiden vom Soong-Typ zu konstruieren?«
      »Entsprechende Versuche fanden statt«, sagte Picard. »Datas Komponenten sind zwar sehr komplex, stellen aber kein Rätsel mehr dar. Alles konnte repliziert werden – bis auf das positronische Gehirn. Jeder Versuch…«
      Hinter Picard erklang Datas Stimme. »Jeder Versuch, es nachzubilden, scheiterte. Und bis heute ist der Grund dafür unklar.« Er kam die Rampe herunter, in der einen Hand eine kleine Reisetasche. »Oder um es anders auszudrücken: Es ist nicht klar, warum mein positronisches Gehirn - beziehungsweise das meines Bruders Lore oder das Julianas – funktioniert. Es gibt mehrere Theorien, die schwer zu beweisen sind. Fasziniert hat mich ein Artikel in Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz, in dem Bronwin und Satar die Existenz einer einzigartigen, bisher noch nicht identifizierten Substanz bei den Komponenten postulieren, die Dr. Soong für die Konstruktion der positronischen Gehirne verwendete. Meine eigenen Nachforschungen in Bezug auf diese Theorie sind bisher ergebnislos geblieben.«
      »Vielleicht war Dr. Soong erfolgreich, weil er so fest daran glaubte, dass seine Arbeit erfolgreich sein sollte«, sagte McAdams. »Der Glaube ist eine starke Kraft. Denken Sie nur daran, was der Glaube für Peter Pan und die Fee Naseweiß bedeutete.«
      Data neigte den Kopf zur Seite und Picard wusste, was das bedeutete: Er griff auf eine seiner internen Datenbanken zu.
      »Das ist eine interessante Theorie«, sagte er. »Aber es wäre extrem schwer, sie zu beweisen. Sie würde auch nahe legen, dass es beim positronischen Gehirn meiner Tochter zu einem Kaskadendefekt kam, weil ich nicht stark genug an sie glaubte.«
      »Entschuldigung«, sagte McAdams. »Ihre Tochter?«
      »Ja«, bestätigte Data. »Lal. Ich habe sie vor einigen Jahren konstruiert. Sie lebte nur fünfzehn Tage, aber ich war…« Er zögerte. »Ich kann nicht behaupten, dass ich intensive Gefühle für sie hegte, denn damals hatte ich überhaupt keine Emotionen. Aber…« Wieder zögerte er und suchte nach den richtigen Worten. »Ich weiß nicht, wie ich ausdrücken soll, was ich damals empfand.«
      »Ich verstehe«, sagte McAdams. »Und bitte verzeihen Sie, dass ich so rücksichtslos über etwas gesprochen habe, von dem ich nichts wusste.«
       »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Lieutenant. Ich habe mich eingehend mit der Literatur über die Entwicklung positronischer Gehirne befasst und manche der dargelegten Ideen waren weit weniger glaubwürdig. In Band 72 der zweiten Ausgabe von Über die Positronik postuliert M’Yea zum Beispiel…«
      »Data«, sagte Picard sanft.
      »Ja, Captain?«
      »Dies kann doch bestimmt warten, bis Sie sich um die sterblichen Überreste Ihrer Mutter gekümmert haben, oder? Und ich glaube, Lieutenant McAdams muss zu ihren Pflichten zurückkehren.«
      »Vielleicht haben Sie Recht, Captain. Ich bitte um Entschuldigung, Lieutenant. Ich wusste nicht, dass Sie noch im Dienst sind. Danke dafür, dass Sie mich hier empfangen haben.« Data streckte die Hand aus und McAdams griff danach. Sie

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