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Das Unsterblichkeitsprinzip

Titel: Das Unsterblichkeitsprinzip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Lang
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glitt der Shuttle durch die unsichtbare energetische Barriere – das Impulstriebwerk war deaktiviert. Man hörte nur ein leises Knistern und Knacken, das von der Außenhülle stammte, die nun auf den Luftdruck und die Temperatur im Hangar reagierte. Die Turing sank auf die Landescheibe und drehte sich, während ihre Heckluke aufklappte.
     
      Als Picard Datas Gesicht sah, fühlte er sich aus irgendeinem Grund von Sorge erfasst. Der Gesichtsausdruck des Androiden wirkte wie üblich neutral und entspannt, aber irgendetwas stimmte nicht. Picard gewann den Eindruck, dass Data mit Absicht eine solche Miene zur Schau stellte, weil er glaubte, dass man sie von ihm erwartete. Was verbarg sich dahinter?
      »Willkommen an Bord, Mr. Data«, sagte Picard. »Es ist schön, dass Sie zurück sind.«
      »Danke, Captain«, erwiderte der Androide. »Es freut mich, Sie alle wiederzusehen.« Er schritt zum unteren Ende der Rampe, drehte sich dort um und holte eine kleine Kontrolleinheit hervor. Er richtete sie auf den Frachtraum des Shuttles, betätigte einen Schalter und trat beiseite, als ein großer, rechteckiger Behälter in einem Antigravfeld über die Rampe schwebte. Er verharrte neben dem Androiden, und Data legte die Hand darauf.
      Troi kam um den Behälter herum und berührte Data am Arm.
      »Herzliches Beileid.«
      Picard hielt in Datas Gesicht nach Anzeichen von Emotionen Ausschau, fand keine und fragte sich, ob der Androide seinen Gefühlschip deaktiviert hatte. Seit seiner Installation war Data einige Male aufgrund zu starker und unvertrauter Emotionen gezwungen gewesen, den Chip auszuschalten. Aber normalerweise verzichtete er auf eine solche Maßnahme, denn er hatte festgestellt, dass die Emotionen durch eine Deaktivierung des Gefühlschips nicht verschwanden. Sie warteten vielmehr in einer Art Pufferspeicher auf die Reaktivierung des Chips.
      Dann sprach der Androide und daraufhin wusste Picard, dass der Chip eingeschaltet war.
      »Danke, Counselor«, sagte Data und seine Stimme vibrierte ein wenig. »Es bedeutet mir viel, dass Sie alle hier sind.« Er strich mit der Hand über die Seite des Sargs. »Und ich bin sicher, meine Mutter wüsste es ebenfalls zu schätzen.«

3
     
      G eordi trat vor. »Sie war eine bemerkenswerte Frau, Data«, sagte er und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Ich weiß, dass Ihnen niemand zurückgeben kann, was Sie verloren haben, aber wenn Sie darüber reden möchten…« Er sprach nicht weiter und Picard sah, dass sich die Augen des Chefingenieurs mit Tränen füllten.
      Data nickte. »Danke für Ihre Anteilnahme, Geordi.« In einem sachlicheren Tonfall fügte er hinzu: »Ich möchte betonen, dass ich es mir zwar erlaubt habe, Dr. Tainer als meine Mutter zu bezeichnen, doch von einer biologischen Beziehung kann natürlich nicht die Rede sein. Sie half Dr. Soong nur dabei, meinen Körper und mein positronisches Gehirn zu entwickeln.«
      »Diese Definition für ›Mutter‹ ist so gut wie jede andere«, sagte Troi und lächelte.
      Data erwiderte das Lächeln. »Mag sein, Counselor. Leider habe ich erst vor wenigen Jahren von Juliana Tainer und ihrer Rolle bei meiner Schöpfung erfahren.«
      »Und in dieser Zeit haben Sie sich beide lieb gewonnen«, sagte Troi. »Bitte versuchen Sie nicht, die Bedeutung dieses Ereignisses herunterzuspielen. Juliana Tainer war Ihre Mutter, in jedem vernünftigen Sinn dieses Wortes, und Sie sollten es sich erlauben, über ihren Tod zu trauern.«
      Data nickte. »Ich verstehe, was Sie sagen, Counselor. Zwar sollte ich jetzt das bedrückende Gefühl eines schweren Verlusts erleben, aber seltsamerweise habe ich den Eindruck, abseits des Geschehens zu stehen, fast so, als beträfe diese Angelegenheit jemand anders.« Er wandte sich an LaForge.
      »Vielleicht sollten wir den Gefühlschip auf Fehlfunktionen überprüfen, sobald ich meine Mutter bestattet habe.«
      Als Geordi nicht wusste, was er erwidern sollte, sagte Troi:
      »Ich glaube, der Chip funktioniert perfekt, Data. Der Tod einer geliebten Person kann ein solches Gefühl der Leere bewirken.
      Dabei handelt es sich um einen emotionalen Schutzmechanismus, der uns hilft, mit einer Flut von sehr intensiven Gefühlen fertig zu werden. Lassen Sie sich einfach Zeit. Vielleicht sollten Sie in Erwägung ziehen, Urlaub zu nehmen.«
      Data schüttelte den Kopf. »Nein, Counselor. Mir geht es jetzt vor allem darum, an die Arbeit zurückzukehren. Derzeit besteht mein größter

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