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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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seine eingebaute Steuerung, um das Programm zu wechseln. »Ich fürchte, Einzelheiten bezüglich des Inhalts hat man uns nicht zukommen lassen.«
    Einen Augenblick später erschien das attraktive Gesicht von Javis Tyrr - offensichtlich kosmetisch verschönert - auf der Vidwand, dreimal so groß wie in natura.
    »... kommen wir jetzt zu einem weiteren Javis-Tyrr-
    Exklusivbericht«, sagte er gerade und ließ seine viel zu weißen Zähne blitzen.
    Auf der Vidwand erschien ein Bild von Jaina und Jag, die auf dem Rücksitz von Jags ramponierter Limousine saßen. Sofort beschlich Jaina ein ungutes Gefühl, und sie fühlte, wie sich Jags gesamtes Wesen anspannte.
    »Hier ist eine kurze Aufnahme von dem, was zwischen unser aller Lieblingspärchen vorgeht, wenn sie ein bisschen Zeit für sich haben«, fuhr Tyrr fort. »Wie sind wir daran gelangt? Das kann ich euch nicht verraten, meine Freunde, aber ich kann euch versichern, dass ihr diese kleine Perle sehr interessant finden werdet.«
    Das Bild zoomte näher heran und zeigte eine Nahaufnahme von Jaina, die finster dreinblickte, während sie von Jag zu wissen verlangte, was er ihr zu verheimlichen versuche.
    Auf dem Sofa in der Hotelsuite drehte Jaina sich zur Seite und sah Jag an. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, begann sie. »Es tut mir so.«
    »Warte!«, sagte Jag und wandte sich an den Dienerdroiden. »DeZehn, würdest du das bitte ausschalten?«
    Die Vidwand wurde unverzüglich schwarz. »Natürlich, Sir.«
    »Und jetzt entschuldige uns bitte!«, bat Jag. »Und setze den Personalstab darüber in Kenntnis, dass ich kein Bedürfnis habe, mir noch weitere von Javis Tyrrs Berichten anzusehen.«
    »Sehr wohl, Sir.« Der Dienerdroide neigte seinen Körper in einer Verbeugung nach vorn, ehe er hinzufügte: »Falls ich irgendetwas getan habe, um Sie oder Jedi Solo zu verärgern, möchte ich dafür in aller Form um Verzeihung bitten.«
    »Ist schon in Ordnung«, meinte Jag. »Vielen Dank.«
    Als der Droide aus dem Raum schwirrte, ließ Jaina ihr Kinn nach unten sinken. »Jag, es tut. mir so leid«, beteuerte sie.
    »Tyrr muss die ganze Zeit über Daten von diesem Parasitendroiden heruntergeladen haben, als er.«
    »Jaina, hör auf!« Er schob einen Finger unter ihr Kinn und brachte sie dazu, es wieder anzuheben. »Du hast den Spion nicht in meine Limousine geschmuggelt, und alles kommt wieder in Ordnung.«
    »In Ordnung? Wie kannst du denken, dass das wieder in Ordnung kommt?« Jaina wies auf die Vidwand. »Wenn du jemals ein junger Jedi in der Zuflucht gewesen wärst, würde ich denken, dass du jetzt ebenfalls durchdrehst!«
    Jag wirkte vollkommen gelassen. »Das ist kein Problem. Wir kommen schon damit klar.« Er winkte mit einer Hand abschätzig in Richtung Vidwand. »Das ist bloß Politik. Lud ich habe nicht vor zuzulassen, dass so eine Kleinigkeit wie Politik zwischen uns kommt.«
    Er zog sie dichter zu sich und küsste sie sanft, ehe er hinzufügte: »Ich habe nicht vor zuzulassen, dass je irgendetwas zwischen uns kommt.«
    Jainas Augen blieben offen. »Versprichst du das?«, fragte sie.
    Jag nickte. »Ich verspreche es.«
    »Na gut.« Jaina schloss die Augen und lehnte sich vor, um ihn zu küssen. »Dann verspreche ich es dir auch.«
    Luke Skywalker lag bewusstlos in der Medistation der Schatten und wirkte mehr tot als lebendig. Er war erst halb gebadet und noch immer mit Blut besudelt. Doch Ben wusste, dass die Wunden heilen würden und dass Lukes Kraft nach ein paar guten Mahlzeiten zurückkehren würde. Ob das auch für das stets hoffnungsvolle Gemüt seines Vaters galt, da war sich Ben hingegen nicht so sicher. Als er die Sache durchrechnete, wurde ihm klar, dass sein Vater Wochen jenseits der Schatten zugebracht hatte. Und das schien keine Erfahrung zu sein, von der sich irgendjemand rasch erholen konnte - wenn überhaupt jemals.
    Ben selbst hatte bloß ein paar läge jenseits der Schatten verbracht, und noch immer lastete dieser kurze Besuch auf ihm wie ein Sack Steine beim Drei-Kilometer-Schwimmen. Natürlich war nicht alles schlecht. Er war froh darüber, Anakin im See der Erscheinungen begegnet zu sein, und zutiefst dankbar für die Gelegenheit, ein letztes Mal mit seiner Mutter zu reden. Und mit jeder Faser seines Wesens beabsichtigte er. die Versprechen zu halten, die er ihr gegeben hatte.
    Aber was die Sache anging, Jacen zu sehen. wie traurig es gewesen war festzustellen, dass er so einsam und so verloren gewesen war - nicht verbittert, sondern sich

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