Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund
seiner Klinge zu begrüßen - und stellte fest, dass sie volle dreißig Meter entfernt war, wo sie über einem verstaubten alten SoroSuub SternenTänzer schwebte, der aussah, als wäre er der Prototyp für Landos berühmte Glücksdame gewesen. Ihr teilweise abgedunkeltes Visier war dem Aufzugsbereich zugewandt, vielleicht, weil sie nach etwas suchte, das sie einsetzen konnte, um ihren Angriff aus sicherer Distanz fortzusetzen.
Allerdings schien sie Lukes Blick auf sich zu spüren und erkannte, dass sich das Blatt gegen sie gewendet hatte, und sie schaute vorsichtig zu ihm zurück. Aus dieser Entfernung war es unmöglich, durch ihr Visier zu sehen, doch Luke hatte das Gefühl, dass sie ihn aufmerksam beobachtete, entweder, weil sie eine vorherige Beurteilung seiner Person revidierte - oder einfach, weil sie auf seinen nächsten Angriff wartete.
Als Luke sich nicht rührte, aktivierte das Mädchen sein Lichtschwert und hob es zu einer Ehrenbezeugung. Er emittierte die Geste mit einem Kopfnicken. Sie hielt den Salut noch einen Moment länger aufrecht, dann schaltete sie ihre Klinge aus und vollführte einen Machtsalto rückwärts, um hinter dem staubigen SternenTänzer außer Sicht zu verschwinden.
Luke wandte sich dem Hangarausgang zu. Als er keine Anzeichen irgendwelcher aktiven Schiffe abgesehen von der Schatten entdeckte, betätigte er mit dem Kinn den Mikrofonschalter in seinem Helm. »He, Ben?«
Die Schatten schwang sogleich herum und flog in den Hangar zurück. Dann drang Bens Stimme über den Kom-Kanal. »Dad, was ist los? Du hörst dich nicht besonders gut an.«
»Ich werd's überleben«, meinte Luke. »Wenn du dich beeilst.«
Epilog
In dem luxuriösen Hotelzimmer, das vom überaufmerksamen Personal des imposanten Corusca am Gemeinschaftsplatz einfach die Präsidentensuite genannt wurde, war alles in bombastischem Maßstab gehalten. Jaina lümmelte sich neben Jag auf einem Schwebesofa, auf dem eine ganze Jäger-Staffel plus Wartungsmannschaft Platz gefunden hätte. Ihre Füße lagen auf einem Tisch von der Größe einer kleinen Landeplattform, und sie betrachtete einen Vidschirm, auf dem man problemlos lebensgroße Bilder eines StealthX zeigen konnte. Gegenwärtig füllte die runzelige, Wookieegroße Schnauze von Perre Needmo den Schirm, die sich unentwegt nach oben und unten bewegte, während er die Nachrichten verlas.
». besteht weiterhin Ungewissheit darüber, wer auf den Millennium Falken geschossen hat«, berichtete der Chevin gerade. »Sprecher des Militärs der Galaktischen Allianz weisen die Verantwortung für den Zwischenfall kategorisch von sich. Allerdings wurden Unmengen zivilen Sensorpersonals Zeugen der Explosion. Und mehrere ChaseX-Sternenjäger der Verfolgerfregatte der Nargi -Klasse Schneller Tod hielten sich zum betreffenden Zeitpunkt in der unmittelbaren Nähe auf. Staatschefin Daalas Büro hat jede Stellungnahme dazu abgelehnt.«
Jaina schaltete den Ton aus. ehe sie lächelnd zu Jag hinüberschaute. »Ich lange an zu verstehen, warum Dad diesen Kerl so mag«, sagte sie. »Er hat so eine Art an sich, trotz der Vertuschungsversuche die Wahrheit ans Lieht zu bringen.«
Jag gestattete sich ein seltenes Lächeln. »Oder zumindest eine Version davon, die dein Vater angemessen findet.« Er zögerte, dann fragte er: »Gab es irgendwelche Opfer?«
Jaina schüttelte den Kopf. »Zumindest nicht auf unserer Seite«, sagte sie. »Der Falke und die Gizerwampe haben sich wie geplant getroffen. Eigentlich sollten sie in Kürze zu den Vergänglichen Nebeln aufbrechen.«
»Gut.« Äußerlich wirkte Jag erleichtert, doch seine Machtaura gab die Besorgnis preis. »Dann hast du also tatsächlich etwas von deinem Vater gehört?«
Jaina schüttelte den Kopf. »Nein, die Nachricht war von Mom.« Sie piekte ihn übermütig in die Rippen. »Aber mach dir keine Sorgen. Dad kommt schon klar.«
Jag schaute zweifelnd drein, doch bevor Jaina ihn beschwichtigen konnte, schwirrte der zur Suite gehörende Dienerdroide auf seinem Repulsorlift in den Raum.
»Bitte verzeihen Sie die Störung, Staatschef Fei«, sagte der Droide. »Soeben hat eine Vorankündigung für Javis Tyrr präsentiert unseren Personalstab erreicht. Eins der Themen ist eine Meldung, die Sie und Jedi Solo betrifft, und ich nahm an, Sie möchten sich das gern ansehen.«
Jaina schloss die Augen und stöhnte. »Was ist denn jetzt schon wieder?«
»Verzeihung, Jedi Solo.« Der Droide, der Jainas Frage als Aufforderung betrachtete, benutzte
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