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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ungewiss.«
    »Aber genug, um sagen zu können, dass man praktisch von eintausend sprechen kann?«, forschte die Geliebte Königin. Als Korelei nickte, fuhr sie fort: »Dennoch bleiben damit immer noch fünftausend Sith. Ich würde doch annehmen, dass das ausreichen sollte, um das Problem bis morgen bei Tagesanbruch aus der Welt zu schaffen?«
    Natürlich waren die Worte der Geliebten Königin weniger eine Frage als ein Befehl. Das hielt Korelei allerdings nicht davon ab, beschämt das Kinn zu senken. »Das wird mir nicht möglich sein, Geliebte Königin.«
    »Wird es nicht?« Ihre Stimme wurde so scharf wie ein Sith-Shikkar. »Ich fürchte, ich kann den Grund dafür nicht ganz nachvollziehen.«
    »Die Jedi haben detaillierte Informationen über uns.« Korelei hob wieder den Kopf. »Sie kennen unsere Geheimidentitäten, und wir wissen nicht das Geringste über sie. Damit haben sie den Vorteil des Überraschungsmoments permanent auf ihrer Seite.«
    »Und ihr habt nichts unternommen, um diesen Vorteil zunichtezumachen?«, fragte die Geliebte Königin. »Gewiss wurde doch wenigstens einer von ihnen gefasst?«
    Außerstande, sich zu einer Antwort darauf durchzuringen, wandte Korelei bloß den Blick ab.
    »Ich verstehe.« Die Geliebte Königin starrte die Sith gerade lange genug an, dass die Frau erbleichte, und fragte dann: »Und was werdet ihr tun, um das zu ändern?«
    Korelei richtete ihren Blick auf Wynn. »Es gibt noch vieles, das Euer Ratgeber uns nicht gesagt hat.«
    »Wie kann das sein? Ihr hattet über einen Monat mit ihm.« Die Geliebte Königin wandte sich an Wynn und musterte ihn viele Sekunden lang, bis er bloß noch die silbernen Nadelstiche ihres Blickes sehen konnte. Kalte Tentakel der Furcht schlängelten sich in ihm empor, und noch immer sah sie ihm tief in die Augen. Schließlich sagte sie: »Ja, er hat uns vieles vorenthalten. Aber wenn es nicht gelungen ist, ihn dazu zu bringen, es zu erzählen, werden wir es auch heute Nacht nicht von ihm erfahren – und morgen wird es zu spät sein.«
    Koreleis schmales Gesicht wurde hager vor Angst. »Dann bleibt uns bloß eine Möglichkeit, Geliebte Königin«, sagte sie. »Wir müssen uns dem Volk von Coruscant zu erkennen geben. Wir müssen ihnen sagen, dass sie jetzt unter der Herrschaft der Sith stehen.«
    Wynns Brust zog sich zusammen. »Warum solltet ihr das tun?«, fragte er. »Damit die gesamte Bevölkerung von Coruscant gegen euch aufbegehrt?«
    »Das Volk von Coruscant wird gegen gar nichts aufbegehren«, gab Korelei scharf zurück. »Die Leute werden leiden und gehorchen – und wir werden die Jedi als jene erkennen, die nicht unter unserer Peitsche erzittern.«
    Wynns Pulsschlag pochte so hart, dass es sich anfühlte, als würden ihm die Schläfen platzen. Der Plan der Sith war von einer grausamen Einfachheit – und es bestand die Möglichkeit, dass er sogar funktionierte. Wenn die Invasoren anfingen, sich nur brutal genug zu betragen, würden die Jedi gezwungen sein, ihre Tarnung aufzugeben – um aufs Schlachtfeld hinauszutreten und in aller Öffentlichkeit zu kämpfen, ganz gleich, wie schlecht ihre Chancen stünden.
    Die Geliebte Königin lächelte, ihr grausiger Mund streckte sich weit in die Breite. »Das wird zwar keine zeitnahen Resultate bringen«, sagte sie. »Aber es wird Resultate bringen.«
    Die Begeisterung in ihrer Stimme verriet Wynn, dass Koreleis Plan aus mehr als dem offensichtlichen Grund das Wohlwollen der Geliebten Königin fand. Allein am vergangenen Tag hatte er sie mehrfach in die Unterstadt begleitet, und man brauchte kein Jedi zu sein, um zu erkennen, wie sie sich an der Furcht und dem Leid dort unten labte. Die Unbill anderer schien geradezu in sie hineinzuströmen, machte sie stärker und gesünder – und je mehr sie davon in sich einsog, nach desto mehr schien es sie danach zu gelüsten. Koreleis Plan würde ihr einen endlosen Vorrat an Furcht und Schmerz verschaffen, und der ganze Planet würde zu ihrer Futterstelle werden – und das konnte Wynn Dorvan nicht zulassen. Nachdem er tief durchgeatmet hatte, fragte er: »Geliebte Königin, wollt Ihr das wirklich? Die Schlacht gewinnen … und den Krieg verlieren?«
    Die Augen der Geliebten Königin blitzten weiß auf. » Warum sollten wir den Krieg verlieren? Das Volk wird den Sith gehorchen.« Sie wandte sich an Korelei. »Ist dem nicht so?«
    Korelei senkte ihr Kinn. »Wir werden dafür sorgen.«
    Wynn schüttelte den Kopf. »Die Leute werden kämpfen«, sagte er. »Und

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