Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse
schwankend, wie Han in den Hangar geflogen ist, können wir von Glück sagen, dass bloß eine Landestütze gebrochen ist.«
Han machte ein finsteres Gesicht, das allerdings eher ein gezwungenes Grinsen als ein wahrhaft düsterer Blick war. »Hey, nachdem du zugelassen hast, dass diese ganzen Blitzjäger ein Zielschießen mit uns veranstalten, war es schon eine Meisterleistung von mir, auch nur mit der richtigen Seite nach oben zu landen.« Er wandte sich wieder an Allana. »Ist es nicht so?«
»Sicher«, meinte Allana lächelnd. »Wenn du es als Landung bezeichnest, mit dem Falken übers Hangardeck zu hüpfen wie ein Stein übers Wasser.«
Hans Kiefer klappte in gespielter Niedergeschlagenheit herunter, doch dann erwiderte er ihr Lächeln. »Da hast du wohl recht, Kleines. Wir sind ein bisschen holprig reingekommen.« Er zerwühlte ihr Haar, dann wandte er sich an Tenel Ka und ließ zu, dass sich die Besorgnis in seiner Miene zeigte, die sie bereits wahrgenommen hatte. »Also, wie übel ist es?«
»Die Meister Solusar sind erst vor wenigen Minuten eingetroffen, und sie sind immer noch dabei, Statusmeldungen zu sammeln«, berichtete Tenel Ka und wies in Richtung Kommandozentrum. »Ich bin sicher, dass sie euch gerne einen ersten Überblick verschaffen.«
Han nickte und schickte sich an, den Salon zu durchqueren, aber Allana packte Leia an einem Zipfel ihres Gewands und hielt sie zurück. »Kannst du Meisterin Sebatyne in der Macht finden?«
Leia blieb stehen und sagte: »Ich kann es gern versuchen. Aber du weißt doch, dass sie im Augenblick vermutlich sehr beschäftigt ist.«
»Es ist wichtig«, beteuerte Allana. »Du musst sie vor etwas warnen.«
»Dann werde ich natürlich mein Bestes tun«, sagte Leia. »Wovor soll ich sie denn warnen?«
»Vor den Sith . Sie werden Tesar und die anderen finden.«
Verwirrung trat in Leias Miene. »Was bringt dich auf diesen Gedanken?«
»Ich habe es gesehen«, sagte Allana. »In einem Sichtfenster.«
Leia warf Tenel Ka einen raschen Blick zu, zweifellos um einen Hinweis heischend, was es mit Allanas Worten auf sich hatte.
»Eine weitere Machtvision«, erklärte Tenel Ka. »Offenbar hat sie gesehen, dass Tesar und die anderen Barabel im Tempel entdeckt werden.«
Ein Flackern des Begreifens trat in Leias Augen. »Ich verstehe.« Als sie sich wieder Allana zuwandte, lag eine ruhige Akzeptanz in ihren Zügen, die darauf hindeutete, dass sich bei ihr gerade ein bislang nicht zuzuordnendes Informationspuzzlestück an den rechten Platz gefügt hatte. »Aber du weißt, dass ich durch die Macht nicht richtig mit Meisterin Sebatyne reden kann, oder?«
Allana nickte. »Das ist schon in Ordnung, solange du dafür sorgst, dass sie versteht, worum es geht.«
»Ich werde mein Bestes geben«, versicherte Leia. »Aber wir werden das HoloNet verwenden müssen, um auf Nummer sicher zu gehen.«
»Nein, das können wir nicht«, sagte Allana kopfschüttelnd. »Womöglich fangen die Sith die Botschaft ab, und das würde bloß dazu führen, dass das, was ich gesehen habe, noch früher geschieht. Dann wäre es so, als wäre ich dafür verantwortlich.«
»Nun, wenn das so ist …« Leia schaute zu zwei luxuriösen Nerfledersesseln hinüber, die in der nächstgelegenen Ecke des Salons einen niedrigen Beistelltisch flankierten. »Dann sollte ich wohl besser schauen, was ich tun kann.«
»Wir verschaffen dir ein wenig Ruhe«, sagte Tenel Ka. Als sie einen Ausbruch freudiger Überraschung in den Machtauren der Solusars spürte, ergriff sie die Hand ihrer Tochter und ging in Richtung Kommandozentrum. »Vielleicht sollten wir beide uns nach dem Abschlussbericht der Evakuierung erkundigen, während Prinzessin Leia mit Meisterin Sebatyne in Verbindung tritt.«
»Meinetwegen«, sagte Allana und ließ zu, mitgezogen zu werden. »Doch ich weiß bereits, dass die Evakuierung gut verlaufen ist.«
»Weil du das in der Macht gefühlt hast?«, fragte Tenel Ka.
»Zum einen das«, erklärte Allana, »und zum anderen, weil ich keine corellianischen Flüche gehört habe.«
Und das waren wirklich gute Neuigkeiten. Als sie näher kamen, blickte Kam Solusar von seiner Computerstation auf und tippte gegen einen Knopf an seinem Headset. Sein Gesicht war so kantig und auf raue Weise attraktiv wie eh und je, doch die Verletzungen, die er im Zweiten Bürgerkrieg bei der Verteidigung der Jedi-Akademie davongetragen hatte, hatten ihn ein wenig dünner werden lassen als zuvor.
»Wir machen uns gut«, sagte Kam
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