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Das Verhaengnis Thriller

Das Verhaengnis Thriller

Titel: Das Verhaengnis Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding
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Tom so lange gebraucht? Auf dem Weg zur Tür fiel sein Blick auf sein Spiegelbild. Er sah aus, als hätte er Angst, und fragte sich – nicht zum ersten Mal –, ob er seinen Plan wirklich durchziehen konnte. Konnte er kaltblütig einen Menschen erschießen?
    Und was noch wichtiger war, würde er damit durchkommen?
    Zwei Mal Ja, versicherte er sich. Nachdem Tom nun endlich da war, würde alles nach Plan verlaufen.
    Jeff riss die Tür auf. »Wurde auch Zeit, dass du kommst«, sagte er.
    Er spürte den Schlag erst, als er auf dem Boden lag, und wusste nicht, was ihn getroffen hatte, bis er Daves Faust erneut auf sich zukommen sah. »Wo ist sie, du Arschloch?«, brüllte Dave und hockte sich rittlings auf Jeffs Brust. »Suzy, komm raus, wenn du nicht willst, dass ich deinem Freund die Fresse blutig schlage.«
    »Sie ist nicht hier«, stammelte Jeff, panisch bemüht, sich zu orientieren. Was zum Teufel war passiert? Wo war Tom?
    »Von wegen. Suzy, ich warne dich. Zwing mich nicht, dich zu suchen.«
    »Ich sag Ihnen doch«, rief Jeff. »Sie ist nicht hier.«
    »Du lügst.«
    Jeff wusste nicht, wann er zum letzten Mal eine Faust im Magen gespürt hatte. Er versuchte, den Kopf klar zu bekommen, obwohl sich vor seinen Augen weiter alles drehte. So sollte es nicht laufen, dachte er. Was war geschehen?
    Dave packte ihn am Kragen, hob die Laken an und spähte unters Bett. »Wo zum Teufel ist sie?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Vielleicht solltest du noch mal nachdenken.« Dave schlug ihn erneut, ein satter Haken direkt in die Magengrube, der Jeff nach Luft ringen ließ. »Also, noch einmal: Wo ist sie? Und bitte erzähl mir nicht, dass du es nicht weißt. Ich bin Arzt, schon vergessen? Ich weiß, wo es wehtut.« Zur Anschauung stieß er zwei Finger zwischen Jeffs Rippen.
    »Sie ist weggegangen. Vor etwa einer halben Stunde.«
    »Wohin ist sie gegangen?«
    »Ich weiß es nicht«, schrie Jeff unter Schmerzen, als Dave Bigelow seine Finger tiefer in seinen Körper trieb. »Sie hat gesagt, sie könne es nicht durchziehen. Sie hat gesagt, sie wolle zurück nach Hause.«
    »Was für eine bequeme Ausrede«, sagte Dave. »Warum glaube ich dir bloß nicht?« Wieder ballte er eine Faust und verpasste Jeff einen Kinnhaken. »Ich zähl jetzt bis drei«, fuhr er fort, während hinter ihm lautlos die Tür aufging, »und dann fange ich an, dir jeden Knochen einzeln zu brechen.«
    Vor Jeffs Augen drehte sich alles, während er spürte, wie sein Kiefer knackte. Er drohte, ohnmächtig zu werden. Wo zum Teufel war Tom, fragte er sich, als ein Schatten das Zimmer Schritt für Schritt langsam verdunkelte und immer näher kam.
    »Eins … zwei …«
    Ein Schuss fiel.
    Dave erstarrte und krümmte sich nach hinten, die Augen in ungläubigem Entsetzen aufgerissen. Dann verschleierte sich sein Blick und wurde starr, bevor Dave wie eine Stoffpuppe über Jeff zusammensackte.
    »Drei«, sagte eine Stimme aus dem Schatten.
    Jeff musste all seine Kraft zusammennehmen, um Dave von seiner Brust zu schieben. Er wusste schon, dass er tot war, noch bevor er das Blut sah, das aus seinem Hemd sickerte und einen dunklen Kreis um sein Herz bildete. Jeffs Blick schoss zu der Gestalt, die in der Tür stand. Er lehnte sich an das Bett und rang um Atem. »Tom! Mein Gott. Was ist passiert? Wo zum Teufel bist du gewesen?«
    »Willst du dich beschweren?« Tom trat mit dem Absatz seines Lederstiefels die Tür zu.
    »Scheiße, Mann, bestimmt nicht.«
    »Wo ist Suzy?«
    »Ich hab sie losgeschickt, etwas zu essen zu holen, und ihr gesagt, sie solle sich Zeit lassen, weil ich mich noch um ein paar Dinge kümmern müsste. Wir haben verabredet, uns in ein paar Stunden wieder hier zu treffen. Ich wollte, dass sie ein Alibi hat. Sie hat keine Ahnung, was passiert.«
    »Stets ein Gentleman.«
    Jeff meinte, einen Hauch von Sarkasmus in Toms Stimme gehört zu haben, schrieb es aber dem Klingeln in seinen Ohren zu.
    »Und was passiert jetzt?«, fragte Tom.
    Jeff atmete mehrmals tief ein, bevor er antwortete. Er brachte vor Schmerz fast kein Wort hervor. Sein Schädel pochte, sein Kiefer tat höllisch weh. Ursprünglich hatte er vorgehabt, Dave unter dem Vorwand, dass Suzy dort sei, in das Motel zu locken, was Kristin mit gewohnt selbstsicherem Geschick erledigt hatte. Statt Suzy sollte Dave bei seiner Ankunft dort jedoch Jeff und Tom antreffen. Sie wollten ihn zwingen, in die Everglades zu fahren, wo sie ihn erschießen und seine Leiche in irgendeinem von Krokodilen wimmelnden Sumpf

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