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1002 - Höllenqualen

1002 - Höllenqualen

Titel: 1002 - Höllenqualen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Nichts in der Umgebung regte sich. Auch McGanter hörte er nicht, entdeckte aber dessen Gestalt, als er gegen das ebenfalls erleuchtete Fenster der Küche schaute, denn in der Küche wanderte Slim hin und her wie jemand, der verzweifelt etwas suchte, es aber nicht fand.
    Dabei war der Auftrag sehr simpel gewesen. Nur bis zum Haus der Sinclairs fahren und dort nachschauen, ob alles in Ordnung war.
    Wenn ja, dann die beiden älteren Herrschaften mitnehmen.
    Nicht mehr und nicht weniger.
    Aber die Sinclairs waren nicht da, zumindest nicht in den unteren Räumen. Auch McGanter konnte daran nichts ändern. Er hatte sich innen vor das Küchenfenster gestellt und die Schultern gehoben.
    Eine eindeutige Geste.
    Bull beschloß, nicht mehr länger draußen zu warten. Außerdem kroch die Kälte durch seine recht dünne Uniform. Er ging auf die Tür zu und ins Haus hinein.
    Sein Kollege war aus der Küche gekommen und wartete bereits auf ihn. »Pech gehabt«, sagte McGanter.
    »Sie sind nicht da, wie?«
    »Genau.«
    »Und jetzt?«
    McGanter hob die Schultern. Er war unschlüssig. Dann drehte er den Kopf und fragte: »Sollen wir oben noch mal nachschauen?«
    »Weiß nicht. Ich komme mir schon komisch vor, so ein Haus zu durchsuchen.«
    »Klar, kann ich verstehen, aber ich habe auch Spuren oder Veränderungen entdeckt, die mir nicht in den Kopf wollen. Hier hat jemand gegen einen Türpfosten und auch durch die offenstehende Tür in ein Zimmer geschossen. Die Spuren sind nicht zu übersehen, ich habe eine Schrotladung im Teppich des Arbeitszimmers gefunden, aber es ist niemand hier.«
    »Auch der Wagen nicht«, sagte Terence, »der eigentlich immer draußen steht.«
    »Genau.«
    Bill kratzte über sein Kinn. »Da weiß ich auch nicht, was wir noch tun sollen, ehrlich nicht.« Er winkte hastig ab. »Ich möchte das auch nicht entscheiden.«
    McGanters Mund unter dem Bartstreifen verzog sich in die Breite, als er grinste. »Typisch kleiner Beamter.«
    »Bist du mehr?«
    »Nein.«
    »Eben«, sagte Bull und drehte sich um. »Ich setzte mich mal mit der Zentrale in Verbindung und höre, was man dort meint.«
    »Tu das.«
    McGanter ließ seinen Kollegen gehen. So leicht wollte er es sich nicht machen, deshalb nahm er auch die Treppe, um in die erste Etage zu gehen. Er gehörte zu den Menschen, die alles sehr gründlich machen, bevor sie von etwas abließen.
    Slim McGanter bewegte sich vorsichtig durch das Haus. Er schaute in alle Zimmer hinein und kam sich sehr unwohl vor. Von den Bewohnern sah er leider nichts.
    Das hätte ich mir auch sparen können, dachte er auf dem Weg zurück. Seine Stirn hatte er in Falten gelegt. Unten brauchte er nicht mehr nachzusehen, da hatte sich sowieso nichts verändert. Also ging er wieder nach draußen und zog die Tür hinter sich zu.
    Da der Streifenwagen nicht geschlossen war, hörte er Terence Bulls Stimme. Er sprach noch mit der Zentrale, legte aber auf, als McGanter den Wagen erreichte.
    »Und? Was war, Terry?«
    Bull verzog das Gesicht. »Im Prinzip nichts, aber es ist trotzdem etwas passiert. Nur weiß ich nicht, ob das mit unserem Job hier in einem Zusammenhang steht.«
    »Laß mal hören.«
    »Sie haben in der Zentrale einen Anruf empfangen von einer Mrs. Wilshire.«
    »Ach ja, die Tante.«
    »Klar, das habe ich auch gedacht. Sie scheint etwas gehört zu haben. Ein komisches Krachen oder Splittern.«
    »Hat man angeblich wieder bei ihr eingebrochen?«
    »Das nicht. Das Krachen ist von außerhalb gekommen, wie sie ausdrücklich bestätigte. Und zwar aus der Nähe des Friedhofs. Oder sogar auf dem Friedhof.«
    »Und weiter.«
    »Nicht viel. Wir sollten trotzdem mal nachschauen und an der Mauer entlangfahren. Du kennst den Weg ja.«
    McGanter schüttelte den Kopf. »Die von der Zentrale wollen uns wohl herumscheuchen, wie?«
    »Ist ja kein Umweg.«
    »Wie war das denn?« fragte Slim, als er an der Beifahrerseite einstieg. »Hat die Wilshire sich nicht deutlicher ausdrücken können?«
    »Nein, das hat sie wohl nicht. Sie sprach nur von einem lauten Krachen und Splittern.«
    McGanter knallte die Tür zu. »Ich sage dir, Terry, was das war. Müllentsorger.«
    »Meinst du?«
    »Kannst du dir etwas anderes vorstellen?«
    »Weiß ich nicht.«
    Die Männer schwiegen. Terence Bull startete den Wagen wieder und schaltete auch das Licht der Scheinwerfer ein.
    »Wie eine bleiche Totendecke«, sagte McGanter.
    »Was meinst du?«
    »Das Licht.«
    »Ach so.«
    Die Männer wendeten auf dem Platz. Sie fuhren an

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