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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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dann wieder Saba ansah.

    »Staatschef Fel sagte ihnen, dass die Pellaeon sich bereits zum Verlassen des Orbits bereitmacht«, berichtete sie. »Leia nimmt an, dass das Graser-Gebäude sein letzter Halt vor der Fahrt zum Raumhafen war.«

    » Wie bald wird Daala dann erfahren, dass er abreist?«, fragte Saba. »In fünfzehn Minuten?«

    »Sie dürfte es bereits wissen «, vermutete Kyp. »Ein Sternenzerstörer, der sich auf das Verlassen der Umlaufbahn vorbereitet, ist alles andere als subtil, und vermutlich bereiten Jags Piloten seine Raumfähre gerade für den Abflug vor.«

    Saba schwieg einen Moment lang, ehe sie sagte: »Wenn Staatschef Fel wusste, wo die Solos zu finden sind, dann weiß er, was sie vorhaben – und vielleicht auch, was wir hier gerade machen. Er hat ihnen gesagt, wann sie losschlagen sollen.«

    Kyp, Kyle und die übrigen Meister nickten.

    Saba wandte sich dem Hangardeck zu und ließ den Blick über die StealthX-Jäger schweifen.
    Ihre gegabelte Zunge schnellte zwischen den schuppigen Lippen hervor. Schließlich sagte sie: »Bittet Captain Terrik, das Turnier sofort zu beginnen. Und nehmt Kontakt zu den Solos auf. Wir starten in zehn Minuten.«

    Cilghal sah die anderen Meister an, und Kenth verfolgte mit wachsendem Entsetzen, wie sie einer nach dem anderen zustimmend nickten. Noch niemals zuvor war er so erschüttert gewesen, so traurig, so einsam … und so entschlossen. Er schnappte sich das Lichtschwert von seinem Gürtel, richtete sich dann auf und machte zwei schnelle Schritte, um sich auf dem Laufsteg direkt über Saba zu postieren.

    »Tut mir leid«, rief er nach unten. »Aber das kann ich nicht zulassen.«

25. Kapitel
    Jenseits der Brücke des in die Jahre gekommenen Sternenzerstörers Fliegender Händler schwebte die funkelnde Unermesslichkeit Coruscants. Der Planet war das strahlendste Juwel im Galaktischen Kern, das hungrige Herz, durch das all die Wohltaten und Flüche einer ausgedehnten interstellaren Zivilisation zirkulierten. Und irgendwo dort unten, zwischen all diesen Lichtern, waren Booster Terriks Enkelkinder, in Karbonit eingefroren, die von einer ehemaligen Imperialen mit unersättlicher Machtgier als Geiseln gehalten wurden. Booster war gekommen, um sie zu befreien, und das würde er auch tun – selbst wenn das bedeutete, mit seinem Sternenzerstörer in Staatschefin Daalas Büros zu krachen.

    Booster hörte, wie sich ein Paar kleiner Stiefel näherte, und drehte sich, um zu sehen, wie eine schnabelgesichtige Ishi Tib über das Deck auf ihn zukam. Ihre kurzen Augenstängel schwangen nach links und nach rechts, als sie die Wachstationen inspizierte. Lyari trug eine enge Hose und eine helle Bluse mit Puffärmeln, was sie mehr wie eine Holostar-Piratin wirken ließ als wie die Erste Offizierin des größten Kasinoschiffs der Galaxis, und das war Booster nur recht. Er erinnerte seine Kunden gern daran, dass sie sich auf ein wildes Abenteuer einließen und schlichtweg alles passieren konnte, wenn sie an Bord des Fliegenden Händlers kamen – und das war für gewöhnlich auch der Fall.

    Bei Lyari war der neueste – und einzig ungeladene – Gast, ein unscheinbarer Mensch von durchschnittlicher Größe, der Hemd und Hose von konservativer, geschäftsmäßiger Natur trug.
    Wäre sein kragenlanges braunes Haar nicht so makellos geschnitten und frisiert gewesen, hätte Booster ihn für einen Spion gehalten, der versuchte, unauffällig und wenig einprägsam zu wirken.
    Stattdessen sah er genau wie der Regierungsbürokrat aus, der er war – ein Mann, der an Bord einer Lasterhöhle wie dem Fliegenden Händler außerhalb seines Elements war und sich in einer vollkommen anderen Liga behaupten musste, wenn es galt, gegen Männer wie Drikl Lecersen und Fost Bramsin zu spielen.

    Lyari blieb an Boosters Seite stehen und sorgte dafür, dass sich der Mann wand, indem sie mit einer krallenfingrigen Hand um seinen Trizeps herumfuhr. »Darf ich Wynn Dorvan vorstellen, Staatschefin Daalas Stabschef?« Ihre Stimme war noch samtiger und schnurrender als sonst, ein Anzeichen dafür, dass sie den Wert des Fangs kannte, den sie gemacht hatte. »Er interessiert sich für das Turnier.«

    Booster kaute auf dem Stumpen seiner Zigarre herum und musterte Dorvan aus dem Augenwinkel heraus. »Ist das so, Wynn?« Er knuffte den Stabschef mit der Seite seiner Hand leicht gegen die Schulter und fragte dann: »Es macht Ihnen doch nichts aus, wenn ich Sie Wynn nenne, oder, Wynn?«

    Dorvans Gesicht

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