Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6
Aktion, die Daala davon überzeugen würde, dass die Jedi vorhatten, den offenen Aufstand zu proben.
»Gut«, sagte Saba, die mit ihrem Schwanz zustimmend auf den Boden trommelte. »Und das Turnier?«
»Booster rechnet damit, dass Senatorin Treen innerhalb der nächsten Stunde an Bord geht«, meldete Cilghal. »Sobald es so weit ist, sind sie startklar. Die anderen Spieler sind bereits an Bord.«
»Bittet Captain Terrik, uns auf dem Laufenden zu halten. Unser Timing muss perfekt sein.«
Saba wandte sich an Barratk’l und fragte: »Habt Ihr Euch mit den Jedi Saar und Arelis in Verbindung gesetzt?«
Barratk’l nickte und knurrte dann: »Mein Team wird sich in Arari mit ihnen treffen.«
Saba schlug erneut mit dem Schwanz. »Dann möge die Macht mit Euch sein«, sagte sie.
»Acht Jedi gegen ganze Welten – diese hier wünschte, es könnten mehr sein.«
»Acht müssten reichen«, versicherte Barratk’l ihr. »Unsere größte Sorge sind die Sith. Aber acht Jedi werden genügen, um den Sklaven Hoffnung zu schenken. Und wenn sie Hoffnung haben, werden sich die Sklaven selbst befreien.«
»Ja«, sagte Saba. »Darauf bauen die Jedi.«
Kenth konnte nicht glauben, was er da hörte. Saba hatte den Rat nicht bloß davon überzeugt, Hochverrat zu begehen und einen Gefängnisausbruch zu unterstützen, sondern schickte darüber hinaus ein Team von Jedi los, um entlang des gesamten galaktischen Rands Aufstände anzuzetteln.
Und sie hatte Booster Terrik rekrutiert, um … was zu tun? Ein Promi-Sabacc-Turnier zu organisieren?
Es war offensichtlich, dass die Barabel aufgehalten werden musste … um jeden Preis.
Saba wandte sich an die Meister in Schutzanzügen. »Wie es scheint, ist alles bestenz. Vielleicht solltet sich jetzt alle zu ihren Staffeln begeben.«
Cilghal hob eine Handflosse, um ihnen Einhalt zu gebieten, und eine Sekunde lang dachte Kenth, dass Saba möglicherweise nicht den ganzen Rat dazu verleitet hatte, ihr zu folgen. Doch dann sprach die Mon Calamari, und ihm wurde klar, dass die Lage sogar noch schlimmer war, als er gedacht hatte – die gesamte Galaktische Allianz war bereits dabei auseinanderzubrechen.
»Es gibt noch eine weitere Entwicklung, die wir bei unseren Planungen berücksichtigen sollten«, erklärte Cilghal. »Staatschef Fel hat die Solos darüber informiert, dass das Imperium keinerlei Interesse mehr daran hat, einer Galaktischen Allianz beizutreten, die von Natasi Daala geführt wird.«
Kenth sah, wie mehreren Meistern die Kinnlade herunterklappte, und seine eigene Überraschung war so groß, dass er zuließ, dass sie eine volle Sekunde lang in die Macht ausstrahlte, bevor ihm überhaupt bewusst wurde, dass ihm dieser Patzer passiert war. Er brachte seine Emotionen rasch wieder unter Kontrolle, doch Sabas Rückenkamm hatte sich bereits aufgerichtet.
Sie drehte ihren Kopf so, dass ein Auge in den schattigen Bereich starrte, in dem sich Kenth verbarg, und er wusste, dass er gerade alle Hoffnung darauf eingebüßt hatte, sie zu überrumpeln und diese Sache zu einem schnellen Ende zu bringen.
»Was ist passiert?«, fragte Octa Ramis. »Warum macht Fel einen Rückzieher?«
»Was passiert ist, spielt keine Rolle«, unterbrach Kyle. »Was wir wissen müssen, ist, ob Daala schon darüber Bescheid weiß.«
»Falls nicht, wird sie es bald«, entgegnete Cilghal. »Die Pellaeon bereitet sich darauf vor, den Orbit zu verlassen, und das wird nicht lange unbemerkt bleiben.«
»Besonders dann nicht, wenn Staatschef Fel auf das Schiff zurückkehrt«, sagte Saba ohne ihren Kopf abzuwenden.
Ein breites Lächeln trat auf Kyps Lippen. »Irgendeine Ahnung, warum Jag dachte, die Solos sollten von seinen Plänen wissen?«
Octa Ramis’ schwere Stirn glitt in die Höhe. »Was soll das bedeuten? Dass er damit angeboten hat, sich mit uns abzusprechen?«
»Nicht, um sich mit uns abzusprechen «, entgegnete Kyle. »Das würde bedeuten, einer weiteren internen Regierungsangelegenheit in die Quere zu kommen. Aber er hat uns informiert .«
»Exakt«, sagte Kyp nickend. »Damit wir uns mit ihm absprechen können. Sobald Daala klar wird, dass sich das Imperium aus den Verhandlungen zurückzieht, wird sie sehr abgelenkt sein.«
»Und das passiert wann ?«, fragte Saba, die ihren Blick endlich von Kenth’ Versteck abwandte. »Hat Staatschef Fel gesagt, wann er abreist?«
Cilghal hob einen schwimmhäutigen Finger und sprach kurz in ihr Komlink, ehe sie einen Moment lang lauschte und
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