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Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Titel: Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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war es, verdammt, und er krümmte sich. Fluchend spuckte er das Erbrochene aus und nickte grimmig, als er auch den Mann hinter sich würgen hörte.
    Er stoppte, holte ein Streichholz hervor und hielt die Luft an. Einer von Emils Assistenten hatte etwas von Gasen gemunkelt, die womöglich explodierten, aber zum Teufel mit ihnen – er wollte verdammt sein, falls er blind durch vierhundert Meter Abwasserleitung kroch. Er strich das Zündholz an, und es flammte auf. Er hob die Laterne, zündete den Docht an und setzte seinen Weg fort.
    Er hielt die Laterne vor sich und schlug ein langsames Lauftempo an, während er in dem schmalen Rohr eine gebückte Haltung wahrte. Ein Loch tauchte unter der Bastion und über ihm auf. Er betete darum, dass seine Männer still blieben und auch niemand dieses Loch gerade zu benutzen gedachte. Falls ich das hier heil überstehe, dachte er finster, werde ich nie wieder Scherze über den Sturz in eine Toilette machen.
    Als er eine Biegung im Rohr erreichte, blickte er zurück. Eine lange Reihe von Männern, die Flüche brummten, folgte ihm. Eine weitere Laterne flammte auf. Hundert Meter bislang, und noch hatte man sie nicht entdeckt.
    Er ging weiter und zählte die Schritte.
    Ein kleineres Rohr bog nach rechts ab. Sie waren in der Stadt.
    Während er seinen Weg fortsetzte, zweigten immer mehr Leitungen zu den neuen Stadtvierteln ab. Als er beim Zählen seiner Schritte achthundert erreichte, blieb er stehen.
    Unmöglich zu sagen, ob weiter Männer eindrangen. Er hatte gehofft, auf diesem Weg tausend Kämpfer in die Stadt zu führen, aber falls es letztlich fünfhundert wurden, hatten sie noch Glück.
    Er blickte auf.
    Habe ich das verdammte Ding vielleicht übersehen?
    Er ging weiter, langsamer jetzt. Eine eckige Backsteinleitung zweigte links ab, halb so groß wie die Leitung, in der sie sich bewegten. Das musste es sein!
    Er verzog das Gesicht, ging auf Hände und Knie und huschte hinein, wobei er im feuchten Dreck ausrutschte.
    Über sich erblickte er eine eckige Öffnung nach oben.
    Er stellte die Lampe ab, richtete sich auf, stieß gegen die Holzbarriere. Er verschaffte sich festen Stand und drückte kräftig zu, und das Holz brach nach oben durch. Er packte den Rand der Öffnung, zog sich durch das Toilettenloch und landete im Badezimmer der Kaserne des Fünfunddreißigsten.
    Als er zur Hälfte aus dem Loch ragte, zog er den Revolver und ertappte sich dabei, dass er über die absurde Situation lachte.
    Der Raum war leer und lag im Dunkeln.
    Jesus, hätte ich hier gesessen, dachte er, dann wäre ich dem Schlag erlegen.
    Er stieg ganz aus dem Loch, drehte sich um und half dem nächsten Mann herauf.
    »Sie und der Nächste, helfen Sie den anderen.«
    Den Revolver weiter in der Hand, schlich er aus dem Badezimmer in den Flur der Kaserne. Er blieb stehen, zog die verschmutzte Jacke aus und warf sie weg.
    Das Haus war geisterhaft leer. Die Betten standen in langer ordentlicher Reihe und waren gemacht, als wäre das Regiment nur zu einer abendlichen Übung ausgerückt und würde bald zurückkehren.
    Er ging bis zum Ende des Flurs und blickte zur Tür hinaus.
    Der Platz breitete sich vor ihm aus wie in einem Geisterdorf. Nichts rührte sich; alle Häuser waren dunkel.
    Er drehte sich um und lief den Flur entlang zum Badezimmer zurück, das sich inzwischen mit Männern füllte.
    »Formieren Sie die erste Gruppe auf dem Flur und entkorken Sie die Musketen. Schnappen Sie sich ein paar Laken, wischen Sie die Schlösser sauber und laden Sie. Jetzt aber los!«
    Er hatte das Gefühl, dass alles viel zu langsam ging; eine Ewigkeit schien zwischen jeweils zwei Männern zu verstreichen, die aus dem Loch stiegen.
    »Die Signalraketen, Sir«, keuchte ein Soldat, der gerade aus dem Loch stieg und einen teerversiegelten Beutel aus Segeltuch vor sich herschob.
    O’Donald packte den Beutel und riss ihn auf. Er holte drei Raketen heraus, trug sie in das angrenzende Zimmer und legte sie auf ein Bett.
    Nervös schritt er auf und ab, während sich das Zimmer langsam füllte. Er wusste, dass der Gestank unerträglich sein musste, aber da sie alle gleich schlimm stanken, war das kaum noch wahrnehmbar.
    »Da kommt jemand!«
    O’Donald duckte sich, huschte zu einem Fenster und blickte vorsichtig hinaus.
    »Jesus, das sind Merki!«
    Vier der riesigen Kreaturen überquerten gerade den Platz. Er sah, wie sie sich in der Dunkelheit umblickten, während sie lässig ihres Weges gingen, und ihr tiefes, gutturales

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