Das Vermächtnis des Rings
wiederum ein großer Teil recht frauenfeindlich. Das hat mich schon bei Tolkien gewundert. Angelia und die Kurzgeschichte Mohaara sollen helfen, ein Gleichgewicht zu schaffen.«
D IETMAR S CHMIDT sagt über sich: Geboren wurde ich 1963 in Oberhausen und ging nach dem Abitur zum Studium der Chemie nach Bonn. Den Herrn der Ringe lieh ich mir über die Osterferien 1980 von einem Freund und versank völlig darin. Der große Reiz, der für mich von Tolkiens Werk ausgeht, besteht darin, dass ich es jedes Mal, wenn ich es neu lese, mit anderen Augen sehe und neu erlebe, als hätte ich noch nie von Mittelerde gehört und wüsste nicht, was geschehen wird.
Durch die Vermittlung eines Freundes (Danke, Axel!) kam ich Anfang 1995 zum Übersetzen, das ich mittlerweile zu meiner Hauptbeschäftigung gemacht habe. Als Stefan Bauer anfragte, ob ich mich nicht auch einmal als Autor versuchen möchte, war ich begeistert, aber gleichzeitig auch verunsichert. Ausgerechnet eine Hommage an Tolkien… Aus diesem gewaltigen Panorama eine Winzigkeit herausgreifen, die man in eine kurze Erzählung packen kann… und dann erinnerte ich mich an eine ausgezeichnet bemalte Zinnfigur, die ich einmal gesehen hatte, einen menschlichen Hauptmann in Sarumans Diensten. An der 32 mm hohen Figur waren noch die Roststellen an den Ringen des Kettenhemds säuberlich bemalt, und ich fragte mich, wie ein Söldner, dessen Leben doch von der Verlässlichkeit seines Zeugs abhängt, seine Rüstung dermaßen vernachlässigen kann. Von da an spann sich die Geschichte des Geläuterten beinahe wie von selbst fort…
R AINER S CHUMACHER wurde 1966 in Neunkirchen/Rheinland geboren. Nach Schule und Wehrdienst studierte er Politikwissenschaft und Slavistik in Bonn und London. Er arbeitete unter anderem im Rundfunk und Public-Relations-Bereich, bis er 1996 seine jetzige Tätigkeit als freier Übersetzer und Redakteur aufnahm. Fantasy und vor allem natürlich Tolkien faszinierten ihn schon seit frühester Jugend, und so nimmt es nicht Wunder, dass er schon mehrfach in diesem Bereich als Übersetzer tätig war, von Marion Zimmer-Bradley bis Jack Vance. Es gibt keine Abenteuer ist seine erste eigene Geschichte.
T IMOTHY S TAHL wurde 1964 in den USA geboren und wuchs in Deutschland auf, wo er hauptberuflich als Redakteur für Tageszeitungen sowie als Chefredakteur eines Wochenmagazins tätig war. Von Kindesbeinen an eine Leseratte, setzte er sich schon im frühen Jugendalter selbst an die Schreibmaschine und hämmerte eigene Geschichten in die Tasten. Seine ersten professionellen Veröffentlichungen erschienen Ende der achtziger Jahre. In der Folge avancierte das Hobby Schreiben zum Nebenberuf.
Im Januar 1999 kehrte Timothy Stahl in die USA zurück, wo er mit Frau und Sohn in Las Vegas, Nevada, lebt. Seitdem ist das Schreiben sein Hauptberuf, außerdem arbeitet er als Übersetzer im Roman- und Comicbereich.
Für die Verlagsgruppe Lübbe schrieb er z. B. an den Romanserien Trucker-King und vor allem Vampira mit. Zusammen mit seinem Freund und Kollegen Manfred Weinland verfasste er die ersten Hardcover-Bände der Serie Das Volk der Nacht. Aktuell zählt er u. a. zu den Autorenteams der Serien Maddrax und Jerry Cotton. Daneben veröffentlicht er Kurzgeschichten. Mittlerweile hat die Zahl seiner Publikationen die Hundert überschritten.
Den Herrn der Ringe hat er über die Jahre einige Mal gelesen und, wie er sagt, »in jedem Alter ein bisschen anders empfunden«. Für die eigene Arbeit hat er aus Tolkiens Werk vor allem eine Lehre gezogen: »Nicht nur die Figuren einer Geschichte müssen leben, auch die Welt, in der sie agieren, muss lebendig sein und selbst Charakter haben. Der Leser muss diese Welt sehen, riechen und schmecken können; er muss glauben, dass es sie gibt – mag sie auch noch so fantastisch sein.«
H ORST H ERMANN VON A LLWÖRDEN wurde am 12. Mai 1964 geboren und wuchs in einer kleinen Bauernkate auf, umgeben von Hühnern, Gänsen und anderem Getier, im Kehdinger Land, nordwestlich von Hamburg unweit der Elbe, wo er auch heute noch lebt. Im zarten Alter von neun Jahren begann er Horror-Romanhefte zu sammeln und fand sich dann auch im Fandom wieder, wo er als Rezensent, Autor und Herausgeber von zahlreichen Fanzines reüssierte. Längst ist er – auch aufgrund seiner markanten Erscheinung – auf Kongressen und Treffen bekannt. Abgesehen von Romanheften, hat er auf dem Fantasysektor bisher zusammen mit Helmut W. Pesch Die
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