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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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hatte.
    »Gut«, sagte sie nach einer Weile, machte sich von ihm los und holte tief Luft, »gut, ich bin einverstanden.«

K apitel 39
    Kurz nachdem Debbie und Marc sich entschieden hatten, betrat Winston Bloomingdale wieder den Raum und sah sie gespannt an.
    »Wir werden es tun«, eröffnete ihm Marc.
    Der Anwalt schaute Debbie prüfend an.
    »Ist das auch Ihre Antwort?«, hakte er noch einmal nach.
    »Ja«, sagte sie tonlos.
    Bloomingdale nickte zufrieden.
    »Gut, dann erwarte ich Sie morgen Mittag um fünfzehn Uhr wieder hier bei mir im Büro, ein Friedensrichter wird dann anwesend sein und die Trauung vollziehen.«
    Für ihn schien damit das Gespräch beendet zu sein, denn er reichte ihnen noch kurz die Hand und wandte sich dann seinen Akten zu, also verließen sie den Raum.
    Schweigend gingen sie zusammen nach unten und blieben vor der Tür kurz stehen.
    »Bis morgen, Debbie«, sagte Marc und strich ihr sanft über die Wange.
    »Bis morgen«, flüsterte sie, dann drehte sie sich um und stürzte davon.
    Eine Weile irrte Debbie durch die Stadt, ziellos, immer noch nicht begreifend, dass sie das wirklich tun wollte. Irgendwann fiel sie müde auf eine Bank, zog ihr Handy heraus und rief Julia an, sie musste mit irgendjemandem reden.
    »Debbie, was ist denn los, du klingst ja völlig fertig?«, fragte Julia besorgt, nachdem Debbie sich gemeldet hatte.
    Sie hatten in letzter Zeit mehrmals miteinander telefoniert, und Julia wusste zwar inzwischen Bescheid, wie sich die Dinge zwischen Marc und Debbie entwickelt hatten, auch über Stevens Anschläge war sie informiert, aber sie wusste nichts von Helen und dem Kind.
    »Julia, hast du Zeit?«, fragte Debbie bedrückt.
    »Ja, du hast Glück, ich habe heute meinen freien Tag.«
    »Können wir uns irgendwo auf einen Kaffee treffen? Es ist zu viel um es dir am Telefon zu erzählen, und zu Hause werde ich vor lauter Heulen nicht reden können, im Café muss ich mich zusammenreißen, das ist besser für mich«, sprudelte Debbie heraus.
    »Sag bloß du bist schon wieder hier in Newport?«, fragte Julia aufgeregt. »Ist Marc auch da?«
    »Julia, bitte frag jetzt nicht soviel, zieh dich an und fahr in die Stadt, wir treffen uns im ‚Le Chocolat‘.«
    »Okay, egal was passiert ist, reg dich nicht auf, ich bin in zwanzig Minuten bei dir.«
    Wenig später saßen die beiden Freundinnen zusammen im Café, und nachdem sie bestellt hatten, schaute Julia Debbie erwartungsvoll an.
    »Dann schieß mal los, so wie du aussiehst, sind es wohl alles andere als gute Neuigkeiten«, sagte sie mitfühlend, und nahm Debbies Hand.
    Stockend berichtete Debbie, was sich in den letzten Tagen im Hotel noch ereignet hatte, und erzählte anschließend von dem Termin beim Anwalt und der Bedingung, die Chester Mayfield ihr und Marc als Letztes gestellt hatte.
    Bestürzt hörte Julia zu, drückte immer wieder Debbies Hand, wenn sie merkte, dass es ihr schwerfiel, weiterzusprechen.
    »Ach Debbie, das tut mir so unendlich leid«, sagte Julia leise als Debbie geendet hatte, und Tränen standen ihr in den Augen. »Und du bist dir wirklich sicher, dass du das tun willst?«
    »Habe ich eine andere Wahl? Marc hat so hart gearbeitet für das Geld, mehr als ich es konnte, und er braucht es, damit sein Kind versorgt ist – soll ich da etwa nein sagen?«
    »Ja, das verstehe ich ja auch, aber Debbie, überleg doch, du heiratest den Mann, den du über alles liebst, und weißt dabei genau, dass ihr nicht zusammen sein könnt? Bist du sicher, dass du das verkraften kannst?«
    Resigniert schüttelte Debbie den Kopf.
    »Vermutlich nicht, aber ich ziehe das jetzt durch, das bin ich Marc schuldig, ich tue es für ihn.«
    Sie unterhielten sich noch eine Weile, dann fragte Julia plötzlich: »Und was willst du anziehen? Doch nicht etwa ein weißes Kleid?«
    Debbie zuckte zusammen, wollte erst nein sagen, überlegte es sich dann aber anders.
    »Doch«, sagte sie bestimmt, »ich werde jetzt gehen und mir ein Kleid kaufen. Ich heirate den Mann, den ich liebe, und es wird die einzige Hochzeit in meinem Leben bleiben – also werde ich ein weißes Kleid tragen.«
    »Du siehst zauberhaft aus«, sagte Julia ernst, als Debbie am anderen Mittag in ihrem Brautkleid aus dem Schlafzimmer kam.
    Unglücklich nickte Debbie, am liebsten hätte sie sich irgendwo eingeschlossen und wäre nie wieder herausgekommen.
    Doch dann riss sie sich zusammen, nahm ihr Handy und bestellte sich ein Taxi.
    Julia umarmte sie noch einmal, drückte sie fest,

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