Das Wunder der Dankbarkeit
Dankbarkeit vergrößern kann. Viel Spaß beim Lesen wünscht dir aus dankbarem Herzen
Manfred Mohr
Dankbarkeit ist eine Herzensangelegenheit
„Bedanken ist immer gut. Wobei mein Eindruck ist, dass es die beste Art von Dankbarkeit ist, wenn man glücklich über die Lieferung ist. Wer sich zwar überschwänglich mit sieben Durchschlägen formvollendet bedankt, aber trotz aller Auslieferungen mürrisch und unglücklich bleibt, hat sich zwar korrekt verhalten, aber das Universum ist nicht zu betrügen. Es weiß sofort, dass das wirkliche Gefühl von Dankbarkeit gegenüber dem Leben fehlt. Denn das wäre automatisch mit Freude verbunden.“ Bärbel
E s gibt so vieles, wofür wir uns täglich bedanken. Helfen mir meine Zwillinge beim Abwasch, bedanke ich mich bei ihnen. Hält mir jemand die Tür auf, dann sage ich danke. Bekommen wir ein Geschenk überreicht, nehmen wir es dankend an – selbst wenn wir uns gar nicht darüber freuen. Das Danken gehört zu unseren gesellschaftlichen Umgangsformen. Es gilt als höflich und als wichtiges zwischenmenschliches Ritual.Mal kommt es aus dem Herzen, mal ist es zumindest nett gemeint. Manchmal ist es auch einfach nur unehrlich.
Als Kinder haben wir gelernt, uns artig zu bedanken. Wirklich dankbar zu sein, aus dem Herzen heraus, das kann uns eigentlich erst das Leben beibringen. Ich meine diese Art von Dankbarkeit, die wir für unsere Eltern empfinden, weil sie uns Steine aus dem Weg geräumt haben. Oder für einen Lehrer, weil er unser schlummerndes Talent entdeckt und gefördert hat. Oder für unsere Freundin, unseren Freund, weil sie genau im richtigen Moment für uns da sind.
Manchmal durchströmt uns Dankbarkeit, wenn wir auf die schönen Dinge des Lebens achten und sie wertschätzen, etwa die Blume am Wegesrand oder das leckere Essen in unserem Mund. Ebenso können wir für unsere Gesundheit, unsere Familie oder für glückliche Fügungen von Herzen dankbar sein. Je mehr Dankbarkeit wir empfinden, umso mehr entdecken wir das Gute in allen Gegebenheiten – und umso zuversichtlicher wird unsere Haltung dem Leben gegenüber.
Wer will schon Perfektion?
Der amerikanische Psychologie-Professor Robert Emmons hat sich eingehend mit dem Thema Dankbarkeit beschäftigt – Hinweise auf Bücher (und mehr) findest du ab hier > – und dabei ganz viele positive Auswirkungen auf uns Menschen herausgefunden:
Dankbare Menschen
haben eine höhere Lebenszufriedenheit,
verfügen über ein besseres Selbstwertgefühl,
besitzen mehr Vitalität,
sind glücklicher und optimistischer,
erholen sich rascher von Krankheiten,
sind liebevoller und nachsichtiger mit sich,
leben länger,
sind eher bereit, anderen Unterstützung zukommen zu lassen.
Diese Liste ist ganz schön imposant, findest du nicht? Es kann uns doch nichts Besseres passieren, als dankbar zu werden. Nur – wie entwickeln wir diese besondere Eigenschaft in uns?
Manche Menschen tun sich da leichter als andere. Meine verstorbene Frau Bärbel war so ein Mensch. Dank empfinden zu können, war sicher eine ihrer herausragenden Fähigkeiten. Sie hatte die Gabe, das Positive an einer Situation zu erkennen und das Gute in Menschen hervorzuheben. Sicherlich war gerade dies mit entscheidend für ihre starke Ausstrahlung und auch für ihren Erfolg.
Doch auch wer noch wenig Dankbarkeit in sich trägt, kann diese entwickeln, vermehren und kultivieren. Darin will ich dich mit diesem Buch unterstützen. Vielleicht ist das ein guter Anfang: Denk doch mal an all die Menschen und Dinge, die dir Freude machen. Und dann spüre die Dankbarkeit, die sich in dir ausbreitet! Damit sie länger anhält und du immer wieder schnell in dieses Gefühl hineinfindest, kannst du mit der folgenden Übung ein Bild voller Dankbarkeit erstellen.
Übung Die Dankbarkeits-Collage
Um der Dankbarkeit in deinem Leben Ausdruck zu verleihen, kannst du eine Dankbarkeits-Collage anfertigen. Nimm dir dazu ein paar alte Zeitschriften – am besten welche mit vielen bunten Bildern drin – und blättere sie langsam durch. Denke dabei an alles, wofür du wirklich dankbar bist in deinem Leben, ob Familie, Haus, Auto, Arbeitsplatz, Urlaub. Dann reiß einfach sämtliche Bilder und Texte heraus, die deine Dankbarkeit symbolisieren. Nimm zusätzlich noch die Fotos all der Menschen, denen du in Dankbarkeit verbunden bist. Klebe dann alle Ausschnitte und Fotos so auf einen großen Karton, wie es dir gefällt. Und diese Collage hängst du dann an einen besonderen Platz in deiner
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