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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Mohr
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Zusammenspiel widmen. Beginnen will ich mit der Selbstliebe, dem wohl fundamentalsten Baustein für Dankbarkeit. Denn wer sich selbst nicht liebt, dem wird wahre Dankbarkeit schwerfallen. Erst mit Selbstliebe kann sich die Dankbarkeit voll entfalten. Der Vorgänger dieses Buches, den ich noch mit Bärbel schreiben durfte, hat ja ausgiebig das „Wunder der Selbstliebe“ behandelt. Daher möchte ich mich hier kurz fassen und mich auf drei Aspekte beschränken, die für unser Thema am bedeutendsten sind:
Was tut mir gut und was tue ich gern?
Kann ich „nein“ sagen?
Akzeptiere ich mich so, wie ich bin?
    Der Freude Platz machen
    Es ist Ausdruck unserer Selbstliebe und Selbstachtung, wenn wir herausfinden, was uns guttut – und davon dann möglichst viel in unser Leben lassen. Umgekehrt sollten wir zu dem, was uns nicht guttut, auch nein sagen. Im „Wunder der Selbstliebe“ haben Bärbel und ich dich aufgefordert, eine Liste zu schreiben mit mindestens 30 Punkten, die dir wirklich Freude machen, wie gutes Essen, Spazierengehen, Musik Hören, Tanzen und Ähnliches. Dann solltest du dahinter schreiben, wann du diese Dinge zuletzt getan hast. War das erst vor ein paar Tagen, dann ist es gut um deine Selbstliebe bestellt. Liegen die Dinge auf deiner Liste aber lange, lange zurück, dann solltest du dir einfach erlauben, sie morgen oder am besten noch heute zu tun, um deine Selbstliebe zu nähren. Tu das, was du gern machst und was dir wichtig ist!
    Du kannst dabei noch weiter gehen: Sieh mal genau hin und nimm bewusst wahr, was alles zu deinem Wohlgefühl beiträgt. Es wird dich mit Freude und Dankbarkeit erfüllen. Sieh dich um in deinem Zuhause, achte auf die Menschen, mit denen du zu tun hast, beobachte dich in deinem Beruf: Wer tut dir gut, was macht dich froh und zufrieden? Leg dein Augenmerk bewusst auf alltägliche und scheinbar selbstverständliche Dinge. Zur Unterstützung kannst du die folgende Übung machen.
    Übung Das tut mir gut!
    Schreib eine Liste von Menschen und Dingen, die dir guttun, die dir Freude machen und die dein Leben bereichern. Nutze gleich die Gelegenheit, um ihnen dafür zu danken, etwa so:
Klaus tut mir gut, weil er so prima zuhören kann. Danke, Klaus!
Meine Freundin tut mir gut, weil sie immer für mich da ist, wenn ich sie brauche. Danke, Freundin!
Das Lachen meiner Kinder tut mir gut. Danke, Kinder!
Mein Beruf tut mir gut, weil er mich herausfordert und mir Anerkennung schenkt. Danke, Job!
Meine Wohnung tut mir gut, weil sie so einladend und gemütlich ist. Danke, Wohnung!
Die Sonne tut mir gut, weil sie mich so wärmt. Danke, Sonne!
    Bestimmt fällt dir noch vieles ein, was dir guttut und wofür du dankbar bist. Je mehr du findest, umso größer wird die Dankbarkeit in dir. Wenn du dir deine Liste ansiehst – bist du nicht auch erstaunt, was dir alles Gutes widerfährt? Und jetzt schau mal, wie oft du von anderen Menschen Anerkennung bekommst!
    Auch andere schätzen dich
    Unser Selbstwertgefühl wird enorm gestärkt, wenn wir erfahren, dass uns andere schätzen. Erinnere dich mal an Situationen, in denen du von anderen diese Wertschätzung erfahren hast. Bestimmt findest du eine Menge solcher Momente. Mir selbst fallen dabei viele kleine Situationen ein, in denen ich von Freunden und Bekannten Lob und Anerkennung erhielt. Und es erstaunt mich, welche Kraft und Tragweite in ihnen liegt. Da gab es zum Beispiel ein Volleyballspiel in meiner Schule. Ich wehre einen Schmetterball des Gegners im Hechtbagger ab, und mein Sportlehrer ruft „Weltklasse!“. Da ist ein nettes Rumgekicke mit Freunden auf dem Fußballplatz. Wir üben Flanken, und ich bringe viele Bälle kraftvoll mit dem Kopf aufs Tor. Ein Mitspieler meint: „Du kannst aber gut köpfen!“ Da ist ein Spaziergang mit einem flüchtigen Bekannten, mit dem sich ein angeregtes Gespräch entspinnt. Nachher sagt er: „Schön, dass wir uns näher kennengelernt haben!“
    Die Augen anderer zum Leuchten bringen
    Ich erinnere mich auch gern zurück an einen Moment, in dem Bärbel voll des Lobes für mich war. Bis unsere Kinder etwa ein Jahr alt waren, gerieten unsere Nächte doch manchmal sehr kurz. Denn natürlich wurden sie auch in der Nacht noch gestillt, und allmählich drohten wir arg an Substanz zu verlieren. Also unternahm ich etwas dagegen, aus reinem Überlebensinstinkt heraus. Wenn die Kinder in der Nacht Hunger bekamen, habe ich lieb zu ihnen gesprochen, sie auf den Arm genommen, und bald – na gut, manchmal auch nicht so

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