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Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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sie an, offenkundig verärgert darüber, dass sie eine Zusammenkunft einberufen hatte, ohne sich zuvor mit ihm zu beraten. »Und wie lautet diese Frage?«
    »Das wirst du hören, sobald du den Ritus beginnst und die Götter erscheinen.«
    Er zögerte, dann legte Mairae ihm eine Hand auf die Schulter.
    »Nur zu. Ich bezweifle, dass wir auf andere Weise etwas aus ihr herausbekommen.«
    Juran nahm seufzend seinen Platz ein. Mairae ließ sich anmutig auf ihren Stuhl sinken, und ihre Augen leuchteten vor Neugier.
    »Du sorgst jedenfalls für Unterhaltung, Auraya«, sagte sie anerkennend in einer Lautstärke, die beinahe ein Flüstern war.
    Auraya brachte ein Lächeln zustande. Sie sah Juran erwartungsvoll an. Er seufzte abermals, dann schloss er die Augen.
    »Chaia, Huan, Lore, Yranna, Saru«, begann er das Ritual. »Einmal mehr danken wir euch für den Frieden, den ihr über Nordithania gebracht habt, und für die Gaben, die es uns ermöglicht haben, diesen Frieden zu bewahren. Wir danken euch für eure Weisheit und Leitung.«
    »Wir danken euch«, murmelte Auraya zusammen mit Mairae. Sie konzentrierte sich auf die Magie um den Altar herum, konnte aber keine Spur von den Göttern entdecken.
    »Auraya wünscht, euch eine Frage zu stellen. Wenn ihr ihr eine Antwort gewähren wollt, bitte, erscheint vor uns.«
    »Leitet uns«, sagte sie leise.
    Juran öffnete die Augen und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Als Auraya zu ihm hinüberblickte, sah sie Zweifel in seinen Zügen. Er erwartete nicht, dass die Götter reagieren würden. Aber noch während sie ihn ansah, spürte sie am Rand ihrer Wahrnehmung die Präsenz der Götter. Sie bewegten sich auf sie zu.
    Langsam erschienen fünf leuchtende Gestalten rund um den Altar herum. Chaia erschien neben Juran. Er sah Auraya an und lächelte, aber dann verblasste sein Lächeln, als er ihre Gedanken las.
    Wie lautet deine Frage, Auraya?
    Huan hatte gesprochen. Plötzlich stieg Furcht in Auraya auf. Dies war die Göttin, der sie getrotzt hatte. Dies war außerdem die Göttin, die fraglosen Gehorsam verlangte.
    Auraya zwang sich, Huan anzusehen, und nahm dann ihren ganzen Mut zusammen. »Werdet ihr mir gestatten, von meiner Position als Weiße zurückzutreten?«
    Juran keuchte auf, und Mairae sog scharf die Luft ein.
    »Nein, Auraya!«, sagte Juran. »Das ist nicht notwendig.«
    »Wir waren heute alle ein wenig streng zu dir. Du darfst Rian nicht allzu ernst nehmen«, fügte Mairae hinzu.
    Auraya hielt den Blick weiter auf Huan gerichtet. Die Augen der Göttin wurden schmal.
    Wohin wirst du gehen?
    »Nach Si.«
    Huan betrachtete die anderen Götter.
    Wir müssen darüber sprechen. Bleibt hier.
    Die fünf Gestalten verschwanden. Auraya holte tief Luft und stieß den Atem dann langsam wieder aus.
    »Auraya«, sagte Juran scharf. »Du hast erklärt, dass du die Strafe der Götter akzeptieren würdest.«
    Sie drehte sich zu ihm um. »Und das habe ich auch getan. Aber ich kann nicht akzeptieren, dass sie die Siyee im Stich lassen.«
    Er runzelte die Stirn. »Sind die Siyee es wert, dass du deine Position aufgibst, deine Unsterblichkeit - deine Gabe zu fliegen? Wie kannst du ihnen ohne diese Fähigkeit helfen?«
    »Ich werde tun, was ich kann«, antwortete sie. »Ich...« Sie schüttelte den Kopf. Am Rand ihrer Wahrnehmung war ein Summen erklungen. Sie konzentrierte sich auf dieses Geräusch und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass sie Worte ausmachen konnte.
    ... dich gewarnt, dass dies geschehen könnte, aber du hast ja darauf bestanden, sie wieder und wieder zu prüfen.
    Es war Chaia, wie sie erkannte. Er war wütend.
    Nicht mehr, als wir auch die anderen geprüft haben, erwiderte Huan.
    Nachdem sie viele Jahre lang in unseren Diensten gestanden haben!
    Sie war die letzte Weiße. Es stand von vornherein fest, dass sie nicht den Luxus von allzu viel Zeit haben würde, um sich an ihre Rolle zu gewöhnen. Jetzt können wir einen würdigeren Ersatz für sie finden. Was sagt ihr Übrigen dazu?
    Einverstanden, antwortete Lore.
    Ja, fügte Yranna hinzu.
    Gebt ihr, was sie will, pflichtete Saru ihnen bei. Dann können wir uns ihrer entledigen.
    Nur wenn sie sich gegen uns wendet, korrigierte Chaia ihn energisch. Ich sage, wir sollten Auraya als Weiße behalten.
    Du bist überstimmt, aber wir werden ihr gestatten, nach Si zu gehen. Der Schock über ihren Rücktritt wird genug Schaden anrichten, obwohl das Wissen, dass sie fortgegangen ist, um den Siyee zu helfen, einiges dazu beitragen

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