Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
Vom Netzwerk:
Auftrag gegeben, Mirar zu töten, wenn sie schwächer wäre als er.
    Ein Spritzen in der Nähe des Bootes lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Umgebung. Er spähte über den Rand, ohne zu erwarten, etwas zu sehen. Doch stattdessen blickte er in ein Paar Augen.
    Gelähmt vor Überraschung starrte er zurück. Dann schossen zwei dunkle Hände aus dem Wasser auf seine Kehle zu.
    Er wich zurück und stieß die Hände gleichzeitig von sich, wobei er kalte, schlüpfrige Haut berührte. Die Hände packten den Rand des Bootes. Sie waren außerordentlich groß, und zwischen den Fingern spannten sich Schwimmhäute. Er hörte ein Klatschen, und als er sich umdrehte, sah er auf der anderen Seite des Bootes eine weitere Hand auftauchen - mit einer eigenartigen Waffe.
    Ella!
    Ich sehe sie! Gib mir einen Moment Zeit, um dich zu finden!
    Köpfe tauchten auf. Schwarze, kahle Köpfe mit eigenartig trüben Augen. Furcht durchzuckte Danjin. Er griff nach einem der Riemen und schlug auf den ersten Angreifer ein. Der Kopf wurde rechtzeitig eingezogen. Er fuhr herum und attackierte den zweiten Angreifer. Ein befriedigendes Krachen war das Ergebnis.
    Der Mann ließ sich ins Wasser sinken, dann verschwand auch der erste Angreifer. Danjin fragte sich, ob er ihm eine tödliche Verletzung beigebracht hatte. Wenn er den Mann verwundet hatte, würde sein Gefährte vielleicht versuchen, ihn fortzubringen. Wenn er ihn nicht verletzt oder ihn getötet hatte, würde zumindest einer der Angreifer zurückkehren, um Rache zu üben.
    Zu seinem Entsetzen tauchten ganz in der Nähe zwei Köpfe im Wasser auf. Ein Mann blutete heftig aus der Nase, und sein Gesicht war zu einer Grimasse des Hasses verzerrt. Das Blut schimmerte leuchtend rot auf den weißen Zähnen des Mannes.
    Aber gerade eben war es noch zu dunkel, als dass ich so gut hätte sehen können...
    Die beiden Männer blickten auf, und als sie sich dem Ufer zuwandten, trat mit einem Mal Furcht in ihre Züge. Sie verschwanden unter Wasser. Danjin drehte sich nun ebenfalls um und sah einen Lichtfunken auf sich zuschnellen. Er wedelte mit den Armen, dann fiel er auf den Boden des Boots, als es sich plötzlich wieder in Bewegung setzte. Mit einem Seufzer der Erleichterung beschloss er, liegen zu bleiben.
    Die Fahrt ans Ufer war barmherzig kurz. Als das Boot langsamer wurde, zog er sich wieder auf den Sitz. Ella stand am Strand, eine weiße, leuchtende Gestalt der Güte. Als das Boot den Sand hinaufglitt, kam sie ihm entgegen, obwohl sie sich dabei ihr Kleid und den Zirk durchnässte. Eine Welle der Zuneigung zu ihr stieg in ihm auf.
    »Ist alles in Ordnung mit dir, Danjin?«
    Er stieg aus und blickte an sich hinab. »Mir geht es gut. Ich habe ein paar blaue Flecken abbekommen, aber davon abgesehen bin ich glücklich zu leben.« Er schaute hinter sich. »Was waren das für Geschöpfe?«
    »Elai«, antwortete sie stirnrunzelnd. »Heute Nacht sind mehrere unserer Vorratsschiffe und ein dunwegisches Kriegsschiff versenkt worden. Das war keine Waffe, die du gesehen hast. Es war ein Werkzeug, um Löcher zu bohren.«
    Danjin nickte. Natürlich. Jetzt, da sie ihn darauf hingewiesen hatte, erkannte er, dass es sich um ein Werkzeug handelte, wie man es für Schiffsreparaturen benutzte. In den Händen des Meeresgeschöpfes hatte es auf exotische Weise bedrohlich gewirkt.
    »Wir werden eine Möglichkeit finden müssen, gegen sie zu kämpfen, oder wir werden hier niemals eine längere Schlacht durchstehen können«, fügte Ella hinzu.
    »Nun, ich bin froh, dass er keine Gelegenheit bekommen hat, Löcher in mich hineinzubohren«, sagte er.
    Sie lächelte. »Ich bin ebenfalls froh. Ich wünschte, ich hätte dich nicht dorthin schicken müssen, aber wir hätten uns sonst nur durch Arleej mit Mirar in Verbindung setzen können, und vielleicht wäre er auf irgendeinen Vorschlag eingegangen, solange seine Leute nichts davon erfuhren.«
    »Hat sich denn irgendetwas daraus ergeben?«, fragte er.
    Sie sah ihn an, dann zuckte sie die Achseln. »Möglicherweise. Wir werden darüber sprechen müssen. Und du solltest noch einige Stunden schlafen, bevor die Armee ankommt.«
    »Ich glaube nicht, dass ich das tun werde.«
    »Nein, aber du wirst es versuchen«, entgegnete sie energisch. »Ich brauche dich morgen gut ausgeruht und in bester Verfassung.«
    Mit diesen Worten legte sie ihm eine Hand auf die Schulter und führte ihn auf die Stadt zu.

48

    A ls Auraya sich ihres schmerzenden Körpers wieder bewusst wurde, hätte

Weitere Kostenlose Bücher