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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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oberflächliche Verlockungen erpressbar.
    Es geht nur um Freiheit. Wenn Geld Ihnen Freiheit gibt, ist das wunderbar, wenn Geld Ihnen Freiheit nimmt, ist das fatal. Und beides spielt immer mit. Wenig Geld zu haben kann schwierig sein, weil man dann einen Großteil der Zeit mit dem Beschaffen des Grundlegenden verbringen muss. Wenn man viel Geld hat, läuft man leicht Gefahr, in seinem teuren Elfenbeinturm gefangen zu sein, viel Zeit mit Unnötigem zu vergeuden oder sich permanent mit seinen Ängsten beschäftigen zu müssen, weil man das Geld durch falsche Entscheidungen oder unglückliche Umstände auch immer wieder verlieren kann.
    Wie immer scheint also der Mittelweg der einzig verheißungsvolle zu sein.
    Gerade so viel zu haben, dass man gut leben kann – das ist das beste Maß.
    Auch wenn uns das nicht gefallen mag, es ist nun einmal sehr schwierig, viel Geld zu haben und gleichzeitig über ein „ungetrübtes Bewusstsein“ zu verfügen. Geld scheint unseren Geist sehr leicht zu vernebeln. Es versetzt uns in Erregung, weil wir sehen, was wir damit alles machen können: ein schönes Leben, Einfluss, Macht, Erfolg, Liebschaften ... Geld ist ungemein verlockend. Wir sehen damit das Potenzial zwangsläufig vor allem im Äußeren und nicht in unserem Innern. Es verlangt einen ziemlich starken Charakter (oder einiges an beharrlicher Zen-Meditation), um nicht mehr in diese Falle zu gehen.
    Es gibt, soweit ich weiß, kaum erleuchtete Milliardäre.
    Aber es gibt ja ohnehin kaum Erleuchtete. Also scheint dies nicht das Hauptproblem zu sein.
    Achtsamkeit ist wichtiger als Geld. Das ist der entscheidende Punkt. Ihre Bewusstheit entscheidet viel mehr über die Qualität Ihres Lebens als Ihr Bankkonto. Wenn Sie still sitzen und über das Leben zu staunen beginnen, spielt Geld einfach keine Rolle. Wenn Sie entdecken, was Sie neben dem Ich, das Sie für sich selbst halten, sonst noch sind, ist Geld wirklich das Unbedeutendste, das es in diesem Augenblick gibt.
    Das Beste, was Sie mit Geld tun können ist, sich möglichst viel Zeit für heiteres Nichtstun damit zu gönnen. Tauschen Sie Geld gegen Zeit, soweit es Ihnen möglich ist – es wird das beste Geschäft Ihres Lebens sein. Wir leben in einer absurden Zeit, in der wir uns Zeit „zurückkaufen“ müssen. Obwohl Zeit einfach da ist, brauchen wir Geld, um wieder genug davon zu haben.
    Wir arbeiten viel, um viel Geld zu verdienen, haben dann wenig Zeit, und wenn wir genug Geld haben, müssen wir das Geld wieder hergeben, damit wir wieder Zeit für uns haben. Und das ist noch eine der besseren Möglichkeiten. Manchmal arbeiten wir auch viel und haben trotzdem nicht viel Geld. Dann können wir nur auf unseren Ruhestand hoffen. Das ist alles ziemlich verzwickt – aber wir haben diese Umstände selbst geschaffen. Niemand hat uns gesagt, dass wir das Maß verlieren und unser Leben auf dem Alter der Güter opfern sollen.
    Im Zen sehen wir das alles entspannter: Wir sitzen einfach. Wir werden bewusster, ruhiger und achtsamer. Und wir glauben, dass sich aus dieser Haltung heraus das richtige Maß ergibt. Wir möchten das Leben genießen, aber wir wissen auch, wann es genug ist. Wir verstehen: Alles hat seinen Preis. Und wir wollen wieder in die Lage kommen, abschätzen zu können, ob wir den Preis wirklich bezahlen möchten, der uns für ein bisschen mehr Luxus, Komfort und Prestige abverlangt wird.
    Wir genießen, wo wir können, aber wir verzichten auch, wenn es nötig ist.
    Seien Sie einfach achtsam, worauf Sie sich einlassen, wenn es ums Geld geht. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Manchmal wäre natürlich auch ich froh, wenn ich mehr Geld hätte. Dann könnte ich ein schönes Meditationszentrum bauen, was mir eine Herzensangelegenheit wäre. Aber im selben Moment bin ich auch froh, dass ich dieses Geld nicht habe, weil ich doch eigentlich vor allem in Ruhe leben möchte und schreiben und herrlich meditieren. Ein Meditationszentrum hätte seine Konsequenzen – so schön es wäre, meine jetzigen Prioritäten würde es unweigerlich ändern. So überlasse ich die Sache einfach dem Universum. Wenn es will, dass ich ein Meditationszentrum baue, soll es auf irgendeine Weise auch das mit dem Geld regeln; wenn es findet, ich solle in Ruhe weiterleben und in Bescheidenheit zufrieden sein, so ist mir das auch recht.
    So oder

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