Weihnachtskochbuch
Vorwort
Alle Jahre wieder steht Weihnachten vor der Tür. Viele sehen diesem Fest eher mit Bangen als mit Vorfreude entgegen, denn die sogenannte „schönste Zeit im Jahr“ hat immer auch ihre heiklen Seiten. Und das, obwohl man sich meistens viel Mühe gibt, auf alle Bedürfnisse einzugehen und eine friedliche Stimmung zu zaubern.
Wer Weihnachten mag, verbindet meist sehr romantische Erwartungen mit dem Fest: Es schneit, wir sitzen heimelig mit unseren Lieben im Kerzenschein zusammen, erfüllt von Liebe und Geborgenheit. Wenn es dann nicht so kommt, ist die Enttäuschung groß und wir zweifeln an uns selbst oder geben unseren Angehörigen die Schuld.
Meist wird die Zeit für die Vorbereitungen viel zu knapp, und die Tage vor Weihnachten sind mit wachsender Hektik angefüllt: Plätzchen backen, Geschenke suchen und verpacken, für das Festmenü einkaufen, den Christbaum schmücken, Weihnachtskarten schreiben, die Wohnung in Ordnung bringen. Wer schon ausgelaugt und mit strapazierten Nerven in die „Schlussrunde“ geht, hat einen entsprechenden Reizpegel und begegnet möglichen Macken seiner Lieben mit wenig Geduld.
Doch es geht auch anders: Wie wär’s einmal mit Weihnachten ohne Stress und böse Überraschungen? Garantien gibt es natürlich nicht, aber gute Ideen, wie man den Zeitplan so gestalten kann, dass die Vorbereitungen nicht nur weniger stressig sind, sondern sogar richtig Spaß machen.
Einer der wichtigsten Grundsätze heißt: Starten Sie rechtzeitig mit den Vorbereitungen, damit kein Wettlauf gegen die Zeit entsteht. „Last Minute“ ist etwas für den Urlaub, aber absolutes Gift für die Weihnachtszeit. Deshalb ist eine entsprechend gute Planung wichtig. „Zeitmanagement“ heißt das Zauberwort, das viele der hausgemachten Probleme mühelos aus dem Weg räumt:
Überlegen Sie zunächst, was Sie wann machen wollen und müssen. Nehmen Sie sich nur so viel vor, wie Sie ohne in Stress zu geraten, erledigen können und verplanen Sie höchstens 60 bis 80 Prozent des Tages, dann kann Sie auch Unvorhergesehenes nicht aus der Ruhe bringen.
In der „heißen Phase“ kurz vor Weihnachten planen Sie am besten jeweils nur für einen Tag im Voraus, dann bleibt der Zeitraum überschaubar und Sie bleiben flexibel. Genießen Sie es, wenn Sie etwas erfolgreich erledigt haben und achten Sie darauf, Pausen zu machen. Behalten Sie den Blick für das große Ganze, sprich: das Fest und die Freude am Feiern, und verlieren Sie sich nicht in Details. So behalten Sie die Relationen im Blick.
Tischdekoration und dies und das …
Eine gelungene Weihnachtsdekoration ist heute oft nichts weniger als traditionell – von edel bis schrill, von Girlanden über Engelskostüme bis zur essbaren Tischdekoration ist alles möglich. Auch hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt, also suchen Sie für sich Farbtöne und Materialien aus, die Ihnen und Ihren Lieben Freude machen. Es braucht nicht viel, um Weihnachtsstimmung auf den Tisch zu zaubern.
Beim Geschirr fängt alles an: Ihr Geschirr reicht für sechs Personen, es werden aber acht zu Besuch sein? Improvisieren Sie doch einmal Ton in Ton. Auch ein Stilmix aus alt und neu und aus verschiedenen, weißen Geschirrsorten kann sehr edel und festlich aussehen. Genau genommen ist Weiß ja keine Farbe, deshalb lässt es sich aber auch so gut kombinieren. Das Gute ist: Zu Weiß passt reichlich Deko, z. B. aus Kiefernzweigen, Perlen, glitzernden Silbersternchen und weißen Engeln, denn was sonst schnell überladen wirkt, bekommt in der Kombination mit schlichtem Weiß einen festlichen Anstrich. Dazu ein paar edle Kristallgläser für den Wein und eine Etagere mit Keksen und Früchten ...
Sie haben keine Etagere? Auch das ist kein Problem: Nehmen Sie verschieden große Teller, z. B. einen Platzteller, einen Essteller, einen Kuchenteller und eine Untertasse und drei verschiedene Tassen. Beginnen Sie mit dem größten Teller, platzieren Sie in seiner Mitte eine umgedrehte Tasse, darauf den nächst kleineren Teller und wieder eine umgedrehte Tasse in die Mitte und so weiter. Achten Sie darauf, dass die Teller im Durchmesser von unten nach oben kleiner werden, und schauen Sie insgesamt, dass die nötige Stabilität gegeben ist. Schön sieht es übrigens auch aus, wenn Sie verschiedene Dekore miteinander vermischen. Richten Sie Petit Fours, Pralinen und selbst gebackene Kekse oder Obst auf den Tellern an, voilà!
Zu einem solchen festlichen Tisch passen natürlich silberne oder
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