Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zombie-Trio

Das Zombie-Trio

Titel: Das Zombie-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
erklären...
    ***
    Das Gelächter wiederholte sich nicht, und so stiegen die beiden Männer die Stufen der Treppe hoch.
    Es war für beide ein komisches Gefühl, sich durch ein verlassenes Krankenhaus zu bewegen. Es gab keine Wärme, es gab keine Menschen. Keine Patienten, keine Ärzte oder Schwestern. Trotzdem hatten beide den Eindruck, dass dieses alte Haus nicht leer war und sie heimlich beobachtet wurden.
    In diesen Mauern steckte etwas, das so leicht nicht zu erklären war. Man konnte es als ein Erbe des Bösen bezeichnen, das hier mal gelauert hatte.
    Beiden war es unheimlich. Und jedes Mal wenn sie einen Fuß aufsetzten, taten sie dies so vorsichtig wie möglich, denn sie wollten nicht unbedingt gehört werden.
    Bill hatte immer wieder einen Blick auf die Stufen geworfen. Er wollte herausfinden, ob andere Menschen vor ihnen irgendwelche Abdrücke hinterlassen hatten. Das war nicht der Fall. Er entdeckte nichts. Die Stufen waren alles andere als sauber, und auf diesem schmierigen Film waren keine fremden Fußabdrücke zu entdecken.
    Um die erste Etage zu erreichen, mussten sie noch einen Absatz hinter sich lassen.
    Sie blieben stehen. Vor ihnen lag der letzte Absatz zur ersten Etage. Sie schauten die restlichen Stufen hoch und sahen, dass es am Ende des Aufgangs heller wurde.
    Licht fiel durch die Glasbausteine an der linken Wand. Auch auf diesem Absatz war kein Mensch zu sehen. Er wirkte wie leer gefegt. Nur ein alter Stuhl mit Metallbeinen stand dort.
    »Weiter!«, flüsterte Bill.
    Ari zögerte noch. Er musste zuerst eine Frage loswerden. »Trägst du eigentlich eine Waffe?«
    »Ja, die habe ich bei mir.«
    »Wenigstens etwas.«
    Sie gingen höher, und die Anspannung zeichnete ihre Gesichter. Sie waren erleichtert, als sie die Leere um sich sahen. Die Glasbausteine waren noch alle vorhanden, auch wenn der Mörtel zwischen ihnen bereits einige Risse zeigte und zum Teil abgebröckelt war.
    Die Treppe führte weiter in die oberen Stockwerke, doch da wollten die beiden nicht hin. Allerdings waren sie sich sicher, dass sie das widerliche Lachen aus dieser Etage erreicht hatte.
    Die breite Doppeltür war einfach nicht zu übersehen. Sogar die alte Schrift war vorhanden.
    Bill las sie halblaut vor. »Station eins und Operationsraum.«
    »Sind wir hier richtig?«
    »Mal sehen.«
    Ari lachte leise. »Jedenfalls habe ich keine Lust, auf dem OP-Tisch zu landen.«
    Bill warf ihm nur einen schrägen Blick zu. Als Erster ging er auf die Doppeltür zu, deren obere Hälften mit zwei undurchsichtigen Glasscheiben bestückt waren.
    »Was liegt dahinter?«, flüsterte der Fotograf.
    »Wir werden es gleich erfahren.« Bill wunderte sich über die ängstlichen Reaktionen des Mannes an seiner Seite. Und das bei einem Kerl, der Leichen fotografierte!, schoss es ihm durch den Kopf.
    Ursprünglich waren sie ja nur losgefahren, um mit diesem Propheten zu sprechen. Ob Jesaja eine Verbindung zu dieser stillgelegten Klinik besaß, stand für sie noch in den Sternen. Bill allerdings glaubte daran. Nur konnte er den Mann leider nicht fragen. Sie waren zunächst auf sich allein gestellt.
    Der Reporter stieß die rechte der beiden Türhälften auf. Es gab ein schwappendes Geräusch, und Spinnweben, die zwischen die beiden Türhälften gewoben worden waren, zerrissen.
    Bill dachte wieder an die nackte Frau, die er gesehen hatte und warf einen Blick in den vor ihm liegenden Flur, der ihm so unnormal vorkam, dass er den Kopf schüttelte.
    »Was hast du?«, flüsterte Ari.
    »Nichts Besonderes. Ich wundere mich nur darüber, dass fast alles noch so aussieht wie damals.«
    »Hier hat auch niemand was weggenommen. Es ist nicht jedermanns Sache, sich in einem leer stehenden Krankenhaus aufzuhalten. Und wir sollten ebenfalls versuchen, so schnell wie möglich zu verschwinden, auch wenn wir recht weit oben sind.«
    Der lange Flur vor ihnen war nicht leer. Es sah noch so aus, als hätte das Personal ihn nur verlassen, um sich irgendwo zu versammeln und in ein, zwei Stunden wieder zurückzukehren.
    Da standen zwei fahrbare Tische an der rechten Seite. Links war ein Regal aufgebaut worden, in dem noch die ordentlich zusammengefaltete Wäsche lag, als würde sie jeden Augenblick entnommen. Zu beiden Seiten des Flurs zweigten Türen ab und führten wahrscheinlich zu den Krankenzimmern.
    Doch auf allem lag eine Schicht aus Staub, die darauf hinwies, dass die Klinik leer war. Hier kam niemand mehr, um die Zimmer und die Böden zu putzen.
    Ari flüsterte:

Weitere Kostenlose Bücher