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Das Zombie-Trio

Das Zombie-Trio

Titel: Das Zombie-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte zudem nicht mehr an die Spinde gedacht. Mit dem Rücken krachte er wuchtig dagegen und spürte den Druck eines im Schloss steckenden Schlüssels im Kreuz. Zugleich prallte er mit dem Hinterkopf gegen das Holz, sodass ein Geräusch wie ein Gong ertönte.
    Bill brauchte etwas Zeit, um sich zu fassen.
    Die Frau war aufgestanden. Zwei starre Augen richteten sich auf Bill. Eine Waffe sah er nicht in den Händen der Frau. Doch sollte sie tatsächlich ein Zombie sein, dann besaß sie sogar die Kraft, einem Menschen den Kopf abzureißen.
    Es gab für den Reporter nur eine Möglichkeit, um aus dieser Lage herauszukommen.
    Er musste schießen.
    Die rechte Hand befand sich schon auf dem Weg zur Beretta, da hörte er aus dem Flur den schrillen Schrei. Es gab nur einen, der ihn ausgestoßen haben konnte.
    »Was ist?«, brüllte Bill Ari zu.
    »Verdammt, du musst kommen!«
    Die Ereignisse überschlugen sich. Von vorn wurde Bill angegriffen, denn die Nackte wollte ihm an den Kragen. Wenn er die Beretta zog, ging Zeit verloren, und Bill entschloss sich, die Waffe stecken zu lassen.
    Dafür tauchte er unter den zupackenden Händen der angreifenden Unperson hinweg und war erleichtert darüber, dass die Tür nicht geschlossen war. Er sprintete hinaus auf den Flur...
    ***
    Winter in London. Winter auch auf dem Land. Es fiel kein Schnee, aber die Temperaturen befanden sich im Keller. Da genügend Feuchtigkeit in der Luft lag, hatte die Kälte sie gefrieren lassen, und so lag auf den Bäumen und Sträuchern eine Schicht aus grauem Eis und aus unzähligen Kristallen, die im Schein der Sonne schimmerten wie Diamantsplitter.
    Ich wusste selbst nicht genau, welche Gefühle mich beschäftigten. Machte ich mich lächerlich, weil ich irgendeinem Verdacht hinterherfuhr, oder hatten Sheila’s Bedenken Hand und Fuß?
    Es war niemand da, der mir darauf eine Antwort gab. Die musste ich mir schon selbst suchen, und ich wollte sie am Zielort finden, an der Südküste.
    Der Ort in der Nähe hieß Eastdeane. Er lag direkt an einer kleinen Straße, die erst an der Küste endete. Ich war noch nie in dieser Gegend gewesen. Wenn mich ein Fall hergetrieben hatte, dann zum weiter westlich gelegenen, berühmten Brighton.
    Der Winter und sein Begleiter Frost hatten ihre Spuren hinterlassen. Der Boden war hart gefroren und taute nur dort auf, wo die Strahlen der Sonne ihre Spuren hinterließen.
    Sie schienen auch in meinen Wagen. So überkam mich der Eindruck, im Sommer zu fahren und nicht bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts.
    Einige Male hatte ich versucht, Bill Conolly über sein Handy zu erreichen. Leider erfolglos. Aus diesem Grund wuchsen meine Sorgen immer mehr an.
    Man hatte zwar vor Glatteis gewarnt, aber wer vorsichtig fuhr, war nicht in Gefahr. Ich hielt mich an die Regeln und rutschte nicht ein Mal über die Straße hinweg.
    Je mehr ich mich dem Wasser näherte, umso dichter und dicker wurde die helle Frostschicht auf den Gewächsen und den Dächern der Häuser. Ich war von der Hauptstraße abgefahren und nahm jetzt einen Nebenweg. Überall wiesen die Hinweisschilder auf Eastbourne hin, aber die Stadt ließ ich rechts liegen.
    Ich wusste, dass ich durch Friston musste. Von dort aus konnte man praktisch bis nach Eastdeane spucken. In der hügeligen Landschaft sah ich die ersten Häuser des Ortes, die recht idyllisch aussahen. Aber mir fiel noch mehr auf. Drei klotzige Bauten außerhalb des Dorfes, wobei einer höher war als die beiden ändern.
    Ich wunderte mich darüber, aber ich dachte auch daran, dass sie Bill’s Ziel gewesen sein konnten. Warum er überhaupt zusammen mit Ari Ariston in den Süden gefahren war, das blieb für mich nach wie vor ein Rätsel.
    Ich musste Spuren der beiden finden. Bevor ich hier die Umgebung abfuhr, wollte ich mich erst mal im Ort erkundigen, ob zwei Fremde aufgefallen waren. Zumal Bill Conolly einen nicht eben alltäglichen Wagen fuhr. Den Porsche musste er ja irgendwo abgestellt haben. Im Sommer beim großen Touristenauflauf wäre er vielleicht nicht aufgefallen. Zu dieser Jahreszeit sah die Sache schon anders aus.
    Eastdeane war wirklich ein Kaff. Einmal tief Luft geholt, und man war durch. Aber man durfte nicht die kleinen Ferienwohnungen und Häuser am Rand vergessen. Sie deuteten daraufhin, dass der Tourismus auch in dieser Gegend Einzug gehalten hatte.
    Die Straße im Ort besaß etwas weniger Löcher als die außerhalb. Am frühen Nachmittag rollte ich in das Dorf ein und freute mich, dass der

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