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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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dieser Sicherungen waren bereits beschädigt. Ungebändigte Leistung floss an ihnen vorbei, und der Supraleitring eines Breitseiten-Grasers explodierte, zerschmetterte interne Schotten und verstärkte die Spannungsspitze mit seiner eigenen gewaltigen Energie.
    Eine Spannungsspitze, die durch die Hauptenergiezuleitung des Grasers schoss und direkt in Kraftwerk Eins landete.
    Der ungezähmte Energiesturm donnerte in die Abteilung, und ein ohnedies schon nervöser Maat sprang zurück, als seine Instrumententafel explodierte. Mit dem Hosenboden fiel er aufs Deck, während elektrisches Feuer durch die Steuerleitungen tanzte, und ein Alarm kreischte auf.
     
    In seinem Kommandosessel sitzend, strahlte Aivars Terekhov eine Aura stählerner Entschlossenheit aus. Mehr konnte er nicht tun. Seine Befehle hatte er erteilt; nun war es an anderen, sie auszuführen, und er sah zu, wie Guthrie Bagwell als ELO sich auf die Daten konzentrierte, die von der Aufklärungsdrohne gesendet wurde, welche fast genau oberhalb von Bogey-Eins saß. Es schien unglaublich, dass die Monicaner nichts von ihr ahnten, doch wenn sie von ihr gewusst hätten, wäre sie schon längst vernichtet worden!
    Bagwell saß vorgebeugt, als wollte er in seine Konsole klettern, und seine Hände schwebten über den Tastenfeldern. Alle paar Sekunden schossen sie herab, stachen auf Tasten, sendeten neue Informationen, neue Feststellungen zum ECM des Gegners, an Abigail Hearns’ taktische Computer und zum Rest des Geschwaders.
    Terekhov sah auf das Zeitdisplay. Fünf Minuten dauerte das Gefecht schon an. Abigails dritte Salve näherte sich Bogey-Eins, und in weniger als siebzig Sekunden wäre jeder auf beiden Seiten auf Gefechtsentfernung.
    Abigails Steuerkanäle hatten − gerade eben − Zeit gefunden, die dritte Salve mit aktualisierten Informationen zu versorgen, die unter Verwendung von Bagwells neuen Feststellungen über das gegnerische ECM, das die erste Salve begrüßt hatte, erstellt worden waren, und Terekhovs Augen leuchteten auf. Die monicanischen Antiraketen hatten zwanzig einkommende Raketen dieser Salven vernichtet, aber nur zwei der fünfzehn Überlebenden ließen sich von der feindlichen Eloka täuschen. Fünf der verbleibenden dreizehn Lenkwaffen fielen ›Bogey-Eins‹ Laserclustern zum Opfer, aber drei Eloka-Plattformen und fünf Laser-Gefechtsköpfe erreichten Angriffsentfernung.
    Letztere detonierten.
     
    »Captain, hier Tyler in Kraftwerk Eins!« Die junge Stimme in Captain Schroeders Ohrhörer war rau vor Entsetzen. »Wir verlieren die Magnetflasche an Fusion Eins!«
    »Abschalten!«
    »Sir, ich versuche es ja, aber –«
     
    Janko Horsters Stimme wurde weiß, als die Typhoon explodierte.
    Das hätte nicht passieren dürfen, sagte eine leise, gebannte Ecke seines Verstandes. Nicht einem Schlachtkreuzer!
    »Allah!« , wisperte der Technodyne-Mitarbeiter. Sein Gesicht glitzerte vor Schweiß, seine Hände zitterten. »Wie …?«
    »Lässt sich nicht sagen«, erwiderte Horster schroff. »Zufallstreffer. Jemand im Fusionsraum hat den falschen Knopf gedrückt. Vielleicht ist Gott einfach sauer auf uns! Aber in sechzig Sekunden hilft ihnen das auch nicht mehr weiter!«
     
    Terekhov starrte ungläubig auf seinen eigenen Plot. Achthundertfünfzigtausend Tonnen Sternenschiff waren soeben verschwunden. Einfach so.
    »Gute Arbeit, Kaplan!«, hörte er sich sagen, während er noch versuchte, die Wirklichkeit dessen zu erfassen, was er gesehen hatte.
    Abigail blickte von ihrer Konsole nicht auf. Er wusste nicht, ob sie ihn gehört hatte. Sie achtete auf keine einzige Ablenkung, sondern sie befand sich in einem Zustand, der der Fugue ähnelte und den Terekhov aus eigener Erfahrung kannte. Jeder Funken Aufmerksamkeit war auf ihre Displays gerichtet, ihre Tastenfelder, die rubinroten Icons ihrer Ziele. Alles, was direkt zu ihrer Vernichtung beitragen konnte, wurde sofort bemerkt, augenblicklich und säuberlich; alles andere war fremd und vollkommen unwichtig.
    Ihre nächsten beiden Salven − zweiundsechzig kostbare Laser-Gefechtsköpfe und acht Eloka-Plattformen − schossen durch das Nichts. Ihr Ziel existierte nicht mehr, und es war keine Zeit, sie auf Bogey-Zwo umzulenken; sie würden bis ans Ende ihrer Brenndauer durchs All rasen und dann harmlos detonieren. Ihre Computer erhielten dadurch jedoch fünfzig zusätzliche Sekunden, um die erste gegen Bogey-Zwo gerichtete Salve zu aktualisieren. Und was die Durchdringungshilfen anging, hatte Abigail diesmal

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