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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Ginger daran noch etwas ändern kann. Die Bug-Jagdgeschütze sind unversehrt davongekommen. Und wir haben noch den Bugschild. Aber falls es zu einem Gefecht kommt, Skipper, haben wir − vielleicht − die Kampfkraft eines Zerstörers, und uns bleibt an Steuerbord noch genau ein Seitenschildgenerator.«
    Terekhov verzog das Gesicht. Nagchaudhuris Bericht offenbarte ihm nichts Unerwartetes. Tatsächlich, wenn ihn etwas überrascht hatte, dann der Umstand, dass sie überhaupt noch eine Breitseiten-Energielafette besaßen.
    »Und unsere Leute?«, fragte er leise, und Nagchaudhuri zuckte zusammen.
    »Wir haben die Zahlen noch nicht zusammen, und es werden noch Leute vermisst, die irgendwo zwischen den Trümmern überlebt haben könnten. Aber bislang, Skipper, sieht es nach sechzig Toten und achtundzwanzig Verwundeten aus.«
    Terekhov biss die Zähne zusammen. Achtundachtzig klang im Vergleich zu den Verlusten der Monicaner vielleicht nicht nach viel. Oder relativ zu den Verlusten in den anderen Schiffen seines Geschwaders. Doch die Gesamtbesatzung der Hexapuma einschließlich Marines hatte vor ihren früheren Verlusten und Abkommandierungen nur dreihundertfünfzig betragen. Nagchaudhuris Zahlen − die noch immer nicht vollständig waren, wie er sich erinnerte − entsprachen dreißig Prozent der Menschen, die er mit ins Gefecht genommen hatte.
    Und die Hexapuma gehörte noch zu den glücklichen Schiffen.
    »Der Rest des Geschwaders?«
    »Die Aegis ist noch am ehesten gefechtstüchtig, Sir, und sie hat nur noch zwoundsechzig Raketen und fünf Graser. Die Warlock hat keine funktionstüchtige Waffe mehr, und an Bord der Aria sieht es fast genauso schlimm aus. Lieutenant Rossi sagt −«
    »Verzeihung, Skipper.« Terekhov blickte auf. Jefferson Kobe hatte ihn angesprochen.
    »Ja, Jeff? Was gibt’s?«
    »Sir, Helens Aufklärungsdrohnen erfassen mehrere monicanische Kampfschiffe, die in unsere Richtung unterwegs sind. Es sieht aus wie ein halbes Dutzend LACs, vier Zerstörer und ein paar Leichte Kreuzer. Außerdem haben wir gerade eine Nachricht von einem Admiral Bourmont empfangen. Er verlangt, dass wir kapitulieren, sonst werden wir vernichtet.«
    Terekhov sah erst ihn an, dann Nagchaudhuri. Das Gesicht des Lieutenant Commanders war angespannt, die Augen düster, und auch das begriff Terekhov. So überholt die reguläre monicanische Navy auch sein mochte, zur Vernichtung seiner angeschlagenen Überlebenden reichte sie bei Weitem aus.
    »Wie lange, bis ihre erste Einheit hier ist?«
    »Toby sagt, vier Stunden für ein Rendezvous, Sir. Drei Stunden und fünfzig Minuten, wenn sie sich mit einer Beschießung im Vorbeiflug begnügen.«
    »Also gut.« Terekhov trat aus dem Besprechungsraum auf die Brücke der Hexapuma und winkte Kobe, wieder die Signalstation einzunehmen. Er spürte die Anspannung seiner Brückencrew, spürte, dass die Leute sich ihm am liebsten zugewandt und ihn hilfesuchend angeblickt hätten, auch wenn die Disziplin ihnen gebot, sich auf ihre Displays zu konzentrieren. Die Leute standen am Rande der Erschöpfung und wussten so gut wie er, dass sie gegen die Monicaner nicht kämpfen konnten.
    »Als Erstes, Jeff«, sagte Terekhov grimmig, »holen Sie mir Commander Badmachin ans Überlichtcom.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Die Verbindung herzustellen dauerte keine Minute. Die Hexapuma und ihre drei angeschlagenen Begleiterinnen trieben keine neun Millionen Kilometer von Eroica Station entfernt und ohne Relativbewegung zu ihr im All. Damit war das Munitionsschiff, das noch immer an der Hypergrenze wartete, 12,2 Millionen Kilometerweit entfernt.
    »Jawohl, Captain?« Badmachins Gesicht zeigte ihre Besorgnis.
    »Captain Badmachin, schließen Sie mit Höchstbeschleunigung zum Rest des Geschwaders auf.«
    »Zu Ihnen, Sir?«
    »Richtig. Sie haben genug Zeit, sich zu uns zu gesellen, zwohundert frische Gondeln auszusetzen und wieder hinter die Hypergrenze zu verschwinden, ehe eine monicanische Einheit in Gefechtsentfernung kommt. Setzen Sie sich auf der Stelle in Bewegung.«
    »Jawohl, Sir. Auf der Stelle!«, sagte sie.
    »Gut. Terekhov, aus.« Er sah Kobe an. »Nun zeichnen Sie bitte für Admiral Bourmont auf.«
    »Jawohl, Sir. Klar zum Aufzeichnen.«
    Terekhov wandte sich dem visuellen Aufzeichner zu, die Schultern straff, das Gesicht zuversichtlich, die Stimme eisig. »Admiral Bourmont, Sie haben mein Geschwader zur Kapitulation aufgefordert. Unglücklicherweise ist es mir unmöglich, dieser Aufforderung Folge zu leisten.

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