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Dead Souls: Horror (German Edition)

Dead Souls: Horror (German Edition)

Titel: Dead Souls: Horror (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Laimo
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standen ihm ins Gesicht geschrieben. Er richtete die Waffe auf Ed Petrie und drückte ab. Sie riss ein faustgroßes Loch in seine Brust. Ein Schwall blutiger Knorpel spritzte wie Sauce auf eine Herdplatte an die Wand hinter ihm. Ed taumelte rückwärts und brach zusammen, Arme und Beine trommelten seltsame Rhythmen auf den staubigen Holzboden. Sein Kopf, der fast abgetrennt worden war, rollte auf die Seite und legte einen widerlichen weißen Streifen Wirbelsäule frei.
    Johnny schaute schnell zu dem Blut. Die Buchstaben waren immer noch da, jetzt so dunkel wie die Lache selbst. »Eddie ist gekommen, Sie haben seinen Namen gesagt, und dort steht seine Nachricht!« Er deutete auf die Lache.
    Henry weinte: »Ich kann es nicht sehen!«
    »Es steht dort, verdammt noch mal! Dort steht ›fünfter Nagel!‹« , schrie er, dann fügte er keuchend und schnaufend und am Rand der Ohnmacht hinzu: »Was … was zum Teufel bedeutet das, Henry?« Rechts von ihm bewegte sich etwas. Er drehte sich um. Mary war vielleicht 1,5 Meter von ihm entfernt … und kam näher. »Sohn« , sagte sie und streckte die Arme nach Johnny aus. Ihre Kinnlade klappte herunter, und eine schwarze, raue Zunge rollte heraus.
    Henry zielte mit der Waffe auf sie und feuerte. Die Kugel traf sie am Kopf, genau über ihrem linken Ohr. Ihre Schädeldecke explodierte und ließ einen geöffneten Hohlraum zurück, der ihr totes Gehirn wie eine Walnuss in einer kaputten Schale zur Schau stellte. Sie torkelte nach hinten und stolperte über Ed, der mühsam wieder aufstand. Sie fiel neben ihn, ihr Kleid rutschte bis zur Hüfte hoch und entblößte kreidebleiche Beine, die in blutverschmierten Damenunterhosen verschwanden.
    »Es ist ein Mythos!«, schrie Henry, mehr zu sich selbst als zu Johnny. Er wirbelte die Waffe in einem unregelmäßigen Halbkreis herum, bereit auf jede sich nähernde Seele zu feuern. Sein Kopf zuckte hin und her, als er jammerte: »F-für d-die Hinrichtung Christi hat es fünf handgefertigte Nägel gegeben, n-nicht vier … der fünfte Nagel … der sollte sein Herz durchbohren … aber die Zigeuner, sie haben den fünften Nagel vor den Römern versteckt … sie sind v-von Gott für das verlängerte Leiden Christi bestraft worden!« Er stockte, scheinbar tief in Gedanken versunken. Sein Kopf hörte zu zucken auf. »G-gütiger Gott … das m-macht Sinn, ja, das tut es! Der fünfte Nagel … er beendet das ganze Leiden!« Er wirbelte weiterhin die Waffe in großem Bogen herum, wackelte damit herum, als wäre sie zu schwer, um sie festzuhalten. In der schattigen Dunkelheit sah er wie ein tobender Geisteskranker aus, Augen wild und aufgerissen und hervorquellend. »Die Conroy-Seelen sterben«, sagte er und deutete mit der Waffe auf jeden Ghul. »Wenn sie deine Seele nicht erfolgreich aufnehmen, dann enden sie wie die toten Seelen in der Hölle! Wir müssen ihre sterbenden Seelen retten und ihre Herzen durchbohren! Das ist die einzige Möglichkeit!«
    Mrs. D., die bis jetzt regungslos im Eingang zum Wohnzimmer geschwankt hatte, brüllte plötzlich: »Sohn!« Dann sprang sie wie ein Löwe, der über eine Gazelle herfiel, durch das Zimmer auf Henry zu.
    Henry, der an dem Beutel mit den Nägeln herumfummelte, um ihn von seinem Handgelenk zu entfernen, hatte sie nicht kommen sehen. Johnny brüllte: »HENRY!« Doch es war zu spät. Wie Enterhaken schwangen sich ihre Hände um seinen Hals.
    Johnny, der die tote Mrs. D. die ganze Zeit im Auge behalten hatte, hatte niemals vermutet, dass sie in der Lage wäre, sich schneller zu bewegen als ihre Brüder, besonders angesichts ihres demolierten Zustands. Jetzt hatte sie Henry im Würgegriff und versuchte, ihn mit ihren aufgeblähten Totenhänden umzubringen. Ihre Arme pumpten wie Kolben auf und nieder. Ihr Kopf schwang wie ein Pendel hin und her, bei jeder Umdrehung gab die klaffende Wunde an ihrem Hals schmatzende Geräusche von sich.
    Starr vor Angst und Ekel wollte Johnny nach vorn springen, aber eine Hand streckte sich aus und schloss sich um einen Knöchel. Er erschreckte sich so sehr, dass er das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Er schaute über seine Schulter und erkannte: Es war Mary, die Hülle seiner Mutter mit ihren befleckten Kleiderfetzen und zertrümmertem Schädel. Sie kroch auf ihn zu, grinste, die gelben Zähne funkelten im Schatten. »Sooooohn« , krächzte sie, ihr entblößtes Gehirn glänzte feucht. Johnny schaute auf das weiche breiige Gewebe dort und entdeckte kleine schwarze

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