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Deborahs Totenacker

Deborahs Totenacker

Titel: Deborahs Totenacker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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besonders auf das Auge konzentrierte. Es war nicht leicht, genau diesen Punkt zu treffen. Die Lichtverhältnisse standen bestimmt nicht auf meiner Seite, zudem hatte Deborah etwas von meinem Vorhaben bemerkt, denn sie zog sich zurück.
    Der Spalt aber blieb.
    Ich ließ die Waffe sinken. Natürlich fragte ich mich, was dieses Katz-und-Maus-Spiel zu bedeuten hatte. Wollte sie vielleicht herausfinden, ob und wie ich den Aufprall überstanden hatte? Möglicherweise war sie davon ausgegangen, einen Verletzten vorzufinden, da aber hatte sie Pech gehabt. Ich würde mich zu wehren wissen.
    Etwa eine halbe Minute verstrich. Deborah zeigte sich nicht. Ich hatte mich wieder entspannt und nahm die Wanderung durch die alte Knochengrube wieder auf, ohne allerdings den Spalt an der Decke aus den Augen zu lassen. Es tat sich nichts.
    Ich hörte sie auch nicht. Kein Schreien, kein Schmatzen oder Schlürfen, wie ich es von den Ghouls her kannte.
    Es blieb still, wie es sich eben für einen alten Friedhof gehörte.
    Wieder nur warten…
    Verdammt noch mal, das wollte ich nicht. Mir fiel ein, daß ich noch nicht die gesamte Höhle hier unten durchsucht hatte. Ich war nur zu einer Seite gegangen, die rechte hatte ich bisher ausgespart.
    Dort war es dunkler, denn das durch den Spalt fallende Licht sickerte nur in eine Richtung.
    Immer wieder trat ich auf alte, bleiche Gebeine, die unter meinem Gewicht zerbröselten. Staub wallte hoch, und ich hatte das Gefühl, als würde sich dieses alte Knochenmehl auf meinen Schleimhäuten festsetzen.
    Wieder nutzte ich das Licht meiner Leuchte aus und strahlte in die Runde.
    Erde, Knochen, auch alte Holzreste gerieten in meinen Sichtbereich. Es mußten die Überbleibsel der Särge sein, in denen die Leichen mal gelegen hatten.
    Ich schaute mich um.
    Zwei Ratten huschten an mir vorbei. Der Strahl meiner Lampe verfolgte sie. Die Tiere erwischten ein Loch in der Wand und verschwanden darin.
    Die hatten es besser als ich, denn einen Ausweg bekam ich nicht präsentiert. Wieder stoppte mich eine Wand. Ich stand davor und schaute sie ziemlich verzweifelt an. Zweimal trat ich dagegen. Nichts rührte sich. Es gab keine Klappe, die nach innen fiel. Über mir befand sich die starke Decke, und auf ihr standen die krummen Grabsteine und alten Kreuze durcheinander.
    Ich drehte mich wieder um und wollte zurückgehen. Aber es ging weiter, und Deborah hatte etwas anderes mit mir vor. Sie mußte ihre Pläne einfach ändern. Daß ich unverletzt geblieben war, hatte ihr wohl nicht gepaßt. Sie hatte sich also nicht in die Höhle hineindrücken können, um mich endgültig zu vernichten, also setzte sie ihren neuen Plan in die Tat um.
    Ich war gespannt.
    Über mir schienen unzählige Spinnenbeine an der Decke zu kratzen, als sich die Platte anhob. Sand und Dreck rieselten mir entgegen, trafen meinen Kopf, rollte durch das Haar und tiefer in mein Gesicht hinein. Ich wischte die Krumen weg und schaute zu, wie sich die Platte senkte.
    Dabei rechnete ich aus, ob sie so groß war, daß sie mit ihrer Kante den Boden berührte, das aber kam nicht hin.
    Etwa eine Handlänge über dem Untergrund blieb sie stehen.
    Jetzt war ich auch in der Lage, die Technik oder Funktion genauer zu erkennen. Die Platte wurde über Rollen und Seile bewegt, die sich über mir befanden und zuvor im Dunkel verschwunden gewesen waren.
    Einfach und doch wirkungsvoll.
    Noch stand ich hinter der Platte, die einen so einladenden Ausstieg bildete. Mir war klar, daß Deborah mir den Ausstieg nicht aus reiner Freundlichkeit freigegeben hatte. Es steckte mehr dahinter, und wahrscheinlich hatte sie woanders die Falle aufgebaut.
    Wollte ich hinaus, mußte ich über die Schräge gehen. Es gab keine andere Lösung.
    Ich tastete mich behutsam an mein Ziel heran. Schritt für Schritt kam ich näher an die Platte heran und hielt mich dabei an ihrer kantigen Seite.
    Noch war nichts von Deborah zu sehen oder zu riechen. Sie mußte sich weit zurückgezogen haben, und sie zeigte sich seltsamerweise auch nicht, als ich vor der Platte stand und hinaufschaute.
    Hielt sie mein Gewicht?
    Das war die große Frage. Vor mir baute sich die schiefe Ebene auf. Ich würde Mühe haben, sie ganz hochzuklettern, denn sie war durch das Moos und die feuchten Pflanzenreste ziemlich glatt. Glücklicherweise gab es genügend Spalten, wo ich mich abstützen konnte. Normal würde ich sie nicht hochgehen können, ich mußte mich dabei schon auf allen vieren bewegen.
    Was hatte die Bestie

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